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Info und Diskographie Mike Oldfield

Mike Oldfield wurde am 15.05.1953 in Reading/England geboren. Berühmt wurde Oldfield zuerst mit seinem ersten Album Tubular Bells. Er brachte es 1973 heraus. Der junge Richard Branson hatte damals gerade das Label Virgin gegründet und nahm das Risiko auf sich, Oldfield mit seiner instrumentalen Musik unter Vertrag zu nehmen. Das Risiko zahlte sich mehr als aus. Das Album wurde zu einem der wichtigsten Alben der 1970er Jahre. Aus dem kleinen Label Virgin Records wurde eines der wichtigsten, aus dem kleinen Richard Branson wurde einer der reichsten Menschen in England. Oldfield selbst wurde praktisch zum Superstar, auch wenn er selbst sich damit nicht unbedingt immer identifizieren konnte.

Mit dem Nachfolgealbum Hergest Ridge feilte Oldfield etwas an seinem Stil. Es war insgesamt etwas melodiöser, wirkte aber stellenweise auch etwas überladen. Das Album schaffte es wieder an die Spitze der UK-Charts, war aber nicht so erfolgreich wie Tubular Bells. Mit Ommadawn legte Oldfield wieder ein groß angelegtes Werk vor. Schwerpunkte auf Ommadawn waren vor allem Folkthemen und Weltmusik. Man sagt heute, Ommadawn stellte eines der frühesten Beispiele für Weltmusik im Rock dar.

Nach Ommadawn war dann erst mal Pause. Oldfield zog sich zurück, der eher sensible Musiker kam mit dem großen Erfolg nicht gut zurecht. Er veröffentlichte ein paar Singles, von denen vor allem In Dulce Jubilo und Portsmouth erfolgreich waren. Im Jahr 1976 erschien der legendäre Sampler Boxed, der im Prinzip aus den ersten drei Alben bestand plus einem Album mit Oldfield Singles und Werken mit David Bedford. Erst 1978 meldete sich Oldfield mit einem neuen Album, Incantations, zurück.

Schon auf Incantations machte sich bemerkbar, dass Oldfield auch gerne eingängige Ideen einsetzen wollte. In den 1980ern verstärkte sich dieser Trend. Oldfield näherte sich mehr und mehr der kommerziellen Musik. Die Stücke wurden insgesamt kürzer und Oldfield gelangen einige Single-Charterfolge. Platinum bestand praktisch nur aus vergleichsweise kurzen Songs, mit Punkadiddle, I Got Rhythm und Sally präsentierte Oldfield erste recht kommerziell ausgerichtete Songs. Auf QE2 setzte er das Konzept fort. Mit Wonderful Land und Arrival coverte er zwei Songs, dazu gab es weitere kurze und kommerzielle Songs. Als Gegenpart gab es das längere QE 2 und den ersten Teil der Taurus Trilogie. Auf Five Miles Out änderte Oldfield das Konzept leicht, denn alleine die Fortsetzung der Taurus Trilogie umfasste knapp 25 Minuten. Mit Orabidoo gab es einen weiteren langen Song. Dafür waren aber die Songs Family Man und Five Miles Out im Hitsingle-Format konzipiert. Ähnlich verfuhr Oldfield auf dem erfolgreichen Album Crises mit dem über 20-minütigen Titelsong auf der einen Seite und den Hitsingles Moonlight Shadow und Shadow On The Wall auf der anderen Seite. Auch Discovery besaß einen längeren Song (The Lake), sowie die Hitsingles To France und Trick Of The Light. 1984 komponierte Oldfield den Soundtrack für den Film The Killing Fields. Es folgten die Alben Islands mit der Hitsingle Islands und Earth Moving mit der Hitsingle Innocent.

Danach kam es zu Problemen mit der Plattenfirma Virgin. Virgin wollte ein Sequel zu Tubular Bells. Oldfield brachte jedoch mit Amarok ein recht eigenwilliges Album heraus. Amarok soll das erste Album gewesen sein, das komplett digital aufgenommen wurde. Amarok war insgesamt aber etwas unausgewogen, Oldfield wurde Bombast und Richtungslosigkeit vorgeworfen, das Album erinnerte teilweise an Ommadawn und wird von Fans häufig als Ommadawn II bezeichnet. Mit dem Album Heaven's Open nahm er das letzte Album für Virgin auf. Auf diesem Album sang Oldfield zum ersten Mal ein Album komplett selbst ein.

Das eigentlich von Virgin geforderte Tubular Bells II verwirklichte Oldfield für eine andere Plattenfirma im Jahr 1992. Insgesamt konnte Oldfield jedoch nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen. Dies gelang auch nicht mit den Alben The Songs of Distant Earth, Voyager und dem weiteren Sequel Tubular Bells III. Ein interessantes Album legte Oldfield dann im Jahr 1999 vor. Das Album Guitars wurde alleine mit Gitarren aufgenommen. Oldfield veröffentlichte 2002 das Album Tr3s Lunas. Weder das Album noch ein gleichnamiges Computerspiel konnten große Erfolge feiern. Oldfield rannte im Prinzip seinem bahnbrechenden Album Tubular Bells nach. Im Jahr 2003 veröffentlichte er eine Neufassung von Tubular Bells als Tubular Bells 2003. 2005 veröffentlichte Oldfield mit Light + Shade wieder kein überragendes Album, das aber wieder einige interessante Gimmicks enthält (man konnte zum Beispiel per Software einen eigenen Mix der Musik herstellen).

2008 veröffentlichte Oldfield das Album Music Of The Spheres, erst im Jahr 2014 folgte dann Man On The Rocks.

 

Diskographie (Auszug)

  • 1973 Tubular Bells
  • 1974 Hergest Ridge
  • 1975 The Orchestral Tubular Bells
  • 1975 Ommadawn
  • 1976 Boxed
  • 1978 Incantations
  • 1979 Exposed (live)
  • 1979 Platinum
  • 1980 QE2
  • 1982 Five Miles Out
  • 1983 Crises
  • 1984 Discovery
  • 1984 The Killing Fields (Soundtrack)
  • 1987 Islands
  • 1989 Earth Moving
  • 1990 Amarok
  • 1991 Heaven's Open
  • 1992 Tubular Bells II
  • 1994 The Songs Of Distant Earth
  • 1996 Voyager
  • 1998 Tubular Bells III
  • 1999 Guitars
  • 1999 The Millennium Bell
  • 2002 Tr3s Lunas
  • 2003 Tubular Bells 2003
  • 2005 Light + Shade
  • 2008 Music Of The Spheres
  • 2014 Man On The Rocks
  • 2017 Return to Ommadawn

Compilations

  • 1980 Airborn
  • 1980 Mike Oldfield's Wonderland
  • 1980 Impressions
  • 1981 Music Wonderland
  • 1981 Episodes
  • 1985 The Complete Mike Oldfield
  • 1987 A Virgin Compilation
  • 1990 Collector's Edition Box I
  • 1990 Collector's Edition Box II
  • 1993 Elements
  • 1993 Elements Box
  • 1997 XXV The Essential
  • 2001 The Best Of Tubular Bells
  • 2002 Collection
  • 2003 The Complete Tubular Bells
  • 2006 The Platinum Collection
  • 2009 Mike Oldfield Collection 1974 - 1983
  • 2012 Two Sides: The Very Best of Mike Oldfield
  • 2012 Mike Oldfield Classic Album Selection 1973–1980
  • 2013 Icon
  • 2013 Tubular Beats
  • 2013 Moonlight Shadow: The Collection