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Albumbesprechung Wishbone Ash - Wishbone Ash

Interpret: Wishbone Ash

Titel: Wishbone Ash

Erscheinungsjahr: 1970

Genre: Rock, Hard-Rock

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Wishbone Ash ist das Debütalbum der britischen Band Wishbone Ash. Das Album erschien im Jahr 1970. Die Band startete mit guten Empfehlungen, kein geringerer als Ritchie Blackmore empfahl der Plattenfirma, ein Album mit Wishbone Ash zu produzieren. Eine gute Entscheidung, denn das Album lief gut und Wishbone Ash wurde zu einer der bekanntesten englischen Rockbands der frühen 1970er.

Aufgenommen wurde das Album vom ersten klassischen Line-Up Mk1 mit Martin Turner (bass, vocals), Andy Powell (guitar, vocals), Ted Turner (guitar, vocals) und Steve Upton (drums).

Stilistisch zeigte sich die Band noch etwas unentschlossen und präsentierte einen Mix aus Blues und Rock bis hin zu progressiven Rockparts mit psychedelischen Einflüssen. Im Prinzip entsprach das dem typischen Klischee damaliger britischer Hardrock Bands. In dem Jahr kamen einige gute Scheiben auf den Markt, mit Led Zeppelin III konnten Wishbone Ash noch nicht konkurrieren. Aber gegenüber allen anderen konnte die Band durchaus mithalten.

Die Songs

Zeitgemäß hart und boogiemäßig rockend steigt die Band mit "Blind Eye" ein. Die Gitarrenarbeit ist sehr gut, der Gesang wirkt etwas brüchig. Groovig und hart geht "Lady Whisky" zur Sache, softer wird es mit "Error Of My Way". Das hat viel von dem, was die Band später auszeichnete: schöne Satzgesänge, schöne Gitarrenparts mit leicht folkigen Anklängen und keine übermäßige Härte. "Queen Of Torture" schließt nahtlos an die harten Songs wie Lady Whisky an.

Das Bass-Intro zu "Handy" ist toll gemacht und führt in einen leicht psychedelisch angehauchten Song, der relativ komplex aufgebaut ist und etwas von den proggigen Ansätzen der Band erahnen lässt. Sinnvollerweise schließt dem über 11 Minuten langen Song der nächste überlange Song an. "Phoenix" ist so etwas wie das Kernstück des Albums und ein Klassiker der Band. Hier zeigt die Band ihre Möglichkeiten auf, auch abseits des gängigen Hardrock schöne Werke mit psychedelischen und leicht progressiven Elementen zu kreieren.

Fazit Auch wenn Wishbone Ash auf diesem Debütalbum ihre Möglichkeiten noch nicht ganz ausschöpfen, handelt es sich doch um ein beachtliches Album. Die Band legt ein Werk vor, welches in der damaligen Zeit mit Alben etablierterer Bands konkurrieren konnte. Dabei zeigen sich die vier noch etwas uneinheitlich. Auf der einen Seite hart rockend mit Songs wie Blind Eye, Lady Whisky und Queen Of Torture, auf der anderen Seite komplex und ausgefeilt auf Handy und Phoenix. Dazwischen liegt Errors Of My Way. Musikalisch gibt es aber wenig zu mäkeln und so kann man den ordentlichen Einstand einer beachtlichen Band feststellen.

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Trackliste
  1. Blind Eye 3:15
  2. Lady Whisky 6:13
  3. Errors Of My Way 6:56
  4. Queen Of Torture 3:23
  5. Handy 11:37
  6. Phoenix 10:26

Rezensent: MP

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