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Albumbesprechung Michael Fix - Bending Air

Interpret: Michael Fix

Titel: Bending Air

Erscheinungsjahr: 2016

Genre: Akustik-Gitarre Instrumental, Singer Songwriter

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Bending Air ist der Titel eines Albums von Michael Fix. Das Album erschien am 21.10.2016 bei Acoustic Music Records im Vertrieb von Rough Trade.

Für sein mittlerweile 15. Album holte sich der Australier Fix einige Gäste ins Studio. Sarah Calderwood spielt Flöte und steuert Background Vocals auf Hit or Miss bei, Christine Collister singt auf Poetic Justice, die Winterbreak Guitar Group ist auf dem Beatles Cover A Day In The Life dabei. Auch die beiden Fix Söhne, Joshua Jarvis-Fix (Bongos auf dem Cosmopolitan Blues) und Adrian Fix (Brushes auf Sticky Rice und Hit Or Miss) sind mit von der Partie.

Michael Fix ist in der Musikwelt vor allem als äußerst versierter Gitarrist bekannt, seine Alben sind aber selten reine Sologitarren-Performances. Das hält er auch auf Bending Air so, grob unterscheiden kann man hier zwischen reinen Sologitarren-Stücken, Singer-Songwriter Material Songs mit einer etwas aufwändigeren, fast bandähnlichen Instrumentierung.

Als aufwändiger instrumentiert würde ich in diesem Zusammenhang Material bezeichnen, wie es ab Mitte der 70er Kollegen wie Leo Kottke (z. B. Balance) oder auch Bert Jansch (z. B. LA Turnaround) produziert haben. Das ist keine Rock- oder Pop-Instrumentierung, aber die Akustikgitarre an sich spielt nicht die ausschließlich dominierende Rolle. Solche Songs bilden den Auftakt: der verschmitzte Cosmopolitan Blues, das groovige Odetta Cover Hit Or Miss, der Rag Sticky Rice und Tangalooma Sunset.

Diesem Viererset folgt die erste Soloperformance, Guernica. Der von Picassos gleichnamigem Werk inspirierte Song wirkt mächtig und leicht bedrohlich und transportiert die Intention von Fix prächtig: eine Anklage auf die allgegenwärtige Gewalt in der Welt. Losing Myself ist eine weitere Soloperformance, ganz anders als Guernica ein verträumter und lyrischer Track. Bushwacked! wiederum verströmt viel keltisches Flair, während A Day In The Life eine geniale Interpretation des Beatles-Klassikers ist. Im Prinzip auch eine Soloperformance von Fix, sieht man von den psychedelischen Elementen des Originals ab, zu deren Realisierung er sich die Winterbreak Guitar Group zu Hilfe holte.

Bleiben zwei Singer Songwriter Tracks, sozusagen Akustikgitarre plus Gesang (und etwas Flöte). Poetic Justice stammt vom Songwriter Duo Kimmel und Mondlock, Slip Away von Mark Cryle aus Brisbane.

Fazit Fix realisiert seine Alben in der Regel ohne ein bestimmtes Konzept, er lässt sich auch nicht darauf festlegen, einfach nur ein Sologitarrenalbum vorzulegen. Das zeigt er auch mit Bending Air, dessen Inhalt ich wie eingangs erwähnt als grobe Richtschnur in drei Stilistiken unterteilen würde: reine Soloakustikgitarren-Performances, Singer-Songwriter Nummern mit Gesang und fast schon bandmäßige Tracks (genauer: mit einer subtil angedeuteten Bandbesetzung). Das alles wird einem von Fix stets perfekt dargeboten. Die Höhepunkte sind dabei, für meinen Geschmack, die Soloperformances Guernica, Losing Myself und A Day In The Life.

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andere Bezugsadresse: Acoustic Music


Trackliste
  1. Cosmopolitan Blues (M. Fix)
  2. Hit or Miss (Odetta Gordon)
  3. Sticky Rice (M. Fix)
  4. Tangalooma Sunset (M. Fix)
  5. Guernica (M. Fix)
  6. Poetic Justice (T. Kimmel & B. Mondlock)
  7. Losing Myself (M. Fix)
  8. Bushwacked! (Medley: Rybuck Shearer, Lachlan Tigers, Atholl Highlanders. Trad arr. M Fix)
  9. A Day in the Life (Lennon, McCartney)
  10. Slip Away (M. Cryle)

CD-Preview auf YouTube

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Rezensent: MP