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Info und Diskographie Herbert Grönemeyer

Herbert Grönemeyer wurde am 12.04.1956 in Göttingen geboren. Grönemeyer wurde zuerst als Schauspieler bekannt. Dabei konnte er erste Bekanntheit in einer Rolle des Kinofilms "Das Boot" erreichen. Grönemeyer war aber schon früher als Musiker aktiv. Zunächst hielt sich sein Erfolg als Musiker allerdings in engen Grenzen, spätestens seit dem Erfolgsalbum 4630 Bochum zählt Herbert Grönemeyer aber zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Musikern.

Grönemeyer hört, so kann man lesen, auf den wohlklingenden Namen Herbert Arthur Wiglev Clamor Grönemeyer. Er kam in Göttingen zur Welt und besuchte später ein Gymnasium in Bochum. In Bochum verdingte er sich später am Schauspielhaus zuerst als Pianist. Daneben betrieb er ein Bandprojekt in Wattenscheid. Nach dem Abitur studierte er Musik- und Rechtswissenschaften, fungierte aber schon 1976 als musikalischer Leiter am Schauspielhaus Bochum und spielte außerdem Theaterrollen. Erste Bekanntheit als Schauspieler erlangte Grönemeyer 1977 durch den Auftritt in einem Fernsehfilm. Im selben Jahr kam das erste Album mit der Jazz-Rockgruppe Ocean Orchestra heraus.

1979 kam sein erstes Soloalbum "Grönemeyer" heraus. Das Album war nicht sehr erfolgreich. Bekannt wurde es vor allem deshalb, weil es den Preis "Goldene Zitrone" erhielt, der in dem Fall für das schlechteste Cover vergeben wurde. 1981 erschien das zweite Album "Zwo". Auch diesem Album blieb größerer Zuspruch versagt. Parallel dazu nahm Grönemeyer 1981 im Film "Das Boot" eine Rolle an, die ihn auf einen Schlag als Schauspieler bekannt machte. 1982 folgte die Hauptrolle als Robert Schumann im Film "Frühlingssinfonie". Wieder waren die Kritiker durchaus von seinem Schauspieltalent angetan.

Herbert Grönemeyer wollte sich jedoch mehr auf seine Musik konzentrieren und nahm 1982 das Album "Total Egal" und 1983 das Album "Gemischte Gefühle" auf. Kommerziell muss man die Alben als Flops bezeichnen, die Plattenfirma kündigte daraufhin den Plattenvertrag.


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Vielleicht war gerade das ein Segen für Grönemeyer, denn er erhielt einen Majordeal und spielte 1984 das Album 4630 Bochum ein. Diese Hommage an seine gefühlte Heimatstadt schlug überraschend gut ein. Es sollte das erfolgreichste Album des Jahres 1984 werden und blieb immerhin 79 Wochen in den Top 100 der deutschen Charts. Vor allem die Single "Männer" machte Grönemeyer in ganz Deutschland bekannt, während er mit dem Song "Bochum" eine Hymne für die Stadt im Ruhrpott schuf. Im Nachhinein muss man 4630 Bochum als einen Meilenstein deutscher Rockmusik betrachten, zumal das Album sicherlich vielen anderen deutschsprachigen Künstlern den Weg in die Charts ebnete.


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Nach einem weiteren Auftritt als Schauspieler brachte Herbert 1986 das Album Sprünge heraus. Das Album war kommerziell wieder sehr erfolgreich und überraschte durch seine politischen Statements. Mit dem Song "Kinder An Die Macht" konnte sich Grönemeyer in den Singlecharts wieder gut platzieren. Insgesamt konnte Grönemeyer seinen Status durchaus bestätigen, knüpfte allerdings nur teilweise an die Erfolge von Bochum an.


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Besser lief im Jahr 1988 das Album Ö, das mit den Songs "Halt mich", "Vollmond" und "Was Soll Das" drei erfolgreiche Singles abwarf. Mit Ö konnte Grönemeyer insgesamt stärker an das Erfolgsalbum Bochum anknüpfen. Im selben Jahr versuchte sich Herbert Grönemeyer dann sogar mit englischen Versionen seiner größten Hits auf dem Album "What's All This". Das klang etwas holprig, Grönemeyer konnte sich auf den anvisierten Märkten USA und England nicht durchsetzen. Allerdings lief das Album in Kanada nicht schlecht. Dort tourte er dann auch relativ erfolgreich.


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Nach einer längeren Atempause, in der er einen recht erfolgreichen Soundtrack komponierte, erschien im Jahr 1991 das Album Luxus. Das Album arbeitete in starkem Maß die Situation Deutschlands nach dem Fall der Berliner Mauer auf. Dabei schreckte Grönemeyer auch nicht vor einer kritischen Aufarbeitung der Situation zurück und warnte schon mit dem Song "Hartgeld" vor dem Ausverkauf des ehemaligen deutschen Ostens. Das Album baute musikalisch auf alte Tugenden und war wiederum sehr erfolgreich. Allerdings konnte man auch viele kritische Stimmen vernehmen, die Groenemeyer musikalisch einen gewissen Stillstand vorwarfen. Parallel zum deutschen Album kam eine englischsprachige Version von Luxus heraus, die Grönemeyer vor allem für den kanadischen Markt konzipierte.

1993 heiratete Grönemeyer die Mutter seiner beiden Kinder. In dem Jahr folgte das Album Chaos. Wieder gelangte das Album mühelos an die Spitze der Charts. Dieses mal schaffte Grönemeyer den Spagat zwischen eingängigen Songs und anspruchsvollen Songs mit kritischen Texten gut, nach Ansicht vieler Fans sogar besser als auf dem Vorgängeralbum Luxus.


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In der Folge hörte man von Grönemeyer nicht mehr ganz so viel. 1994 gab es Grönemeyer Unplugged. Damals war ein gewisses Unplugged Fieber ausgebrochen, das vor allem durch die Kultserie MTV-Unplugged des englischen Musikkanals MTV lange Zeit am köcheln gehalten wurde. Grönemeyer wurde zu Aufnahmen für die Show eingeladen und war der erste deutschsprachige Künstler, der zu der Kultserie eingeladen wurde. Die Aufnahmen fanden im Filmstudio Babelsberg statt und wurden auf CD festgehalten, die dann im Jahr 1995 als Unplugged Herbert erschien. Danach folgte ein Livealbum und eine englischsprachige Version des Albums Chaos. 1998 zog Grönemeyer nach London und lebt seither, mehr oder weniger ständig dort.


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Im Jahr des Umzuges erschien das Album Bleibt alles anders. Auch dieses Album konnte mühelos auf Platz 1 der Charts gelangen. Das Album kam allgemein recht gut an. Allerdings hatte sich musikalisch einiges bei Grönemeyer getan. Auf dem Album hörte man zum ersten Mal synthetische Sounds und Anspielungen auf Hip Hop und Dancefloor. Andererseits klang das Album auch sehr rockig und hatte sogar eine gewisse Affinität zu Sounds des Alternative Rock. Kommerziell lief das Album wieder gut, wobei die Meinungen zum Album auseinandergehen. Traditionelle Fans taten sich manchmal etwas schwer mit den stellenweise hart rockenden Passagen, viele Fans wiederum betrachten gerade dieses Album als eines der besten von Grönemeyer. Für Grönemeyer brach danach eine schwere Zeit an. Im November 1998 verstarb einer seiner Brüder, und gerade mal zwei Tage später seine Frau. Logischerweise folgte eine längere Pause.


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Im Jahr 2000 sah man Grönemeyer bei einem Konzert im Rahmen der EXPO. Aus dem Konzert wurde eine DVD zusammengestellt. Erst im Jahr 2002 gab es wieder ein neues Studioalbum von Grönemeyer. Mit dem Album Mensch legte er einen weiteren Meilenstein vor. Schon bevor das Album heraus kam, hatte es alleine aufgrund der Anzahl an Vorbestellungen Platinstatus errungen. Die Fans waren begeistert, auch die Kritiker waren positiv gestimmt. Selbst im Ausland nahm man Notiz von dem Album und lobte es sehr. Die ausgekoppelte Single "Mensch" war die bislang erfolgreichste Single von Grönemeyer. Das Album war wohl sein bislang erfolgreichstes Album, es gehört mittlerweile zu den meistverkauften deutschsprachigen Rockalben überhaupt.

Die folgende Tournee war ein Triumphzug ohnegleichen und wurde mehrfach verlängert. Daraus entstand im Jahr 2003 eine Live DVD, die es wiederum auf Platz 1 der deutschen Charts schaffte. 2006 erschien die Single "Zeit, dass sich was dreht". Sie wurde sozusagen als Song für die Fußball WM 2006 konzipiert, es gibt auch eine englischsprachige und eine französische Version des Songs. Wieder erreichte der Song Platz 1 der Charts. 2007 erschien das Album "12", das es wieder auf Platz 1 der Charts schaffte. Auch die Single "Lied 1 - Stück vom Himmel" schaffte es auf Platz 1 der Single Charts.


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2008 brachte Grönemeyer das Best-Of Album "Was muss muss" heraus. Auch dazu gab es eine Single, ">Glück". Im Jahr 2011 folgte mit Schiffsverkehr ein Album, welches Grönemeyer zugleich als Rückbesinnung und Neubeginn bezeichnete. Das Album erreichte wieder mühelos Platz 1 der deutschen Charts, Grönemeyer musste sich allerdings unerwartet viel Kritik gefallen lassen.

 

Diskographie (Auszug)

  • 1979: Grönemeyer
  • 1981: Zwo
  • 1982: Total egal
  • 1983: Gemischte Gefühle
  • 1984: 4630 Bochum
  • 1986: Sprünge
  • 1988: Ö
  • 1988: What's All This
  • 1991: Luxus (deutsch und englisch)
  • 1992: So Gut
  • 1993: Chaos
  • 1993: Cosmic Chaos
  • 1995: Unplugged Herbert
  • 1995: Live
  • 1996: Chaos (englisch)
  • 1998: Bleibt alles anders
  • 2000: Stand Der Dinge
  • 2002: Mensch
  • 2003: Mensch Live
  • 2006: Zeit, dass sich was dreht / Celebrate the day (Maxi CD)
  • 2007: 12
  • 2008: Was muss muss (Best-Of-Doppel-Album)
  • 2011: Schiffsverkehr
  • 2012: I Walk

Mit anderen

  • 1978: Ocean Orchestra
  • 1985 - Nackt im Wind (Single) mit der Band for Africa
  • 1991 - The Fall of the House of Usher als 'The Herbalist' (Album: The Fall of the House of Usher, Peter Hammill)
  • 1996 - Uebers Meer (Album Tribute to Rio Reiser)
  • 2003 - Taxi Europa (Album Taxi Europa, Stephan Eicher)
  • 2004 - Everlasting (Album Unity - Athens 2004 mit Youssou N'Dour)
  • 2005 - Einmal nur in unserem Leben (Album Dreimal Zehn Jahre BAP)
  • 2006 - Grauschleier (Album 26 1/2, Fehlfarben)
  • 2006 - Zeit dass sich was dreht / Celebrate the day / Fetez cette journee (Single) mit Amadou and Marjam
  • 2007 - Einfach sein (Album Fornika, Die Fantastischen Vier)

Filme

  • 1976: Die Geisel (Regie: Peter Zadek)
  • 1978: Von Tag zu Tag (Regie: Ulrich Stein)
  • 1978: Uns reicht das nicht (Regie: Jürgen Flimm)
  • 1979: Daheim unter Fremden (Regie: Peter Keglevic)
  • 1981: Das Boot (Regie: Wolfgang Petersen)
  • 1982: Doktor Faustus (Regie: Franz Seitz)
  • 1982: Frühlingssinfonie (Regie: Peter Schamoni)
  • 1984: Die ewigen Gefühle (Regie: Peter Beauvais)
  • 1985: Väter und Söhne (Regie: Bernhard Sinkel)
  • 2007: Control (Regie: Anton Corbijn)

Video / DVD

  • 1986: WAAhnsinn - Der Wackersdorf Film
  • 1988: Ö-Tour Video
  • 1991: Luxus-Tour Video
  • 1995: MTV'S Unplugged Herbert
  • 2000: Stand der Dinge (Doppel-DVD/CD)
  • 2003: Mensch live (Doppel-DVD)
  • 2007: 12 live (Doppel DVD + HD-DVD)