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Albumbesprechung Siyou'n'Hell - Soulscape Screenshots

Interpret: Siyou'n'Hell

Titel: Soulscape Screenshots

Erscheinungsjahr: 2015

Genre: Funk, Soul, Rock

Bewertung: 8 von 10  (8/10)

 

Rezension/Review

Soulscape Screenshots ist der Titel eines Albums von Siyou'n'Hell. Das Album soll am 05.06.2015 bei Bassball Recordings/36music im Vertrieb von Broken Silence erscheinen.

Siyou'n'Hell ist ein Duo, bestehend aus der Gospelsängerin Siyou (Isabelle Ngnoubamdjum) und dem allseits bekannten Bassisten Hellmut Hattler. Als Gastmusiker sind auf diesem Album u. a. Jan Fride (Drums), Insingizi (Vocals), Ali Neander (Gitarre), Gerry Brown (Drums) und Joo Kraus (Tompete) dabei. Anhand dieser Namen könnte man gedanklich etwas vorschnell im Bereich Jazz-Fusion landen. Ist aber nicht, denn Siyou und Hattler wollten etwas anderes. Siyou dazu:

Wir haben uns dem anderen geöffnet und uns als Egos zurückgenommen, um etwas ganz Neues zu schaffen

und Hattler:

Das ist das Gegenteil von Posing – hier geht es um die Reduktion aufs Wesentliche.

Musikalisch ist die Rede von "Momentaufnahmen ihrer Seelenlandschaften, entspannt zwischen Soul, Pop und Funk oszillierend und überwiegend sonnig". Die "Invitation" erfolgt durch die stimmgewaltige Siyou, Hattler bestimmt dafür zunächst das locker soul-gospelige "Higher". Relativ locker Pop-Rockorientiert der Appetizer für "Tiny Little Mad", der in seiner voll instrumentierten 60s Beat-Version charttauglich erscheint.

Ebenfalls in zwei Versionen gibt es den Song "Sometimes": als Less Version relativ reduziert, als More Version etwas opulenter instrumentiert. In den Bereich Jazz-Fusion stoßen "Be Who You are" und mit einer klassisch jazzigeren Note "Malberry Moon" vor.

Guten funky Groove gibt es auf "Lovechild" und "Nono", mit einem soul-groovigen Einschlag erinnern Hattler und (vor allem) Siyou auf "Ain't Messin' Round" an Tina Turner. Getragener soul-bluesig hört sich "Lifelines" an. Ganz anders das abschließende "Mountain Bike", mein persönliches Highlight in einem faszinierenden Mix charttauglicher Popmusik und gewissen Reminiszenzen an Kraanzeiten.

Fazit Irgendwie "basst's" bei Hellmut Hattler immer. Der Mann hat einfach einen guten Lauf und legt einmal mehr ein beachtliches Album vor. Hier mit seiner Partnerin Siyou als Siyou'n'Hell. Mit Hölle hat das alles weniger zu tun, ganz im Gegenteil. Das wirkt alles sehr locker und positiv und lebt, wie zu erwarten, vor allem von der Interaktion Bass und Gesang. Von Soul über Funk bis hin zu Jazz-Fusion und Pop sollte hier jeder seinen Favorite finden.

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Trackliste
  1. Invitation 0:34
  2. Higher 4:00
  3. Tiny Little Mad (Appetizer) 1:24
  4. Be Who You Are 3:25
  5. Sometimes (More Version) 4:51
  6. Lovechild 4:48
  7. Mallberry Moon 5:00
  8. Nono 3:19
  9. Lifelines 3:53
  10. Tiny Little Mad 2:56
  11. Ain't Messin 'Round 2:57
  12. Sometimes (Less Version) 3:50
  13. Mountain Bike 5:11

Rezensent: MP