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Info und Diskographie Rainbow

Rainbow war die Band des ehemaligen Deep Purple Gitarristen Ritchie Blackmore. Der war im Jahr 1974 mit der Situation bei Deep Purple unzufrieden und begann mit den Aufnahmen zu einem Soloalbum, zu dem er die Mitglieder der Blues-Rockband Elf ins Studio holte. So entstand das erste Album Ritchie Blackmore's Rainbow eigentlich noch in der Zeit, in der Blackmore bei Deep Purple war. Allerdings kam es genau in der Phase zum Bruch und die Veröffentlichung erfolgte, als Blackmore offiziell bei Deep Purple raus war. Nach der Veröffentlichung des Albums besetzte er die Band fast komplett um, nur Sänger Ronnie James Dio blieb in der Band.

Das Debütalbum im Jahr 1975 konnte Kritiker und Fans nicht komplett überzeugen. Chartmäßig lief das Album nicht schlecht, aber Blackmore war wohl unzufrieden. Auf dem zweiten Album kristallisierte sich der erste Kern der Band Rainbow heraus, die zu der Zeit offiziell Blackmore's Rainbow hieß. Am Bass spielte Jimmy Bain, an den Keyboards Tony Carey und an den Drums Cozy Powell. In der Besetzung nahm Blackmore das Album Rising auf. Es zählt zu den wichtigsten Alben der Band und konnte auf ganzer Linie überzeugen. Blackmore präsentierte klassischen Hard-Rock mit vielen klassischen Zitaten. Dio konnte als Sänger einige Glanzpunkte setzen. Rainbow konnte sich als feste Größe im Hard & Heavy Sektor festsetzen. Die Band präsentierte mit dem Live Album On Stage im Jahr 1977 in gleicher Besetzung eines der stärksten Live-Alben jener Zeit und konnte ihre Spielfreude auf Vinyl festhalten. Mit dem nächsten Studioalbum Long Live Rock'n'Roll folgte ein weiterer Höhepunkt. Das Album wird zwar kontrovers diskutiert, wird aber von vielen Fans und Musikern als eines der Überalben von Rainbow bezeichnet. Kommerziell war das Album wieder ein Erfolg, zum ersten Mal konnte Rainbow mit dem Titelsong auch eine Single in die Charts bringen. Die Band nannte sich mittlerweile nur noch Rainbow, aber tatsächlich blieb es das Soloprojekt von Blackmore. Die Spannungen in der Band stiegen an. Schon während der Aufnahmen gingen Keyboarder Stone und Bassist Daisley, nach den Aufnahmen stieg Dio aus.

Auf dem nächsten Album Down To Earth präsentierte Blackmore eine fast komplett neue Band. Neuer Sänger war Graham Bonnet, Bassist war Blackmore's früherer Deep Purple Kollege Roger Glover und Keyboarder war Don Airey. Das Album lief wiederum sehr gut und konnte mit Since You've Been Gone und All Night Long zwei Hits in die Charts bringen. Nach dem Album wechselte Blackmore die Bandbesetzung permanent. Auf dem nächsten Album Difficult To Cure ging die Rechnung noch auf. Das Album lag irgendwo zwischen Mainstream und klassischem Hard-Rock. Mit I Surrender koppelte Blackmore einen Song aus, welcher der größte Charterfolg von Rainbow wurde.

Auch Straight Between The Eyes lief gut. Im UK hatte die Band sowieso seit Long Live Rock'Roll alle Alben unter die Top 10 gebracht. In den USA gelang zum ersten Mal der Sprung in die Top 30. Ähnlich gut lief das Album Bent Out Of Shape. Blackmore hatte Rainbow mittlerweile stark auf AOR/Mainstream Kurs gebracht. Das kam in den USA ordentlich an, aber alte Fans der Band wandten sich zunehmend ab. Auch Blackmore war wohl nicht wirklich zufrieden. Im Jahr 1984 löste Blackmore die Band auf, um mit seinen alten Deep Puple Mitstreitern wieder die MK-II Besetzung ins Leben zu rufen. 1994 trennte sich Blackmore erneut von Deep Purple und stellte eine neue Rainbow Besetzung vor. Es folgte das mäßig erfolgreiche Stranger In Us All. Die Band tourte im Anschluss noch bis 1997. Danach war Schluss. Blackmore löste die Band wieder auf und ist seither mit seinem neuen Projekt Blackmore's Night unterwegs.

 

Diskographie (Auszug, zu Blackmore siehe auch Deep Purple MK II Besetzung

  • Ritchie Blackmore’s Rainbow (1975)
  • Rising (1976)
  • On Stage (1977, Live)
  • Long Live Rock'n'Roll (1978)
  • Down To Earth (1979)
  • Difficult To Cure (1981)
  • The Best Of Rainbow (1981, Compilation)
  • Straight Between The Eyes (1982)
  • Bent Out Of Shape (1983)
  • Finyl Vinyl (1986, Compilation)
  • Live in Germany 1976 (1990)
  • Stranger In Us All (1995)
  • The Very Best Of Rainbow (1997, Compilation)
  • Since You've Been Gone - Best 1975 - 1983 (2001, Compilation)
  • Catch The Rainbow: The Anthology (2003, Compilation)
  • Live Kölner Sporthalle 1976 (2006, Live)
  • Live in Munich '77 (2006, Live)
  • Live Düsseldorf Philipshalle 1976 (2007, Live)
  • Live Nürnberg Messezentrum Halle 28. 1976 (2007, Live)