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KurzInfo und Diskographie: Barclay James Harvest

Barclay James Harvest ist eine Rockband aus Großbritannien. Die Band wurde anfangs dem Bereich des symphonischen Rock bis Melodic Rock und stellenweise dem Prog-Rock zugeordnet. Die größten Erfolge erzielte die Band später aber eher mit einer Art Soft-Rock. In dieser Phase ab Ende der 1970er bis in die 1990er, hatte die Band vor allem in Deutschland großen Erfolg.

Gegründet wurde Barclay James Harvest schon im Jahr 1966 in Großbritannien, damals waren als Gründungsmitglieder John Lees, Les Holroyd, Stuart Woolly Wolstenholme (verstorben 2010) und Mel Pritchard (verstorben 2004) dabei.

Im Jahr 1970 erschien das erste Album Barclay James Harvest, das von Kritikern durchaus gut bewertet wurde, kommerziell jedoch kein großer Erfolg war.

Noch besser bewertet wurde das zweite Album Once Again, welches die Band dann auch etwas bekannter machte. Möglicherweise lag das an der anschließenden Tour, für welche die Band ein komplettes Orchester mitnahm. Mit dem dritten Album Barclay James Harvest and Other Short Stories konnte die Band noch einmal zulegen. Das Album kam bei Fans und Kritikern sehr gut an. Leider konnte die Band die hohen Ansprüche mit dem vierten Album Baby James Harvest nicht bestätigen. Man mutmaßt, dass die Band aufgrund der hohen Erwartungshaltung und vor allem dem intensiven Touren etwas ausgelaugt war.

Barclay James Harvest suchten sich im Anschluss eine neue Plattenfirma und veröffentlichten 1974 das Album Everyone Is Everybody Else. Dieses Album brachte die Band in die Erfolgsspur zurück. Aufgrund massiven Radio-Airplays und einer Einladung von BBC's John Peel konnte die Band ihren Bekanntheitsgrad massiv steigern. Das Album selbst wird von vielen Betrachtern als ein Höhepunkt der Bandgeschichte betrachtet. Mit dem folgenden Live Album Barclay James Harvest Live konnte die Band ihren Erfolg bestätigen und schaffte es zum ersten Mal in die englischen Charts, wo das Album bis auf Rang 40 klettern konnte. Das in den USA aufgenommene Album Time Honoured Ghosts (1975) schaffte es dann bis auf Rang 32 im UK, das 1976er Album Octoberon kletterte sogar bis auf Rang 19 im UK. Im Heimatland waren Barclay James Harvest damit zu einer festen Größe geworden, auch im europäischen Ausland stellten sich zeitgleich erste Erfolge ein.

Ihre Fanbasis bediente die Band mit dem 1977er Album Gone To Earth bestens. Die Band vergrößerte mit dem Album vor allem in Deutschland seine Fangemeinde enorm, welche dann auch für gute Umsätze der folgenden Alben sorgte. Dafür ließ im Heimatland der Erfolg nach. Nach dem Album XII im Jahr 1979 ging Woolly Wolstenhome und mit ihm ein Musiker, der vor allem für die symphonische Komponente im Bandsound verantwortlich war.

Ungeachtet dessen konnte sich die Band weiter auf ihr treues Publikum verlassen. Vor allem in Deutschland konnten BJH ohne Problem große Hallen füllen, zum berühmten Konzert vor dem Reichstag im Jahr 1980 kamen schätzungsweise 250.000 Menschen. Ein weiteres Live Highlight war das Konzert 1987 im Treptower Park in Ostberlin, wo mehr als 170.000 Menschen kamen.

Die Band agierte zu der Zeit als Trio ohne Wolstenhome. Für das 1990er Album nannte man sich kurzfristig nur noch BJH. Ab 1998 schien jedoch der Wurm drin gewesen zu sein. John Lees trat unter dem Namen Barclay James Harvest through the eyes of John Lees auf. Auch von Woolly Wolstenhome hörte man plötzlich wieder etwas, dazu traten Les Holroyd und Mel Pritchard als Barclay James Harvest featuring Les Holroyd auf. 2004 verstarb Mel Pritchard, ab 2006 traten Lees und Wolstenholme als John Lees' Barclay James Harvest auf. Danach gab es dann wohl eine Annäherung. Bis zum Tod von Wolstenhome im Jahr 2010 traten Lees, Wolstenhome und Holroyd wieder als Barclay James Harvest zusammen auf. Für 2013 wurde eine Tournee in Deutschland angekündigt, außerdem soll es ein neues Album der Band geben.

 

Diskographie (Auszug)

Live

  • 1974: Live
  • 1978: Live Tapes
  • 1982: Berlin - A Concert For The People
  • 1988: Glasnost
  • 2002: BBC in Concert 1972
  • 2008: After The Day The Radio Broadcasts 1974-1976

Compilations

  • 1972: Early Morning Onwards
  • 1977: The Best of Barclay James Harvest
  • 1979: The Best of Barclay James Harvest, Volume 2
  • 1980: Mocking Bird, The Early Years
  • 1981: The Best of Barclay James Harvest, Volume 3
  • 1985: The Compact Story Of BJH
  • 1987: Another Arable Parable
  • 1990: Alone We Fly
  • 1991: The Harvest Years
  • 1993: Loving Is Easy - Best Of
  • 1993: Sorcerers and Keepers
  • 1996: Endless Dream
  • 1997: The Best of Barclay James Harvest
  • 1997: Mocking Bird
  • 1999: Master Series
  • 2000: The Collection
  • 2001: Mockingbird
  • 2001: Mocking Bird - The Best of Barclay James Harvest
  • 2005: All Is Safely Gathered In
  • 2008: After The Day The Radio Broadcasts 1974-1976

John Lees' Barclay James Harvest

  • 1999: Nexus
  • 2000: Revival Live 1999 - Through the Eyes of John Lees, 2000 (Live)
  • 2007: Legacy, 2007 (Live)

BJH feat. Les Holroyd

  • 2002: Revolution Days
  • 2003: Live in Bonn
  • 2003: Evolution Years - The Best of Barclay James Harvest featuring the songs of Les Holroyd
  • 2006: Classic Meets Rock with Prague Philharmonic Orchestra