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KurzInfo und Diskographie: Ariel (Australien)

Die Band Ariel entstand im Jahr 1973 in Australien. Von der Band Spectrum kamen Mike Rudd (guitar, harmonica, vocals), Bill Putt (bass) und John Mills (keyboards), von Tamam Shud kamen Tim Gaze (guitar/vocals) und Nigel Macara (drums).

Das Interesse an der Band war groß, Ariel erhielten einen Kontrakt bei EMI Harvest und konnten schnell die Single Jamaican Farewell aufnehmen. Die Single erreichte zwar die australischen Charts und es gab sogar die Auszeichnung als Single Of The Year, kommerziell hatte man sich aber doch mehr erhofft. Ariel gingen danach als Support mit Gary Glitter auf Tour, im Dezember 1973 erschien das Debütalbum A Strange Fantastic Dream. Das Album schaffte es bis Rang 12 der australischen LP Charts, einem größeren Erfolg stand ein Radiobann gegen drei Songs (Confessions Of A Psychotic Cowpoke, Medicine Man und Chicken Shit) im Weg.

Im April 1974 gingen Mills, Macara und Gaze. Rudd zog sich zunächst einmal zurück und wollte Material für eine Rockoper schreiben. Zusammen mit Kumpel Bill Putt, Drummer John Lee und dem Gitarristen Harvey James veröffentlichte Rudd im August 1974 die Single Yeah Tonight, danach sollte im EMI Studio Sydney das Material für die Rockoper The Jellabad Mutant eingespielt werden. Zur Veröffentlichung kam es letzten Endes nicht, da EMI England keinen Markt für eine Rockoper sah.

Ariel erhielten von der EMI England aber eine Einladung, in den Abbey Road Studios ein neues Album einzuspielen und anschließend zu touren. Das Unternehmen wurde für Ariel eine Tour De Force, sie mussten praktisch sofort nach Ankunft in London in die Studios um das Album zu realisieren. Dazu fehlte es an Material, da sich Rudd zuvor nur um seine Rockoper kümmerte. Aus dem Grund griff er auf altes Material zurück und arrangierte Songs aus der Spectrum (I'll Be Gone, Launching Place, We are Indelible, What the World Needs (Is A New Pair Of Socks) bzw. Murtceeps-Phase (Some Good Advice) um. Das Ergebnis war das kommerziell wiederum nicht erfolgreiche Album Rock'n'Roll Scars.

Nach dieser Erfahrung kehrte die Band nach Australien zurück, wo man mit Glyn Mason (Gitarre, Gesang) die MKIII Formation bildete. Im Dezember 1975 kam die Single I'll Take You High heraus (Rang 36 der Australien Charts). Ariel gingen erneut für ein paar Gigs nach England, in der Phase ging John Lee. Er wurde durch Nigel Macara ersetzt. Im März 1976 verließ Harvey James die Band Richtung Sherbet, er wurde durch Keyboarder Tony Slavich ersetzt. Damit stand die MK IV Besetzung mit Rudd, Putt, Glyn Mason, Nigel Macara und Tony Slavich.

Ariel wechselten das Label und nahmen bei CBS die dritte LP Goodnight Fiona auf. Kurz nach Release wurde Macara durch Iain McLennan ersetzt. Die finale MK V Formation veröffentlichte Anfang 1977 die Single Disco Dilemma, danach war mehr oder weniger die Luft raus. Ariel wechselten noch einmal das Label, gaben im Juli 1977 die Auflösung bekannt und bestritten im August 1977 ihr Abschlusskonzert (später als Aloha Ariel und Ariel Alive! More From Before bzw. als Live In Concert veröffentlicht).

Mike Rudd arbeitete als Produzent und Musikpromoter. Bill Putt ging für ein Musikstudium in die USA, tat sich nach seiner Rückkehr wieder mit Rudd zusammen und spielte mit ihm u. a. in Neuauflagen von Spectrum.

Glyn Mason arbeitete zunächst als Solokünstler, danach u. a. mit der Loose String Band sowie mit Stockley See & Mason. John Lee ging in die USA und wurde dort zu einem gefragten Songwriter. Er kehrte in den 1990ern nach Australien zurück, verstarb leider schon 1998.

Gitarrist Tim Gaze veröffentlichte Soloalben und arbeitete später wieder mit Tamam Shud, war kurzzeitig bei Rose Tattoo, The Bushwackers und The Hoochie Coochie Men.

Slavich und McLennan schlossen sich einer Backingband für Theater und Musicalproduktionen an.

 

Diskographie (Auszug)

  • 1973: A Strange Fantastic Dream
  • 1975: Rock'n'Roll Scars
  • 1976: Goodnight Fiona
  • 1977: Aloha Ariel (Live)
  • 1978: Live! More from Before
  • 1980: Live in Concert (Aloha Ariel und Live! More From Before als Doppel-Album)
  • 2002: The Jellabad Mutant (Aufnahmen 1974-1976)