Beachten Sie bitte vor Nutzung der Webseite die Datenschutzerklärung. Mit Nutzung der Webseite akzeptieren Sie diese.

KurzInfo und Diskographie: Groundhogs

Die Groundhogs waren eine vor allem als Blues-Rockband bekannte Formation aus England, die in den frühen 1970ern aber auch Werke ablieferte, welche in Progkreisen positiv aufgenommen wurden.

Hervorgangen sind die Groundhogs aus der 1962 von Pete und John Cruickshank in London gegründeten Band New Cross. Zu der Band stieß Gitarrist Tony 'T.S.' McPhee († 6. Juni 2023), er sorgte für eine Ausrichtung hin zum Blues und damit verbunden der Namensänderung in Groundhogs. Die benannte sich dabei 1963 nach dem Groundhog's Blues von John Lee Hooker um. Als Begleitband eben dieses John Lee Hooker auf dessen UK Touren nannte sich die Band in ihrer frühen Besetzung John Cruickshank (Gesang), Tony McPhee (Gitarre), Bob Hall (Piano), Pete Cruickshank (Bass) und Dave Boorman (Schlagzeug) auch zeitweise in John Lee's Groundhogs um. Später tourte die Band u. a. mit Little Walter, Jimmy Reed und Champion Jack Dupree auf deren jeweiligen UK-Touren.

1968 wurde das erste Bandalbum Scratchin' the Surface n der Besetzung Tony McPhee, Peter Cruickshank, Ken Pustelnik (Schlagzeug) und Steve Rye (Harmonica, † 1992) eingespielt. 1969 wurde der Song B.D.D (Blind Deaf Dumb) vom späteren Album Blues Obituary veröffentlicht. Im Grund ein totaler Flopp, wäre nicht in den Charts im Libanon (!) eine Spitzenposition gelungen. Das folgende Album Blues Obituary markierte den Wendepunkt von der reinen Blues-Rockband hin zu einer experimentelleren Band.

Diese Alben ab Blues Obituary bis hin zum 1972er Album Who Will Save The World wurden eingespielt als Powertrio in der Besetzung McPhee, Cruickshank und Pustelnik. Die erste Chartplatzierung in den UK Albumcharts gelang mit Thank Christ for The Bomb (Rang 9), Split erreichte Rang 5 und Who Will Save The World kam bis auf Rang 8 der UK Charts, außerdem bis Rang 202 der US Billboard Charts gearbeitet.

Die Groundhogs absolvierten eine erfolgreiche Tour mit den Rolling Stones. 1972 ging Drummer Pustelnik, für ihn kam Clive Brooks (zuvor Egg). Mit Brooks wurde das Album Hogwash veröffentlicht, welches mit seinem Mix aus Psychedelic, Blues-Rock und Space-Rock erneut gut ankam. Obwohl gerade dieses Album von vielen Musikfans sehr hoch eingeschätzt wird, gelang keine Chartplatzierung. Das gelang letztmals und eher kurzfristig mit dem Album Solid im Jahr 1974 (Rang 31 im UK). Nach einer temporären Bandauflösung folgten unterschiedliche Formationen um McPhee und die Alben Crosscut Saw und Black Diamond. Ab 1976 galt die Band offiziell als aufgelöst.

Allerdings ließ McPhee das Projekt nie ruhen, er musizierte bis zu seinem Tod († 6. Juni 2023) u. a. unter dem Namen Tony McPhee And Groundhogs mit wechselnden MusikerInnen weiter.

 

Diskographie

Groundhogs

  • 1968 Scratching the Surface
  • 1969 Blues Obituary
  • 1970 Thank Christ for the Bomb
  • 1971 Split
  • 1972 Who Will Save the World? The Mighty Groundhogs
  • 1972 Hogwash
  • 1974 Solid
  • 1976 Crosscut Saw
  • 1976 Black Diamond
  • 1984 Hoggin The Stage (Liveaufnahmen von 1971 und 1976)
  • 1985 Razor's Edge
  • 1987 Back Against the Wall
  • 1988 Extremely Live (Live)
  • 1988 Hogs On The Road (Liveaufnahmen von 1987)
  • 1989 No Surrender (Live)
  • 1993 Groundhog Night (Live)
  • 1996 Who Said Cherry Red? (Live)
  • 1998 Live At Leeds (Liveaufnahmen von 1971 mit Aufnahmen von Hoggin The Stage)
  • 1998 Hogs in Wolf's Clothing
  • 1998 No surrender Razors Edge Tour (Live)
  • 1999 The Muddy Waters Song Book
  • 1999 UK Tour '76 (Live)
  • 1999 U.S. Tour '72 (Live)
  • 2001 Live at the Astoria (Liveaufnahmen von 1998)
  • 2007 Live at the New York Club (Live 1991)
  • 2014 Live at Anti WAA Festival 1989
  • 2017 Christmas Marketing in Weiden (Download 2017)
  • 2021 Road Hogs: Live from Richmond to Pocono (3LP/2CD, 2021)

mit John Lee Hooker

  • 1965 ...And Seven Nights with John Lee Hooker

Tony McPhee

  • 1973 The Two Sides Of T.S. McPhee
  • 1991 The Blues and the Beast
  • 1993 Foolish Pride
  • 1996 Slide, T.S., Slide
  • 1997 Bleaching the Blues

 

Zurück zu » Inhalt A - Z