Beachten Sie bitte vor Nutzung der Webseite die Datenschutzerklärung. Mit Nutzung der Webseite akzeptieren Sie diese.

KurzInfo und Diskographie: Steve Hackett

Steve Hackett (eigentlich Stephen Richard Hackett) ist ein Musiker aus Großbritannien. Der am 12.02.1950 geborene Hackett erlangte vor allem durch seine Arbeit bei der britischen Band Genesis Bekanntheit

Hackett stammt aus Pimlico bei London und begann mit 12 Jahren Gitarre zu spielen. Als Autodidakt orientierte er sich sowohl an klassischen Musikern als auch britischen Bluesgitarristen wie Danny Kirwan und Peter Green. Aus der Verbindung dieser unterschiedlichen Stilistiken entwickelte Steve Hackett einen vergleichsweise progressiven Ansatz.

Nach ersten Gehversuchen in diversen Bands, u. a. zusammen mit seinem Bruder John Hackett, schloss sich Steve 1970 der Band Genesis an um dort Anthony Phillips zu ersetzen. Hackett erspielte sich durch seine Arbeit bei Genesis international ein hohes Ansehen, er gilt heute z. B. als einer der Pioniere der so genannten Tapping-Technik.

Noch während seiner aktiven Phase bei Genesis legte Hackett im Jahr 1975 als erstes der damals aktiven Genesis Mitglieder mit Voyage Of The Acolyte ein Soloalbum vor. Hackett genoss die Freiheit, die er während der Produktion seines Albums hatte. Auch konnte er sich hier endlich als Songwriter beweisen, was ihm bei Genesis nur selten vergönnt war. Dies war letztlich auch einer der Gründe, warum Hackett Genesis im Jahr 1977 verließ.

1978 folgte das zweite Soloalbum Please Don’t Touch. Im UK reichte es für Rang 38 der Charts, in den USA schaffte Hackett Rang 103. Ähnlich erfolgreich waren die folgenden Soloalben Spectral Mornings (1979) und Defector (1980). Das 1981er Album Cured brachte eine stärkere Abkehr von komplexen Strukturen. Im UK erreichte Hackett Platz 15 der Charts, in den USA floppte das Album jedoch.

Im Anschluss brachte Hackett mit Bay of Kings und Momentum zwei klassische Gitarrenalben heraus, während Highly Strung (1982) und Till We Have Faces (1984) eher rockorientiert waren. Kommerziell liefen die Alben nicht überragend, aber besonders mit Bay Of Kings und Momentum konnte Hackett seinen Ruf als Top-Gitarrist weiter untermauern.

Erwähnenswert war Hacketts Intermezzo bei der Supergroup GTR, wo er sich u. a. mit dem Yes-Gitarristen Steve Howe und Asia Keyboarder Geoff Downe zusammentat. Nach dem äußerst erfolgreichen Debütalbum GTR verließ Hackett die Band, um sich in der Folge ganz auf seine Solokarriere zu konzentrieren. Kommerziell waren diese häufig Klassikorientierten Alben nicht sehr erfolgreich. Im Jahr 2012 überraschte Hackett, als er sich mit Yes-Bassist Chris Squire für das Album A Life Within A Day zur Supergroup Squackett zusammenfand.

2015 äußerte sich Hackett in einem Interview mit der Berliner BZ durchaus positiv bezüglich einer möglichen Reunion von Genesis. Er gab allerdings gleichzeitig zu bedenken, dass eine Rückkehr von Phil Collins aufgrund dessen körperlicher Probleme scheinbar ausgeschlossen ist und somit eine Reunion eher unwahrscheinlich sein dürfte.

Diskographie (Auszug)

Steve Hackett Studio-Soloalben

  • Voyage of the Acolyte (1975)
  • Please Don't Touch (1978)
  • Spectral Mornings (1979)
  • Defector (1980)
  • Cured (1981)
  • Highly Strung (1983)
  • Bay of Kings (1983)
  • Till We Have Faces (1984)
  • Momentum (1988)
  • Guitar Noir (1993)
  • Blues with a Feeling (1994)
  • Genesis Revisited (1996, nur in Japan)
  • Watcher of the Skies: Genesis Revisited (1997)
  • A Midsummer Night's Dream (1997)
  • Darktown (1999)
  • Sketches of Satie (2000)
  • Feedback 86 (2000)
  • Outwitting Hitler (Soundtrack, 2001)
  • Genesis Files (2002)
  • To Watch the Storms (2003)
  • Metamorpheus (2005)
  • Wild Orchids (2006)
  • Tribute (2008)
  • Out of the Tunnel's Mouth (2009)
  • Beyond the Shrouded Horizon (2011)
  • Genesis Revisited II (2012)
  • Genesis Revisited II: Selection (2013)
  • Wolflight (2015)
  • The Night Siren (2017)
  • mit Quiet World

    • The Road (1970)

    mit Genesis (1970–77, ohne Compilations)

    mit GTR

    • GTR (1986)
    • King Biscuit Flower Hour (1997)
    • Greatest Hits Live (2003)

    mit Gordian Knot

    • Emergent (2003)

    Mit Chris Squire als Squackett