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Albumbesprechung Wishbone Ash - Number The Brave

Interpret: Wishbone Ash

Titel: Number The Brave

Erscheinungsjahr: 1981

Genre: Rock

Bewertung: 5 von 10  (5/10)

 

Rezension/Review

Number The Brave ist das elfte Album der Band Wishbone Ash, es erschien im Jahr 1981. Number The Brave war das erste Album ohne den Stammbassisten Martin Turner. Für ihn kam Bassist und Sänger John Wetton. An den Gitarren waren Andy Powell und Laurie Wisefield dabei, an den Drums saß Steve Upton.

1981 hatte die Band ihre größten Erfolge hinter sich gelassen. Auch mit Number The Brave konnten Wishbone Ash nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen, bei Kritikern waren die Ergebnisse der Band mittlerweile umstritten. So überrascht es kaum, dass auch Number The Brave von Kritikern und auch Fans sehr kontrovers diskutiert wird.

Tatsächlich hatte die Band zum dem Zeitpunkt ihren Zenit wohl überschritten. Damit will ich nicht sagen, dass dieses Album schlecht ist. Aber irgendwie hatten sich Wishbone Ash über die Jahre verzettelt. Die Band versuchte krampfhaft, ihrer Musik mehr Härte zu verleihen. Diese Härte passt aber nicht optimal zu den eher fragilen Gesangsarrangements der Band. Vielleicht hatte man sich daher den stimmgewaltigen John Wetton ins Boot geholt. Der singt kraftvoll, aber die Songs macht das nicht unbedingt besser. Und Wetton durfte sich wohl auch nicht so einbringen, wie erhofft. Viele seiner Ideen musste er deshalb mitnehmen, um sie zwei Jahre später bei der Band Asia einzubringen. Dort hat es funktioniert, die Band verkaufte Millionen von Alben. Aber das ist eine andere Geschichte.

1981 hatte man es nicht nur wegen Wetton und dem Kurswechsel mit einer deutlich veränderten Band zu tun. Ted Turner war schon lange weg, Martin Turner verließ die Band wohl im Streit. John Wetton war kein schlechter Ersatz. Musikalisch stimmt es auch auf diesem Album. Alles ist etwas rockiger als früher, meistens versucht man es etwas härter. Den Hardrock performten zu der Zeit hunderte anderer Bands besser. Nur wenn Wishbone Ash musikalisch an alte Zeiten anknüpfen, kommt Freude auf. Das ist durchgängig nur bei der guten Nummer Underground der Fall. Loaded ist in diesem Sinn noch gut gelungen, Roller Coaster klingt annehmbar nach Southern-Rock und Open Road ist noch ein interessante Nummer. Im Fall von Kicks On The Street kann eigentlich nur der Beginn überzeugen, danach fällt der Song stark ab und der Rest vom Fest klingt eher uninspiriert. Die Cover-Version von Get Ready ist aus meiner Sicht überflüssig.

Fazit Number The Brave gehört zu den vielen Wishbone Ash Werken, die eigentlich nicht schlecht gelungen sind. Aber man vergleicht so eine Band immer mit ihren guten Zeiten - und verglichen damit, ist das Album nur Mittelmaß. Vielleicht wäre es doch gut gewesen, wenn man John Wetton an mehr Songs beteiligt hätte - wer weiß?

Trackliste

  1. Get Ready
  2. Where Is The Love
  3. That's That
  4. Roller Coaster
  5. Number The Brave
  6. Loaded
  7. Underground
  8. Rainstorm
  9. Kicks On The Street
  10. Open Road

Rezensent: MP

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