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Albumbesprechung Steve Vai - Flex-Able Leftovers

Interpret: Steve Vai

Titel: Flex-Able Leftovers

Erscheinungsjahr: 1984

Genre: Experimental-Rock

Bewertung: 6 von 10  (6/10)

 

Rezension/Review

Flex-Able Leftovers war das zweite Soloalbum von Steve Vai, es erschien im Jahr 1984. Zu dem Zeitpunkt war Steve Vai als Solokünstler nicht sehr bekannt, auch wenn er sich als Gitarrist für andere Künstler schon einen Namen gemacht hatte. Kommerziell lief es dementsprechend zunächst einmal nicht so gut, erst nach dem Erfolg von Passion And Warfare wurden die beiden Alben wieder neu aufgelegt und erreichten eine größere Hörerschaft.

Die Songs

#?@! Yourself startet unausprechlich, Songtechnisch lässt Meister Zappa vernehmlich grüßen. So Happy präsentiert eine der gitarristischen Besonderheiten, die Vai gut beherrscht: das Nachahmen menschlicher Sprache mittels E-Gitarre. Bledsoe Bluvd beginnt mit einer schönen Melodie, die Vai später auf Passion And Warfare wieder aufgreift. Hier improvisiert er stellenweise sehr frei um dieses Thema herum. Natural Born Boy zeigt die harte Seite von Vai. Details at 10 klingt ungewöhnlicher. Nach einem kurzen instrumentalen Intro folgt ein Gesangspart, der an Reggae-Musik erinnert. Der Song an sich featured wieder viele Zappaeske Ideen. Massacre erinnert an Dudelsäcke auf Speed, anders kann ich das nicht empfinden. Ein abgedrehter Song mit einer sonderbaren keltischen Note.

Burnin' Down the Mountain ist ein schönes, wenn auch unaufregendes akustisches Instrumental. Little Pieces of Seaweed ist erneut eher eine Verneigung vor Meister Zappa, auf San Sebastian erinnert mich Vai in eher unangenehmer Form an New Age Komponisten. The Beast of Love klingt sehr relaxt. Der Song könnte auch von David Bowie stammen, der Gesang erinnert stark an ihn. You Didn't Break it ist ein Mainstream Rocksong, der im Vergleich zum restlichen Material etwas banal klingt. Experimentell und wirr klingt danach The X-Equilibrium Dance . Auch der Abschlusstrack Chronic Insomnia beschreibt eine chronische Schlaflosigkeit durch irre Gitarrensounds, sehr passend und etwas verstörend.

Fazit Flex-Able Leftovers zählt zu den Solo-Frühwerken von Steve Vai. Vai präsentiert interessantes Material, das klingt aber noch etwas unentschlossen und bewegt sich so zwischen Zappaeskem Material bis hin zu Pop-ähnlichem Material. Es überwiegt der experimentelle Faktor und daher sollte man als Hörer für Experimente aufgeschlossen sein. Auch Gitarristen könnten hier eher etwas enttäuscht werden, denn die Soloausritte von Vai halten sich doch in Grenzen.

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Trackliste
  1. #?@!Yourself 8:27
  2. So Happy (Vai, Laurel Fishman) 2:43
  3. Bledsoe Bluvd 4:22
  4. Natural Born Boy 3:34
  5. Details at 10 5:58
  6. Massacre 3:25
  7. Burnin' Down the Mountain 4:22
  8. Little Pieces of Seaweed 5:12
  9. San Sebastian 1:08
Bonus Tracks
  • The Beast of Love (Joe Kearney) – 3:30
  • You Didn't Break it (Bob Harris, Suzannah Harris) – 4:19
  • The X-Equilibrium Dance – 5:10
  • Chronic Insomnia – 2:00

alle Songs Vai sofern nicht anders notiert.

Rezensent: MP