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Albumbesprechung Led Zeppelin - Led Zeppelin II

Interpret: Led Zeppelin

Titel: II

Erscheinungsjahr: 1969

Genre: Heavy Metal, Hard Rock

Bewertung: 6 von 10  (6/10)

 

Rezension/Review

Led Zeppelin II ist das zweite Album der Band Led Zeppelin, es wurde 1969 veröffentlicht. Mit dem Debütalbum Led Zeppelin hatte die Band schon einen Brocken hingeworfen. Da war die Frage berechtigt, ob das zu toppen war. Led Zeppelin antworteten knapp ein dreiviertel Jahr später mit dem zweiten Album, das schlicht II betitelt war. Die Band hatte sich stabilisiert. Alle Songs auf dem Album waren entweder von Plant/Page oder der kompletten Band geschrieben, es gab keine Fremdkompositionen (zumindest offiziell nicht). Auf II setzte sich der bluesbeeinflusste harte Sound mit dem typischen Gitarrenriffing stärker durch, weshalb man hier von der Geburt des Heavy-Metal sprechen könnte. Mit Whole Lotta Love oder Heartbreaker befinden sich zumindest zwei Klassiker des Genres Hard-Rock bzw. Heavy-Metal auf dem Album. Für die Aufnahmen holte sich die Band den Tonkutscher Eddie Kramer ins Studio. Obwohl Page bezüglich der Produktion viel in eigenen Händen hielt, machte sich Kramers Einfluss bemerkbar.

Mit dem zweiten Album schafften es Led Zeppelin auf Rang 1 der US-Charts, auch in unzähligen weiteren Ländern ging es auf Rang 1 der Charts. II verkaufte sich besser als das Debütalbum. Alleine in den USA gab es 12-fach Platin. Von Kritikern wird das zweite Zeppelin Album heute als eines der wichtigsten und einflussreichsten Rockalben der Geschichte bezeichnet.

Die Songs

Das Album wird vom Riffrock-Klassiker schlechthin eröffnet: "Whole Lotta Love". Dazu muss man nicht mehr viel sagen - egal, ob das Thema abgekupfert war oder nicht. Willie Dixon wurde auf späteren Pressungen als Mitautor aufgeführt, damit dürfte klar sein, dass das Hauptriff keine Erfindung von Page war. "What Is and What Should Never Be" klingt ganz anders. Der Song beginnt ziemlich ruhig, mit einer souligen Note, und entwickelt sich dann zu einem schönen Rocksong. "The Lemon Song" ist wieder härter. Über einem bluesigen Basisriff gibt es schöne Tempowechsel. Auch hier hatte sich die Band eines bekannten Motives bedient , dieses mal von Howlin' Wolf. "Thank You" schaltet einen Gang zurück, der Song klingt balladesk und wieder leicht soulig. "Heartbreaker" bildet neben Whole Lotta Love den zweiten Hard-Rock Klassiker des Albums. Wie Whole Lotta Love wird um ein zentrales hartes Gitarrenriff der Song aufgebaut. "Living Loving Maid (She's Just a Woman)" ist ein grooviger und straighter Rocksong. "Ramble On" baut wieder um ein klassisches Hard-Rock Riff auf, dazu gibt es hier aber noch einige schöne psychedelische Spielereien. "Moby Dick" gehört ebenfalls zu den wichtigen frühen Songs der Band. Auch hier bildet ein klassisches Hard-Rock Riff das Hauptthema. Das Instrumental featured im weiteren Verlauf vor allem John Bonham, welcher sich mit einem schönen Drumsolo zeigen darf. "Bring It On Home" wird zwar als Slow Blues begonnen, wächst sich dann aber wieder zu einer klassischen Hard-Rock-Nummer aus.

Fazit Mit Led Zeppelin II konnte die Band ihren Status ausbauen. Das Album war erfolgreicher als das Debüt. Das dürfte vor allem am Übersong Whole Lotta Love oder an Songs wie Heartbreaker oder Moby Dick liegen. Einige der Songs auf diesem zweiten Album gelten als Blaupause für den Hard-Rock, auch viele Heavy Bands bezeichnen dieses Album als wichtigen Einfluss. Mir persönlich gefällt II nicht so gut wie das Debütalbum. Es bietet weniger Abwechslung und erstarrt doch sehr im typischen riffbetonten Rock. Außerdem sind viele Riffs bekanntermaßen keine Eigengewächse von Page, was Abzüge in der B-Note gibt.

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Trackliste
  1. Whole Lotta Love(John Bonham, Willie Dixon, John Paul Jones, Jimmy Page, Robert Plant)5:34
  2. What Is and What Should Never Be (Page, Plant)4:45
  3. The Lemon Song (Bonham, Jones, Page, Plant)6:19
  4. Thank You (Page, Plant)4:50
  5. Heartbreaker (Bonham, Jones, Page, Plant)4:14
  6. Living Loving Maid (She's Just a Woman) (Page, Plant)2:39
  7. Ramble On (Page, Plant)4:24
  8. Moby Dick (Bonham, Jones, Page) (instrumental)4:22
  9. Bring It On Home (Page, Plant)4:20

Rezensent: MP