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Pub Rock - Bands und Künstler. Eine Auswahl

101'ers

The 101'ers wurden 1974 gegründet. Die Band spielte sozusagen einen ‚klassischen‘ Pub-Rocksound mit Wurzeln vor allem im Rockabilly und durchaus einer gewissen Proto-Punknote. Als die Band im Vorprogramm die damals noch unbekannten Sex Pistols auftreten ließ, meinte 101'er Gitarrist und Sänger Woody Mellor: „schon nach wenigen Sekunden war mir klar, dass es mit den 101‘ers zu Ende ist“. Aus Woody Mellor wurde Joe Strummer, er gründete die Band The Clash. Die 101'ers lösten sich 1976 auf, die Single Keys To Your Heart wurde posthum bei Chiswick veröffentlicht.

Ace

Ace wurden 1972 in Sheffield als Ace Flash & the Dynamos gegründet. Die Band ging nach London, der Bandname wurde verkürzt in Ace, 1974 wurde das Album Five-A-Side veröffentlicht. Darauf enthalten der erfolgreiche Song How Long. Sänger war der in Deutschland bekannte Paul Carrack (später z. B. Squeeze, Mike And The Mechanics). Nach dem vielversprechenden Debüt lief es für die ambitionierte Soft-Rockband schlecht, das dritte Album markierte das Ende der Band 1977.

Amber Sound

Amber Sound wird oft im Zusammenhang mit Pub-Rock genannt. Die Band kam aus den Midlands, genauer aus Rutland und wurde dort in den frühen 1980ern gegründet. In einer Phase, als es nach Ansicht von Fachleuten schon zu Ende war mit dem Pub-Rock. Aber sie erfüllte das Kriterium, dass sie über kleine Clubs kam und passt mit einer Mischung aus Power Pop, Rock’n’Roll, R&B und Ska gut in die Pub-Rock Landschaft.

Bazooka Joe

Bazooka Joe oder Bazooka Joe and the Lillets war eine 1970 von John Ellis und Danny Kleinman gegründete Band. Mit dabei war zunächst Bassist Pat Collier, der ersetzt wurde durch Stuart Goddard. Bazooka Joe gehörten zu den Bands, die ihre Wurzeln vornehmlich im Rock’n’Roll und Rockabilly hatte, ihr bekanntester Song Rockin’ in A-Flat wurde später von Madness gecovert. Ellis und Collier gehörten nach Auflösung von Bazooka Joe zu den Vibrators, Goddard wurde zu Adam Ant und Kleinman ein erfolgreicher Video Director (u. a. Arbeiten für die Bondfilme).

Bees Make Honey

Bees Make Honey formierten sich 1971 im Norden Londons auf Initiative von Barry Richardson. Richardson selbst gehörte damals zum Zirkel der im Tally Ho aktiven Jazzbands und er war vom Auftreten der Eggs Over Easy so beeindruckt, dass er selbst eine Pub-Rockband initiieren wollte. Richardson lud Ruan O’Lochlainn, Deke O’Brien und Mick Molloy (zuvor bei der irischen Band The Alpine Seven) ein, um sich Eggs Over Easy anzuhören. Sie komplettierten die Band mit Drummer Bob Siebenberg (später Supertramp). Die Musiker traten zunächst als namenlose Band im Tally Ho an, im Januar 1972 wurde Bees Make Honey daraus. Wenn man bekanntere Songs wie Blood Brother oder Highway Song zugrunde legt, dann könnte man die Bees als eine Country-Rock Band bezeichnen.

Bontemps Roulez

Bontemps Roulez war eine Pubrockband mit Alan Lewis (Gesang), Steve 'Van-Deller' Bonnett (Gitarre, Gesang), Andrew Bodnar (Bass), Stephen Goulding (Schlagzeug, Gesang) und Tony Downes (Keyboards).

Die Band begann unter dem Namen The Skyrockets, benannte sich nach Bonnetts gleichnamigem Song in Bonemps Roulez um und erspielte sich über Engagements u. a. im Kings Head Theatre Pub und Hope & Anchor einen guten Ruf in der Pub-Rock Szene. Nachdem Manager Dave Robinson für Graham Parker Musiker suchte, nahmen Bodnar und Goulding das Angebot wahr. Van-Deller und Diceman versuchten lösten die Band schließlich auf. Nach der Auflösung bildeten Van-Deller und Diceman die Band Buster Crabbe.

Brewers Droop

Brewers Droop war eine Band aus dem Süden Englands, die sich 1970/1971 aus der aufgelösten Blues-Rockband Mahogany heraus formierte. Die Band galt als typische Pub-Rockband der frühen Phase. Einziges Album ist Opening Time von 1972. Bekannt wurde Brewers Droop im Nachhinein, weil die späteren Dire Straits Musiker Mark Knopfler und Pick Withers kurzzeitig Bandmitglieder waren.

Brinsley Schwarz

Brinsley Schwarz war eine Pub-Rockband um den Gitarristen Brinsley Schwarz, Nick Lowe (Bass, Gesang), Bob Andrews (Keyboards), Ian Gomm (Gitarre) und Billy Rankin (Schlagzeug). Schwarz und Lowe waren zweifellos sehr beeindruckt davon, was die Eggs Over Easy im Tally Ho begonnen und hatten und stellten sich in diesem Sinn als Pub-Rockband mit Country-Rock Note auf. Brinsley Schwarz wurden dabei als ewige Geheimtipps gehandelt, u. a. auch in Deutschland. Die Band löste sich 1975 auf. Schwarz und Bob Andrews gingen zu The Rumor. Rankin trommelte in diversen Band u. a. Aus dem Bereich Pub-Rock, Nick Lowe gelangen Erfolge als Solokünstler im UK und Gomm hatte 1979 einen Top20 Solo-Erfolg in den USA.

Byzantium

Byzantium war eine Band, die als Psychedelic Band bekannt war – die aber in der Regel auch als Teil der Pub-Rock Bewegung betrachtet wurde.

Formiert wurde die Band an der University College School, Hampstead von Nico Ramsden, Robin Lamble und Stevie Corduner. Sie komplettierten Byzantium mit Chaz Jankel. Robin Sylvester und Jamie Rubinstein.

1972 wurde das gleichnamige Album Byzantium aufgenommen, das folgende Album Seasons Changing wurde von Lamble, Jankel, Barakan, Rubinstein und Corduner eingespielt. Jankel verließ die Band nach dem Release, das Plattenlabel löste den Vertrag auf.

Jamie Rubinstein, Barakan, Lamble und Corduner nahmen 1974 in Eigenregie ein Album mit Studio- und Livetracks auf. Die Auflage war extrem gering, das Album gilt heute als besondere Rarität. Im Anschluss nahm die Band eine Peel Session auf, Ende 1975 löste sie sich mit einem Konzert im Roundhouse London auf.

Cado Belle

Cado Belle kamen aus Schottland. Die Band wurde dem Pub-Rock zugerechnet, sie veröffentlichte 1976 das gleichnamige Album Cado Belle und lag damit, ähnlich wie Kokomo, in einer Art ambitioniertem zeitgenössischem Funk und Soul. Man zählte Cado Belle auch zu den Vertretern des so genannten Scottish Soul. Eines der bei uns bekanntesten Mitglieder war Maggie Riley, die in Deutschland zunächst durch die Zusammenarbeit mit Mike Oldfield und später in geringerem Maß als Solokünstlerin bekannt wurde.

Café Society

Café Society war ein kurzlebiges Projekt um Tom Robinson, Hereward Kay und Raphael ‚Ray‘ Doyle. Formiert wurde die Band 1973 in London, zunächst als Folk und Blues-Band. Nach Umbenennung in Café Society gab es ein festes Engagement im Troubadour Club. Dort wurden sie vom Kinks-Musiker Ray Davies entdeckt und für sein Konk Label verpflichtet. Mit Ihm als Produzent wurde 1975 das einzige Album Café Society eingespielt. Der Erfolg war mäßig, angeblich wurden kaum mehr als 600 Platten verkauft. Nach einer Single und einer Tour mit Barclay James Harvest (!) änderten Café Society ihren Stil unter dem Eindruck der mit den Sex Pistols beginnenden Punk-Welle. Nach einem Zwischenfall in einer Gay-Bar in London schrieb Robinson den Song Glad To Be Gay als Hymne für die Gay-Community. Nach Zerwürfnissen mit Ray Davies wegen der Songrechte wurde Café Society aufgelöst. Robinson gründete 1976 die Tom Robinson Band.

The Captains Of Industry

The Captains of Industry war eine von Wreckless Eric gegründete Band, die man im weiteren Sinn dem Pub-Rock zuordnet. Allerdings spielte sich das alles nach der klassischen Pub-Rock Welle ab, ihr einziges A Roomful of Monkey erschien 1985, danach löste sich die Band wieder auf.

Chilli Willi And The Red Hot Peppers

Chilli Willi and the Red Hot Peppers werden zu den klassischen und wichtigen Pub-Rockbands im UK gezählt. Die Band ging hervor aus dem Fok-Rock Duo Martin Stone und Philip C. Lithman. Mit Jo Ann Kelly und Mitgliedern von Brinsley Schwarz nahmen sie als Chilli Willi das Album Kings Of The Robot Rhythm auf. Kommerziell lief das Album nicht gut, dafür wurden Chilli Willi zur gut gebuchten Liveband. Chilli Willi produzierten noch zwei Peel Sessions beim BBC, 1974 gab es das Album Bongos Over Balham. Die Band ging 1975 noch im Rahmen der Naughty Rhythms Tour mit Dr. Feelgood und Kokomo auf Tour, löste sich jedoch noch im selben Jahr auf.

Clancy

Clancy kam 1973 auf Betreiben des Brinsley Schwarz Musikers Ian Gomm zusammen – mit dabei waren ehemalige Foundations Musiker (Colin Bass und Dave Vasco) sowie Ernie Graham und Jojo Glemser (beide u. a. Help Yourself). Clancy wurden Teil der Londoner Pub-Rockszene, bekamen schnell eine Vertrag bei Island – der aber nach Streitigkeiten mit Muff Winwood wieder aufgelöst wurde. Nach Umbesetzungen bekam die Band einen Deal bei Warner Bros, wo ihre Alben Seriously Speaking (1974) und Every Day (1975) veröffentlicht wurden. Die Alben waren nicht erfolgreich, die Band löste sich 1976 wieder auf.

The Count Bishops

The Count Bishops war eine Band, die von 1975 bis 1980 aktiv war. Die Band stellte so etwas wie die Verbindung zwischen Klassischen Pub-Rockern wie Dr. Feelgood und frühen Proto-Punk Bands dar. Das erste Album erschien beim Indie-Label Chiswick, für die Count Bishops lief es im Grund ganz gut an. Leider warf der frühe Tod ihres Gitarristen Zenon DeFleur im März 1979 die Musiker aus der Bahn, 1980 folgte die Auflösung. Schade, das Album Speedball ist für Fans des Pub-Rock eine echte Empfehlung.

Downliners Sect

Downliners Sect war eine Blues bzw. Rhythm&Blues Band, die zunächst in den 1960ern im Rahmen des Beat Booms bzw. des Blues-Booms bekannt wurde. Im Gegensatz zu anderen Bands der Ära wurde Sect schon früh für die eigenständige Interpreation des R&B gelobt, die ganz großen Erfolge blieben jedoch aus.

Benannt wurde die Band zunächst nach einem Jerry Lee Lewis Song als Downliners, dabei war Mick O'Donnel (später bekannt als Don Craine). Die erste Formation wurde in den frühen 1960ern aufgelöst, O’Donnell formiert die Band mit Drummer Johnny Sutton, Bassist Keith Evans neu und machte daraus die erste Formation von Downliners Sect. Gleichzeitig benannten sich die Musiker um – O’Donnell wurde zu Don Craine, Keith Evans wurde zu Keith Grant. Downliners Sect waren damals eigentlich schon das, was man später eine Pub-Rock Band nannte. Sie spielte u. a. regulär im Club Studio 51. Im Grund verlor sich ihre Spur in den späten 1960ern. Bemerkenswert sind dann die Parallelen etwa zu den Pirates, da Downliners Sect um 1977 mit Keith Grant, Don Craine und Terry Gibson im Zuge des Pub-Rock Booms bzw. auch dem beginnenden Punk-Booms wieder gut nachgefragt wurden. 1979 gab es das Album Showbiz. Ende der 1980er gab es eine weitere Reunion mit Grant und Craine sowie Del Dwyer. Craine verstarb am 22. Februar 2022.

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Ducks Deluxe

Ducks Deluxe (aka The Ducks) gehören neben Dr. Feelgood zu den wichtigen Pubrockbands, die ihre Wurzeln vor allem im R&B bis Rock’n’Roll haben. Die Band gibt es seit Anfang 1972, damals mit Martin Belmont, Sean Tyla, Ken Whaley und Michael Cousins (aka Magic Michael, später ersetzt durch Tim Roper).

Die Ducks wurden früh zu einer Stammband im legendären Tally Ho. 1974 wurde das Debütalbum Ducks Deluxe veröffentlicht, es folgte zwei Peel Sessions und dann überraschend die Aufkündigung des Plattenvertrags. Die folgende EP wurde auf dem Skydog Label veröffentlicht, 1975 gab die Band ihre Finaltour mit Abschluss im 100 Club in London. Die Musiker waren nach Ducks Deluxe recht erfolgreich. Nick Garvey und Andy McMaster formierten die Motors. Sean Tyla gründet die Tyla Gang (später mit Ken Whaley). Whaley selbst wechselte früher zu Help Yourself und danach zu Man.

2007 gab es eine Reunion, wieder im 100 Club in London.

Eddie And The Hot Rods

Eddie and the Hot Rods formierte sich 1975 in Canvey Island, Essex. Die Band wurde vor allem im einsetzendem Punk Boom bekannt und legte z. B. den Hit Do Anything You Wanna Do. Davon abgesehen wird die Band aber in der Regel als Teil der klassischen Pub-Rock Bewegung gesehen. Die später nur noch als Rods bekannte Band löste sich 1985 auf, 1996 kam es zu einer Reunion.

Eggs Over Easy

Eggs over Easy war eine US-Country Rockband, welcher man nachsagt, dass sie durch ihre Auftritte im Tally Ho sozusagen den Pub-Rock Boom auslöste.

Zuvor spielte die Band um Jack O’Hara, Austin De Lone und Brien Hopkins in Greenwich Village und Long Island vornehmlich in kleinen Clubs und Bars – so gesehen war es für die Band normal. Über ihren Manager kam der Kontakt zu Chas Chandler zustande und die Möglichkeit, ihr erstes Album in London zu produzieren. Es lief eigentlich alles ganz gut, bis ihr Manager scheinbar in arge finanzielle Nöte kam. Er ging zurück in die USA, empfahl der Band jedoch, zunächst besser in England zu bleiben. Das eingespielte Material wurde nicht veröffentlicht.

Chas Chandler übernahm das Management, die Band tourte u. a. mit Unterstützung der US-Botschaft in Colleges und ließ sich unweit des damaligen Pub Tally Ho in Kensington nieder. Zu der Zeit beherrschte die ‚Jazz-Polizei‘ die Pubs und Clubs in London – d. h. Rock und Pop war nicht hoffähig. Die Eggs waren das aus den USA aber so gewohnt und wollten auftreten. Sie überredeten den Wirt und gaben vor, dass sie Jazz spielen. Ihre ersten Auftritte im Pub im Mai 1971 wurden große Erfolge. Das ging wie ein Lauffeuer durch die Szene, Musiker wie Graham Parker, Nick Lowe und Elvis Costello kamen und wurden schnell zu Fans. Wenn man so will, macht das die Eggs zu Pionieren der Pub Rock Bewegung.

Die Eggs Over Easy spielten später in weiteren Pubs in der immer größer werdenden Pub-Rock Szene und bildete einen großen Einfluss auf andere Musiker wie Loudon Wainwright III, Frankie Miller und i Brinsley Schwarz und seine Mannen ein. Wie oben erwähnt war auch der eine oder andere Jazzer begeistert – Barry Richardson z. B. sah sich veranlasst, sich mit Bees Make Honey der Pub-Rock Bewegung anzuschließen.

Die Eggs musste wegen Visa-Problemen die England Visite im November 1971 beenden und gingen zurück in die USA, sie waren dort noch bis 1981 aktiv und konnten in er Zwischenzeit das in London eingespielte Material in den USA veröffentlichen.

FBI

FBI (Funky Bands Inc) war eine Band um Root Jackson, die von 1974 bis 1978 aktiv war und im weiteren Sinn als Teil der Pub Rock Bewegung bezeichnen werden kann. Die große Combo mit Bläsern und zwei HauptsängerInnen hatte einen guten Ruf für ihren ‚Good Time Sound‘. Für die Band begann es als Teil College, Club und Pubzirkels, danach spielten FBI aber schnell größere Venues z. B. als Vorband für Acts wie Kool And The Gang, Temptations oder die Alvin Lee Band. Das einzige Album der Band wurde 1976 in Alvin Lee’s Hook End Manor Studio aufgenommen.

Nach Auflösung gab es eine Reunion als UFBI (Unfinished Business Inc).

Hammersmith Gorillas/The Gorillas

The Gorillas (original The Hammersmith Gorillas) wurde 1972 von Jesse Hector in Hammersmith, London gegründet. Ende der 1960er gründete er die Proto Punkband Crushed Butler, daraus wurde Tiger, später Helter-Skelter bzw. die Hammersmith Gorillas/Guerillas. Die Band nahm eine Coverversion des Kinks-Klassikers You Really Got Me auf, später folgten bei Chiswick zwei Singles. Nach zwei weiteren Singles gab es das einzige Studioalbum Message To The World. Die Band nahm bei Chiswick noch eine Single auf und löste sich 1980 auf.

Help Yourself

Help Yourself (auch kurz The Helps) war eine Band, welche man in den frühen 1970ern dem Pub-Rock zuordnete. Die Band formierte sich 1970 in London, zunächst als Begleitband von Malcolm Morley. Mit Morley nahm die Band 1971 das Album Help Yourself auf. Die Band trat u. a. beim 1971er Glastonbury Festival auf und tourte mit Man und Gypsy durch die Schweiz. 1971 wurde das Album Strange Affair veröffentlicht, nach einer Peel Session folgte 1972 das Album Beware The Shadow.

Auf der Promotour für das Album Beware The Shadow musste Songwriter Morley aus Gesundheitsgründen ausscheiden, er wurde kurzzeitig durch den bei Man gefeuerten Deke Leonard ersetzt. Leonard blieb auch nach der Rückkehr Morleys, dafür half die Band Leonard auf dessen erstem Soloalbum aus.

1973 folgte eine zweite Peel Session und das Album The Return of Ken Whaley (Whaley war kurz zuvor zur Band zurückgekehrt). Obwohl das Album schlecht lief und die Band wenige Auftritte hatte, gab es ein überraschendes Angebot der Plattenfirma United Artists für ein weitere Album. Zum Release kam es aber nicht mehr, im Gegenteil folgte die Auflösung der Band im August 1973. Das Material wurde erstmals 2004 veröffentlicht, 2021 wurde von Cherry Red Records eine Zusammenfassung aller Werke unter dem Titel Passing Through veröffentlicht.

The Inmates

The Inmates war eine Pub-Rockband, die um 1977 aus der aufgelösten Band The Flying Tigers entstand. Die Band schaffte 1982 mit Dirty Water und The Walk einen Hit. Es folgte das Debütalbum First Offence und danach im Jahrestakt die Alben Shot in The Dark und Alaska.

Kilburn And The High Roads

Kilburn and the High Roads war eine Pub-Rockband, die 1970 in London gegründet wurde. Die von Ian Dury gegründete Band legte ein Studioalbum vor und war u. a. als Support für The Who unterwegs. Die ersten Plattenaufnahmen gab es 1974 für Warner Bros. Bzw. deren Sublabel Raft Records. Veröffentlicht wurde das Material aber nicht, erst nach dem Wechsel zum Pye Sublabel Dawn gab es zwei Singles und die Debütscheibe Handsome von 1975. Kurz nach Release löste sich die Band auf. Dury formierte die kurzlebige Ian Dury And The Kilburns, aus der die Formation Ian Dury And The Blockheads wurde. 1977 gab es sogar noch ein Kilburn Album - Wotabunch!

Kokomo

Kokomo war eine britische Band, die zwar Teil der Pub-Rock Bewegung war, die aber darüber hinaus eindeutig dem Britisch Funk/Soul zugeordnet wurde.

Die Band wurde 1973 von Tony O’Malley und Terry Stannard (ex Arrival) gegründet und veröffentlichte drei Alben. Diese Studioproduktion waren für Pub-Rock Verhältnisse recht aufwändig, für eine klassische Pub-Rockformation waren Kokomo mit ihrer im Schnitt mindestens 10-köpfigen Besetzung auch recht groß. Egal: sie wurde vor allem als Stammband des Pheasantry in London bekannt und war ein fester Teil des Pub-Rock.

Die Presse war voll des Lobes über die Band, der NME feierte das Debütalbum als eines der besten Debüts einer englischen Band seit langem. Danach wurden Kokomo von Bob Dylan für sein Album Desire angeheuert. Danach verlor die Band jedoch etwas an Bedeutung im UK, dafür lief es mit den ersten beiden Alben in den USA ganz gut (beide erreichten die Billboard 200).

Kokomo legten die Band danach auf Eis, erst 1982 erschien das dritte Album Kokomo, welches mit der Single A Little Bit Further Away eine kleine Hit abwarf. Nach weiteren kurzen Auszeiten und Reunions war die Band ab 2015 mehr oder weniger wieder aktiv.

Mickey Jupp

Der im März 1944 in Worthington Sussex geborene Singer Songwriter Mickey Jupp wird allgemein vor allem mit der so genannten Southend Musik-Szene in Verbindung gebracht und spielt alleine aus diesem Grund auch eine Rolle für den Pub-Rock.

Er spielte seit den frühen 1960ern in diversen Southend Bands und spielte im Pub-Rockboom vor allem als Songwriter (z. B. Für Dr. Feelgood) eine Rolle. 1978 unterschrieb der einen Plattenvertrag beim damaligen Indie-Label Stiff Records. Dort erschienen schnell drei alte Legend Alben ebenso wie sein SoloDebüt Juppanese. Jupps Alben waren allesamt weniger erfolgreich, dafür blieb er ein Household-Name als Songwriter (u. a. für Elkie Brooks, chris Farlow, Dave Edmunds, Nick Lowe…)

Kursaal Flyers

The Kursaal Flyers war eine 1973 in Southend-On Sea gegründet Band, welche man dem Soft-Rock zuordnete. Es ist auch eine Band, welche Teil der Pub-Rock Bewegung war.

Die Band galt (auch in Deutschland) als ewiger Geheimtipp, 1976 gelang ihr mit Little Does She Know ein Top 20 Hit in England. Zuvor hatte sich die Band bis 1974 vor allem mit Coverversionen über Wasser gehalten. Die Kursaals begannen mit dem Schreiben eigenen Materials und präsentierte sich auf den ersten beiden Alben erfolgversprechend – die Umsätze hielten sich aber in Grenzen. Vielmehr konnten sich die Kursaals als Liveband profilieren – von daher ist das mit dem Pub Rock auch verständlicher.

1976 bekam die Band einen Vertrag bei CBS, nahm mit Mike Batt das Album The Golden Mile auf und präsentierte die Single Little Does She Know. Der von Mike Batt bewusst überproduzierte Song war zwar erfolgreich, innerhalb der Band war man aber nicht ganz glücklich mit dem Ergebnis. In der Folge verließ Graeme Douglas die Band Richtung Eddie And The Hot Rods, weil ihm die ganz Sache zu ‚kommerziell wurde. Die Kursaals tourten und brachten das hörenswerte Live Album Five Live Kursaals heraus. Nach einigen personellen Wechseln und löste sie sich 1977 auf.

Nick Lowe

Nicholas Drain „Nick“ Lowe ist ein 1949 geborener Singer Songwriter, dem man einen großen Einfluss auf die Musikszene Englands nachsagt. Er war schon früh eine wichtige Figur des Pub-Rock, konnte sich danach auch im Bereich New Wave und Power Pop durchaus einen Namen machen. Als Solokünstler hatte Lowe u. a. Hits wie Cruel To Be Kind und I Love The Sound of Breaking Glass und der schrieb bekannte Song z. B. für Elvis Costello und Dave Edmunds.

Bezogen auf den Pub-Rock spielte Lowe schon früh als Partner von Brinsley Schwarz eine Rolle, war danach mit Dave Edmunds bei Rockpile, produzierte erstes Solomaterial bei Stiff und wurde dort zum vielbeschäftigten Produzenten.

Max Merritt & The Meteors

Max Merritt & The Meteors gehören zu den wichtigen frühen Protagonisten des Pub-Rock. Bemerkenswert, denn Maxwell „Max“ James Merritt (*1941-†2020) war ein in Neuseeland geborener Musiker. Merritt wurde schon Ende der 50er Jahre in Neuseeland bekannt und zog dann nach Australien, wo er sich schnell zu einem einflussreichen Interpreten vor allem im Bereich Soul und R&B mauserte. In Australien bzw. ganz Australasia wurde Merritt zu einem anerkannten Pionier der Rockmusik. In Australien wurde er in die ARIA Hall Of Fame aufgenommen, in Neuseeland in die New Zealand Musik Hall Of Fame.

Seine England-Phase umfasste vor allem den Zeitraum 1971 bis 1976, wo er mit den Meteors zu einem wichtigen Teil der Pub-Rock Szene wurde. 1975 gelang der Formation mit Slippin’ Away ein Hit in Australien und Neuseeland, im Sog des Singleerfolgs konnte auch das Album A Little Easier in Australien charten. In ihrer Londoner Phase spielten Merritt und die Meteors vor allem im White Hart in Willesden Green, Nashville Room in West Kensington und Windsor Castle an der Harrow Road. Im Zuge des Punk Booms ließ die Nachfrage nach Merritt und den Meteors allerdings schlagartig nach. Er löste die Band auf und siedelte in die USA über.

Michigan Flyers

Michigan Flyers waren eine Band des Pub-Rock. Ich gehe davon aus, dass die Michigan Flyers in der ‚heißen Phase‘ des Pub-Rock aktiv war. Eine Ursprungsband waren Key Largo. Nach deren Auflösung bildeten Bob Savage und Laurence Garman die Band Michigan Rag mit Richard Painter (Gitarre), Andy Nicholson (Gesang), Lindsay Rogers (Bass) und Dave Terry (Schlagzeug). Daraus wurden die Michigan Flyers mit Savage, Garman und Nicholson sowie Dave West (Gitarre), Bill Hain (Bass) und Ian Murray (Schlagzeug). Sänger Nicholson wurde später durch Les Walker ersetzt. In der Besetzung waren die Flyers bis 1975 aktiv und spielten in der College und Clubszene Londons.

Moon

Moon war eine Funk-Band, welche im Zuge des Pub-Rock bekannt wurde. Zur Band gehörten Doug Bainbridge, Nicky Payn, Ron Lawrence, Graham Colyer, Loz Netto, Luigi Salvoni und Noel McCalla. Moon waren ein relativ kurzlebiges Phänomen, das meiste auf die Band Bezogene spielte sich 1976 und 1977 ab – in der Zeit spielte die Band zwei Alben und einige Singles ein.

Danach löste sich Moon auf. Noel McCalla war solo unterwegs und von 1991 bis 2009 Sänger bei Manfred Mann.

G.T. Moore and the Reggae Guitars

Gerald Thomas Moore ist ein englischer Musiker, Sänger und Komponist der vor allem ab den frühen 1970ern als Musiker in England bekannter wurde. Für den Pub-Rock wichtig war seine Arbeit mit G.T. Moore and the Reggae Guitars.

Die Band entstand im Frühjahr 1973 mit Moore, Tom Whyte, Martin Hayward, Malcolm Mortimore, Tony Hannaford, Tom Robinson und Tim Jones. Zeitweise dabei waren bekannte Musiker wie John Rabbit Bundrick, Steve Holley und Tony Braunagel. G. T. Moore und seine Reggae Guitars werden nicht ganz so oft in Listings genannt, Grund ist fraglos die schnelle Entwicklung der Band aus der Pub-Rock Szene heraus. Sie hatte schon früh größere Gigs in England bzw. auch in ganz Europa und erhielt einen Kontrakt bei Charisma, wo zwei Alben aufgenommen wurden: G.T. Moore & The Reggae Guitars (1974) und Reggae Blue (1975) und einige Singles. 1977 löste sich die Band auf, eine dritte Platte wurde aufgenommen aber nicht veröffentlicht.

The Motors

The Motors war eine erfolgreiche britische Rockband, die man zunächst der Pub-Rock Bewegung zuordnete. Gegründet wurden die Motors 1977 in London, mit dabei waren die Ex Ducks Deluxe Nick Garvey und Andy McMaster, Gitarrist Rob Hendry (kurz später ersetzt durch Bram Tchaikovsky) und Drummer Ricky Slaughter. Für die Band lief es von Anfang an prächtig, ihr Debütalbum mit dem guten Opener Dancing The Night Away wurde ein großer Erfolg. So groß, dass die Motors auch schnell zu groß für den Pub-Rock wurden. Das folgende Album legte kommerziell noch zu, der Band gelang mit Airport ein internationaler Hit. Nach Release des dritten Album war 1980 aber auch schon Schluss mit den Motors.

Nine Below Zero

Nine Below Zero wurde 1977 im Süden Londons gegründet. Die Band spielte sich als Stan’s Blues Band zunächst in kleinen Clubs im Großraum London nach oben. 1979 übernahm Mickey Modern ihr Management und die Band benannte sich nach einem Sonny Boy Williamson Song in Nine Below Zero um. Modern bekam einen Vertrag bei A&M und konnte dort sein Sublabel M&L Records gründen, wo er Nine Below Zero unterbrachte und ihr erstes Album Live At The Marquee veröffentlichte. Ein brillantes Beispiel für druckvollen Pub-Rock. Ihr energetischer Sound machte die Band bekannter, viele New Wave Fans fanden Gefallen an Nine Below Zero. Die Band konnte sich in Europa bis 1982 eine solide Fanbase erspielen. Nine Below Zero verließen den Pub-Rock Sektor Richtung Hammersmith Odeon und spielten als Support u. a. für die Kinks und The Who. Die Alben Don’t Point Your Finger und Third Degree erreichten die UK Album Charts. Danach war zunächst Schluss, 1990 kam es zu einen 10th anniversary Concert, seither sind Nine Below Zero mehr oder weniger aktiv.

 

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Plummet Airlines

Plummet Airlines war eine Band, die 1973 in Nottingham zunächst als Brothel Creepers gegründet wurde. Mit dabei waren Harry Stephenson (ex Junkyard Angel) und von der Jazz-Combo Moonlight Drive kommenden Richard Booth, Darryl Hunt und Simon Bladon. Die Band begann eigenes Material zu spielen und trat in kleinen Locations auf. 1974 stieß Gitarrist Duncan Kerr dazu und die Band wurde unter dem Namen Glider Teil der Pub-Rockszene Londons im Kensington, Olympia. Nachdem es aber schon eine namensähnliche Band (Glyder) gab, benannte sich die Band um in Plummet Airlines. 1976 spielten sie ihre erste Peel Session, bei Stiff Records kam ihre erste Single Silver Shirt heraus (produziert von Sean Tyla). 1977 spielten Plummet ihre zweite Peel Session ein, tourten als Vorband u. a. für Rockpile und Van Der Graaf Generator und veröffentlichten die zweite Single It’s Hard.

Plummet Airlines waren ein Beispiel für eine Band des Pub-Rock, welche durch oder wegen des einsetzenden Punk Booms auseinanderbrach. Die Musiker waren sich uneinig, welchen Weg sie einschlagen. Pub Rock war scheinbar keine Option mehr und Punk nicht die Wunschlösung. 1977 folgte die Auflösung der Airlines.

Rockpile

Rockpile waren eine durchaus einflussreiche Rockband der späten 1970er, welche man allein aufgrund der Besetzung auch mit dem Pub-Rock in Verbindung brachte. Mit dabei waren Dave Edmunds (vocals, guitar), Nick Lowe (vocals, bass g uitar), Billy Bremner (vocals, guitar) und Terry Williams (drums). In dieser Hinsicht ist vor allem der Name Nick Lowe bezogen auf den Pub-Rock wichtig, die Band an sich vergleichsweise weniger.

Roogalator

Roogalator war eine vom US-Gitarristen Danny Adler 1972 in London gegründet Pub-Rockband. Ihre Bühnendebüt gab die Band Ende 1972 bei einem Talentwettbewerb im Marquee Club in London. Die Band hatte mäßigen Erfolg, Adler ging kurzzeitig nach Paris, um dort Jazz-Theorie zu studieren. Nach seiner Rückkehr ging er an eine Neuauflage der Roogalator mit Drummer Bobby Irwin, Pianist Steve Beresford und Keyboarder Nick Plytas. Beresford und Irwin verließen die Band bald wieder. Dafür kam Drummer Dave Solomon, außerdem holte sich die Band als Bassisten Paul Riley von Chilli Willi. Der war nun eine bekannte Größe der Londoner Pub-Rock Szene.

Roogalator wurde zu einem Fixpunkt der Londoner Pub-Rock Szene, die Band konnte sich mit ihrem Mix aus Rock’n’Roll, Jazz und Funk als einzigartige Band präsentieren. Fachleute bezeichnen Roogalator im Nachhinein als einen der großen Einflüsse auf die ‚Britfunk Explosion‘ der frühen 80er.

Für die Band selbst lief es ansonsten mäßig. Zwar spielte sie Demos für United Artists ein, ein Gig im Vorprogramm von Dr. Feelgood im Januar 1976 war scheinbar so schlecht, dass die Band auseinanderbrach. Für Solomon kam Bobby Irwin zurück, für Riley kam Jeff Watts. Im Mai 1976 ging es zu Peel Sessions der BBC, danach auf eine Europa Tournee. An deren Ende stand die Band ohne Equipment da, Watts und Irwin verließen Roogalator.

Adler versuchte es mit dem Bassisten Julian Scott und Drummer Justin Hildreth, die Band spielte bei Stiff die Single All Aboard ein, Ende 1976 folgte eine weitere Peel Session. 1977 wurde die Single Love And The Single Girl bei Virgin veröffentlicht, einen durchaus möglichen Albumkontrakt lehnte Adler ab. Im August wurde die dritte Peel Session eingespielt und 1977 gab es das Debütalbum, Play It By Ear, veröffentlicht beim Do It Records Label von Bandmanager Scott. Roogalator veröffentlichten nach dem Weggang von Keyboarder Plytas noch eine Single und machten sich an Demos für ein Album – zur Veröffentlichung kam es aber nicht mehr. Adler löste Roogalator im Juli 1978 auf.

The Rumour

The Rumour war eine Band, welche man dem erweiterten Kreis der Pub-Rockbands zuordnen kann – die Mitglieder der Band kamen aus bekannten Formation des Pub Rock wie Brinsley Schwarz, Ducks Deluxe und Bontemps Roulez. Relativ bekannt wurde sie als Begleitband von Graham Parker als Graham Parker & The Rumour (1976 – 1980), daneben gab es drei Alben als The Rumour Max (1977), Frogs, Sprouts, Clogs and Krauts (1979), and Purity of Essence (1980). Nach dem letzten Release wurde die Band aufgelöst, sie wurde 2011 als Begleitband für Graham Parker reformiert.

Starry Eyed And Laughing

Starry Eyed and Laughing war eine Band um Tony Poole und Ross McGeeny, die 1973 gegründet wurde. Poole und McGeeny benannten sie nach einer Textzeile des Bob Dylan Songs Chimes Of Freedom.

Starry Eyed wurde früh zu einem Teil des Londoner PubRock Zirkels, erhielt einen Vertrag bei CBS und legte 1974 ihr Debütalbum Starry Eyed And Laughing vor. Stilistisch wurde die Band mit den Byrds in Verbindung gebracht. Es folgte die erste Peel Session 1974, sowie 1975 zwei weitere der BBC Sessions und das zweite Album Thought Talk, welches etwas härter als das Debütalbum ausfiel.

Die Band verkürzte ihren Namen auf Starry Eyed, ging auf eine US-Tour und nahm in Deutschland für den Rockpalast auf. 1976 gab es noch drei Singles auf, die Band löste sich aber im selben Jahr auf.

The Stranglers

The Stranglers wurden 1974 als Guildford Stranglers in Guildford, Surrey, gegründet. Die Band konnte man zunächst der Pub-Rock Szene zuordnen, sie entwickelte sich über den Punk- und New Wave Boom zu einer erfolgreichen Band mit über 20 Top 40 Singlehits im UK und 19 Alben in der Top 40 Albumcharts.

Bezogen auf den Pub-Rock kann man die Stranglers vor allem in der Frühphase ab Gründung bis zum Release des Debütalbums zur Pub-Rock Bewegung zählen. Danach entzog sich die Band grundsätzlich einer bestimmten Einstufung. Alleine durch den Erfolg des Debütalbums wurde die Sache für den Pub-Rock zu groß. Die Band war aber zunächst in Punkkreise auch nicht anerkannt. Im Grund entzog sich die Band jedem Schema von vorne herein – sie wurde am 11. September 1974 offiziell als Unternehmen eingetragen. Das passt im Grund weder zum Pub-Rock und geschweige denn zum Punk.

Wie erwähnt ging die Geschäftsidee bald auf, das Debütalbum Rattus Norvegicus war ein Erfolg, die folgenden Alben No More Heroes und Black And White schlossen sich an.

Auf der anderen Seite war bemerkenswert, dass die Stranglers nach dem frühen Erfolg 1978 eine Minitour mit drei geheimgehaltenen Pub-Gigs spielten – sozusagen als Dank an die Venues und ihre Eigner, welche die Band am Beginn unterstützten.

Tom Robinson Band

Die Tom Robinson Band (kurz TRB) ist eine von Tom Robinson ins Leben gerufene Rockband, welche man im weiteren Sinn als Pub Rockband bezeichnen könnte. Robinson selbst kam von der Pub-Rockband Café Society, die er nach Problemen mit dem Produzenten Ray Davies (Kinks) zugunsten der TRB auflöste. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Robinson als Autor der Gay Hymne Glad To Be Gay einen Namen gemacht. Mit der TRB lief es gleich sehr gut, die Debütsingle 2-4-6-8 Motorway war ein Hit im UK und lief auch in Deutschland gut. Musikalisch passte das gut in den Bereich Pub-Rock. Aufgrund des kommerziellen Erfolgs passte die Band jedoch nicht mehr ins klassische Pub-Rock Schema, ebenso war Tom Robinson hinsichtlich seiner Texte für diese Szene vielleicht auch etwas zu ‚politisch‘

The Winkies

Die Winkies waren eine Pub-Rockband mit dem in Kanada geborenen Philip Rambow, Michael Desmarais (Schlagzeug), Guy Humphreys (Gitarre, ex Holy Rollers) und Brian Turrington (Bass).

Die Band wurde zunächst als Begleitband von Brian Eno auf dessen erster Solotour nach Here Come The Warm Jets bekannt. Im März 1974 stellte John Peel im Radio vier Songs von Eno und den Winkies vor. Nach der Tour mit Eno bekam die Band einen Vertrag bei Chrysalis und spielte dort einige Tracks mit Ten Years After Musiker Leo Lyons ein. Dieses Sessions blieben unveröffentlicht. Die Band ging danach an neue Aufnahmen, das Debütalbum The Winkies erschien im März 1975. Kurz nach Release wurde die Band aufgelöst.

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