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Albumbesprechung Thin Lizzy - Live And Dangerous

Interpret: Thin Lizzy

Titel: Live And Dangerous

Erscheinungsjahr: 1978

Genre: Hard-Rock

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Live and Dangerous ist ein Livealbum der irischen Rockband Thin Lizzy. Er erschien im Jahr 1978 als Doppel-LP. Aufgenommen wurde es während der Johnny The Fox und Bad Reputation Tourneen in London und Toronto. Das Album zählt bei Fans zu den beliebtesten Alben der Band und wird allgemein zu den stärksten Livealben der 1970er Jahre gezählt. Tatsächlich markiert es auch so etwas wie den Höhepunkt der Thin Lizzy Karriere. Das Album verkaufte sich gut und erhielt in Großbritannien Platin. Damit dürfte es kommerziell das erfolgreichste Album der Band sein.

Live and Dangerous sollte eigentlich ein Studioalbum werden. Aber da Wunschproduzent Tony Visconti keine Zeit hatte, machte sich die Band an die Ausarbeitung eines Livealbums. Nachdem man das Material zusammengetragen hatte, war Lynott mit seinen Vocalparts nicht zufrieden. Daher sang er seine Parts, so wird allgemein vermutet, nachträglich neu ein. Außerdem war die Band mit vielen (allen?)Gitarren- und Bassparts nicht ganz glücklich. Daher spielte die Band auch ein großes Maß an Gitarren- und Bassparts neu ein. Heute geht man davon aus, dass eigentlich nur die Drumspuren und die Audience ursprünglich Live sind.

Dieser Annahme wurde später unter anderem von Visconti widersprochen. Visconti betonte, das ganze Album sei vor einer Livekulisse eingespielt worden (was ja auch niemand bestritten hatte). Eigentlich ist das ja auch egal - wichtig ist, was die Musik hergibt. Tatsächlich beinhaltet das Album die stärksten Songs, welche Thin Lizzy bis zu dem Zeitpunkt aufgenommen hatte. Wenn man so will, stellt Live And Dangerous eine Art Best Of mit Livecharakter dar. Auf die Songs muss man dabei im Einzelnen kaum speziell eingehen. Aus meiner Sicht hält sich die Band relativ eng an die Originalversionen. Es kommt durchaus ein gewisses Live-Feeling auf, aber das Album ist schon extrem sauber produziert und klingt für ein Livealbum fast etwas zu perfekt.

Fazit Ungeachtet dessen stellt Live And Dangerous eines der wichtigen Livealben der 1970 dar. Da es die wichtigen Lizzy Songs bis zu dem Zeitpunkt beinhaltet, muss das Album zwangsläufig gut sein. Das rockt gut und macht durchaus Spaß. Wie gesagt, hätte ich mir etwas mehr Reibung gewünscht. Trotzdem: starke Band + starke Songs = gutes Album, mit Abzügen in der B-Note.

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Trackliste
  1. Jailbreak (Lynott) 4:31
  2. Emerald (Downey, Gorham, Lynott, Robertson) 4:18
  3. Southbound (Lynott) 3:44
  4. Rosalie/Cowgirl's Song (Downey, Lynott, Seger) 4:00
  5. Dancing in the Moonlight (It's Caught Me in Its Spotlight) (Lynott) 3:50
  6. Massacre (Downey, Gorham, Lynott) 2:46
  7. Still in Love With You (Lynott) 7:40
  8. Johnny the Fox Meets Jimmy the Weed (Downey, Gorham, Lynott) 3:32
  9. Cowboy Song (Downey, Lynott) 4:40
  10. The Boys Are Back in Town (Lynott) 4:30
  11. Don't Believe a Word (Lynott) 2:05
  12. Warrior (Gorham, Lynott) 3:52
  13. Are You Ready (Downey, Gorham, Lynott, Robertson) 2:40
  14. Suicide (Lynott) 5:00
  15. Sha La La (Downey, Lynott) 4:18
  16. Baby Drives Me Crazy (Downey, Gorham, Lynott, Robertson) 6:36
  17. The Rocker (Bell, Downey, Lynott) 3:58

Rezensent: MP