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CD-Kritik Joe Satriani - Flying In A Blue Dream

Interpret: Joe Satriani

Titel: Flying In A Blue Dream

Erscheinungsjahr: 1989

Genre: Instrumental, Gitarre

Bewertung: 9 von 10  (9/10)

 

Rezension/Review

Flying In A Blue Dream ist das dritte Studioalbum von Joe Satriani. Es erschien im Jahr 1989 und Satriani konnte den Erfolg von Surfing With The Alien übertreffen. Flying In A Blue Dream dürfte das erfolgreichste Album von Satriani gewesen sein, es erreichte Rang 23 der US Charts und die Singles Big Bad Moon und One Big Rush schafften es in die Top 20 der Single Charts.

Flying In A Blue Dream ist ein besonderes Satriani Album. Auf dem Album singt er zum ersten und, soweit ich weiß, einzigen Mal. Er spielt praktisch alle Instrumente selbst ein, neben der Gitarre auch Mundharmonika und Banjo sowie Bass und Drums. Während der Aufnahmen verstarb Satrianis Vater, ihm widmete er den Song Into The Light.

Satriani bietet auf diesem Album eine relativ große Bandbreite. Da sind einmal die obligatorischen Instrumentals. Dazu gehören kräftige Rocksongs wie One Big Rush und Back to Shalla-Bal, lyrische Songs wie der Titeltrack Flying in a Blue Dream und das ergreifende The Forgotten (Part Two), rhythmisch vertracktes wie The Mystical Potato Head Groove Thing und die für Satch typischen Tapping Etüden wie Day at the Beach (New Rays from an Ancient Sun), das an den Headless Horseman anknüpfende Headless und The Forgotten (Part One). Eine wilde Nummer über einen funky Vamp ist The Bells of Lal (Part Two), The Bells of Lal (Part One) ist ein experimenteller Track mit Reverse-Sounds, recht ungewöhnlich die Hommage an seinen Vater, Into the Light sowie der Banjotrack The Feeling.

Das besondere des Albums sind die Tracks, auf denen Satriani zum Mikrofon greift. Auch hier deckt er einige Stilistiken ab: hart auf Can't Slow Down, Big Bad Moon und Ride, funky auf Strange, balladesk auf I Believe. Ganz witzig gemacht ist der Boogie The Phone Call, der ein fiktives Telefongespräch untermalt.

Fazit Joe Satriani ist ein Meister der gitarrenorientierten Instrumentalmusik. Sein Instrument beherrscht der Mann, außerdem ist er ein Meister des guten Tons. Er hat auf dem Sektor schon einiges bewegt und beachtliche Alben veröffentlicht. Mit Flying In A Blue Dream legt er m. E. sein bestes Album vor. Darüber kann man natürlich streiten, zumal er auf dem Album nicht nur Über-Songs präsentiert. Aber schwächere Momente macht Satriani mit einigen sensationell guten Songs mehr als wett (Flying In A Blue Dream, The Mystical Potato Head Groove Thing, I Believe, The Forgotten, The Bells Of Lal 2). Zudem legt er mit Flying In A Blue Dream sein abwechslungsreichstes und vielleicht persönlichstes Album vor. Exzellent.

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Trackliste
  1. Flying in a Blue Dream 5:28
  2. The Mystical Potato Head Groove Thing 5:05
  3. Can't Slow Down 4:46
  4. Headless 1:28
  5. Strange 4:55
  6. I Believe 5:50
  7. One Big Rush 3:20
  8. Big Bad Moon 5:13
  9. The Feeling 0:52
  10. The Phone Call 3:00
  11. Day at the Beach (New Rays from an Ancient Sun) 2:03
  12. Back to Shalla-Bal 3:15
  13. Ride 4:58
  14. The Forgotten (Part One) 1:10
  15. The Forgotten (Part Two) 5:10
  16. The Bells of Lal (Part One) 1:19
  17. The Bells of Lal (Part Two) 4:08
  18. Into the Light 2:25

Rezensent: MP