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Albumbesprechung Stevie Ray Vaughan - Texas Flood

Interpret: Stevie Ray Vaughan & Double Trouble

Titel: Texas Flood

Erscheinungsjahr: 1983

Genre: Blues Rock

Bewertung: 8 von 10  (8/10)

 

Rezension/Review

Texas Flood ist das Debütalbum von Stevie Ray Vaughan. Das Album erschien im Jahr 1983. Texas Flood erreichte in den USA Rang 64 in den Billboard 200, aber Rang 38 in den Billboard Pop Charts. In den USA gab es zweifach Platin für das Album, in Kanada Platin. Das Album wurde im Verlauf von gerade mal drei Tagen in Jackson Brownes Studio aufgenommen. Kommerziell muss man das Album als einen hervorragenden Erfolg bezeichnen, zumal es zu dem Zeitpunkt eines der bestverkauften Blues-Rockalben seit über 20 Jahren war.

Stevie Ray Vaughan betrat die Szene um 1983 praktisch aus dem Nichts. Er machte zwar schon seit 1968 Musik, konnte zuvor jedoch noch keine großen Erfolge vorweisen. Sein Bruder Jimmy (Fabulous Thunderbirds) war zu dem Zeitpunkt wesentlich bekannter. Die Gitarrenwelt schwärmte nach dem Release des Albums von Stevie und bezeichnete ihn als einen der wichtigsten Gitarristen nach Jimi Hendrix. Vaughan schöpfte aus einem schier unerschöpflichen Fundus an Bluesquellen, die er technisch sehr gut und vor allem sehr kraftvoll und gleichzeitig flüssig interpretierte. Kritiker warfen Vaughan vor, er habe den Blues mehr in den Fingern als im Blut. Aber Stevie wurde zu einem der wichtigsten Vertreter des Blues-Rock und er verschaffte den USA ein Blues Revival. Das vorliegende Album zeugt von Stevies Qualitäten.

Love Struck Baby eröffnet das Album als muntere Boogie Nummer. Pride and Joy ist ein treibender Blues, der vom typischen Vaughan Rhythmus im Reed-Stil bestimmt wird. Testify ist ein Instrumental, auf dem Stevie seine Trickkiste öffnet. Auf Rude Mood schüttet er die Kiste dann aus. Dieses Instrumental war sehr beeindruckend und erhielt eine Grammy Nominierung als Best Blues Instrumental Performance. Mit dem Song Lenny stellt Vaughan ein weiteres Instrumental vor, welches sehr stimmungsvoll gestaltet ist und einen Vorgeschmack auf seinen bekannten Song Riviera Paradise bietet. Mary Had A Little Lamb stellt eine gelungen Version des Buddy Guy Songs dar. Auch die anderen Songs stellen gelungene und zeitgemäße Interpretationen des Blues dar.

Fazit Genau genommen müsste man diese Platte zu den Meilensteinen des Rock zählen, denn Stevie setzte mit seinem Debütalbum Maßstäbe. Für Blues Rock Freunde ist Texas Flood von Stevie Ray Vaughan auf jeden Fall sehr empfehlenswert, für Gitarristen dürfte es eine Offenbarung sein. Vaughan verhalf dem Blues mit dem Album zu neuer Popularität und zeigte so nebenbei, wo der Gitarrenhammer hängt.

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Trackliste
  1. Love Struck Baby (Stevie Ray Vaughan) 2:19
  2. Pride and Joy (Vaughan) 3:39
  3. Texas Flood (Larry Davis, Joseph Wade Scott) 5:21
  4. Tell Me (Chester Arthur Burnett, Howlin' Wolf) 2:48
  5. Testify (Isley Brothers) 3:20
  6. Rude Mood (Vaughan) 4:36
  7. Mary Had a Little Lamb (Buddy Guy) 2:46
  8. Dirty Pool (Doyle Bramhall, Vaughan) 4:58
  9. I'm Cryin' (Vaughan) 3:41
  10. Lenny (Vaughan) 5:00

Bonus tracks

  • SRV Speaks (S.R. Vaughan) 0:37
  • Tin Pan Alley (AKA Roughest Place in Town) (Robert Geddins) 7:42
  • Testify (live) 3:54
  • Mary Had a Little Lamb (live) (B. Guy) 3:31
  • Wham (live) (Lonnie Mack)4:20

Rezensent: MP