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Albumbesprechung This Winter Machine - The Man Who Never Was

Interpret: This Winter Machine

Titel: The Man Who Never Was

Erscheinungsjahr: 2017

Genre: Prog-Rock, Melodic Rock

Bewertung: 9 von 10  (9/10)

 

Rezension/Review

The Man Who Never Was ist der Titel des Debütalbums der englischen Band This Winter Machine. Das Album erschien im Januar 2017.

Die Band aus Yorkshire spielte das Album in der Besetzung Gary Jevon (Guitar), Marcus Murray (Drums), Mark Numan (Keyboards & Backing Vocals), Peter Priestley (Bass) und Al Wynter (Vocals) ein. Auch wenn einem die Namen der Musiker auf Anhieb vielleicht nicht so viel sagen werden, so handelt es sich doch um gestandene Musiker. Zumindest wird berichtet, dass sie schon mit einigen Größen der europäischen Szene auf der Bühne standen. Das muss nicht immer etwas heißen, andererseits lässt es viel erhoffen. Und, soviel vorab, This Winter Machine erfüllen die Erwartungen. In Progkreisen gab es in der Regel Lob für das Album, der Zuspruch soll allgemein ganz gut gewesen sein.

Die Songs

Der Titeltrack The Man Who Never Was eröffnet das Album als kleine vierteilige Suite, für die tendenziell vor allem Beschreibungen wie melodisch, romantisch oder elegisch passen. Insgesamt gibt es eine angenehme Nähe zum klassischen Prog, die Band zeigt sich dabei aber doch eigenständig genug. Im Grund hält die Band den Kurs auf The Wheel, man könnte hier von einem gut gelungenen Melodic Rock sprechen. Der ist in den Gesangsteilen m. E. recht eingängig konzipiert, die Instrumentalteile sind dafür stärker am klassischen Prog orientiert. Das Gitarrenthema leitet über in das Instrumental Lullaby, welches in bester rockiger Genesis Tradition perfekt dargeboten wird.

Auch zum nächsten Song gibt es einen nahtlosen Übergang, wobei auf After Tomorrow Comes die Keyboards dominieren. Der Song ist balladesker gestaltet und erinnert mich etwas an den Melodic-Rock der frühen Styx. Fractured beschließt das Album mit einem, wie ich es empfinde, kleinen Ritt durch den Prog. Das hat zu Beginn etwas von Fripp, dazu gibt es Dream Theater Elemente und letzten Endes kocht die Band daraus ihr eigenes Süppchen - melodiösen klassischen Prog in einem Mix mit Elementen des modernen Prog-Metal.

Fazit This Winter Machine präsentieren mit ihrem Debütalbum eine echte Hausnummer des modernen Prog, zumindest nach meiner Meinung. Da haben sich gestandene Musiker zusammengefunden und präsentieren einfach nur gute Musik mit starken Songs. Das ist einfach alles erste Sahne, selbst die Texte können dem Interessierten Hörer noch etwas geben (bei einem etwas melancholischen Gesamttenor). Viel besser geht es nicht, oder doch? Mal abwarten, was die Band noch vom Stapel lässt.

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Trackliste
  1. The Man Who Never Was (Asleep/Dreaming/Snow/Awake) 16:05
  2. The Wheel 9:28
  3. Lullaby (Interrupted) 4:53
  4. After Tomorrow Comes 7:58
  5. Fractured 10:26

Rezensent: MP