Beachten Sie bitte vor Nutzung der Webseite die Datenschutzerklärung. Mit Nutzung der Webseite akzeptieren Sie diese.

Albumbesprechung David Coverdale And Whitesnake - Restless Heart

Interpret: David Coverdale and Whitesnake

Titel: Restless Heart

Erscheinungsjahr: 1997

Genre: Hard-Rock, AOR

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Restless Heart ist das zehnte Studioalbum von Whitesnake. Genau gesagt stellt es eigentlich ein Soloalbum von David Coverdale dar, Coverdale selbst betrachtete das Album zumindest als ein solches. Die Plattenfirma wollte jedoch ein Whitesnakealbum. Als eine Art Kompromiss erschien das Album im Jahr 1997 unter den Namen David Coverdale and Whitesnake. Zuvor gab es eine recht lange Pause. Das Vorgängeralbum erschien knapp acht Jahre zuvor. Erstaunlicherweise wurde Restless Heart in den USA nicht veröffentlicht. Erst die Neuauflage im Jahr 2008 wurde auch in den USA veröffentlicht, diese Auflage konnte sich dann in den Charts ganz ordentlich platzieren.

Coverdale arbeitete auf dem Album wieder eng mit seinem alten Weggefährten Adrian Vandenberg zusammen. Beide verfassten einen Großteil der Songs zusammen, den Einfluss von Vandenberg spürt man deutlich. Neben Coverdale und Vandenberg waren Brett Tuggle (keyboards), Guy Pratt (bass guitar) und Denny Carmassi (drums und percussion) mit von der Partie.

Die Songs:

Don't Fade Away eröffnet das Album balladesk und schmachtend. All In the Name of Love hat etwas mehr Drive, ist aber auch keine ganz harte Nummer. Restless Heart legt noch mal etwas zu, das Introriff verleiht dem Song einen gewissen Hard-Rock Touch. Too Many Tears ist, wenn man so will, ein Slow Blues a la Coverdale. Auf Coverdale bezogen bedeutet das: der Song ist balladesk gehalten und besitzt viel Bluesfeeling. Crying erinnert an den Hard-Rock älterer Whitesnake Alben, Stay with Me ist ein weiterer Mix aus Blues und Ballade. Gesanglich erinnert Coverdale hier stellenweise an Robert Plant.

Can't Go On ist eine softe und balladeske Nummer mit Akustikgitarre. You're So Fine stellt die erste richtige Uptempo Nummer des Albums dar. Mit einer gehörigen Portion Rock'n'Roll geht der Song gut ab, wobei die ausgefuchste Gitarrenarbeit von Vandenburg hervorzuheben ist. Your Precious Love ist wieder eine Ballade. Mit Anteilen an Soul und Blues besitzt der Song insgesamt eine leicht gospelige Note. Wieder ist Vandenbergs Gitarrenarbeit sehr gut und stimmig. Take Me Back Again erinnert mit den harten bluesigen Riffs an Led Zeppelin, eine Sache, die einem auch beim abschließenden Woman Trouble Blues in den Sinn kommen kann. Das besitzt ein gute Zeppelin Härte, in den hohen Lagen erinnert mich Coverdale wieder etwas an Plant.

Fazit Restless Heart ist ein positiv überraschendes Album. Coverdale präsentiert typischerweise viele Balladen, die allesamt zumindest ordentlich geraten sind. Es gibt einige härtere Momente, die oft an Led Zeppelin erinnern. Relativ selten dagegen klingt es nach den alten Whitesnake. Die Band spielt sehr tight. Adrian Vandenberg ist ein routinierter und guter Gitarrist mit einem äußerst guten Ton. Das klingt immer gut und wertet die Qualtiät der Songs enorm auf. Mir gefällt Restless Heart daher etwas besser als 1987.


Trackliste
  1. Don't Fade Away 5:02
  2. All In the Name of Love 4:43
  3. Restless Heart 4:51
  4. Too Many Tears 5:45
  5. Crying 5:35
  6. Stay with Me 4:10
  7. Can't Go On 4:28
  8. You're So Fine 5:11
  9. Your Precious Love 4:35
  10. Take Me Back Again 6:03
  11. Woman Trouble Blues 5:37

Bonus tracks Version Asien

  • Anything You Want 4:11
  • Can't Stop Now 3:27
  • Oi (Instrumental) 3:47

Rezensent: MP