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Albumbesprechung Pantera - Cowboys From Hell

Interpret: Pantera

Titel: Cowboys From Hell

Erscheinungsjahr: 1990

Genre: Thrash Metal

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Cowboys From Hell ist das fünfte Album der Band Pantera. Das Album erschien im Jahr 1990. Für Pantera bedeutete das Album den endgültigen Durchbruch, Cowboys From Hell gilt als eines der wichtigen Alben des Thrash-Metal. Für Pantera Fans ist dieses Album das erste 'richtige (im Thrash-Sinn)' Bandalbum, weil die Band auf den Vorgängeralben doch noch vergleichweise stark wie eine Glam-Metal/Hair-Metal agierte.

Kommerziell lief Cowboys From Hell für Pantera bestens und wie erwähnt fand die Band hier auch ihren klassischen Stil: Thrash mit allem typischen Beiwerk - harte stakkato Riffs, deftig treibende Drums, oft etwas dissonanter Gesang und rasante Soli von Dimebag. Von eingefleischten Pantera Fans wird das Album, wie oben erwähnt, als das eigentliche Debütalbum der Band bezeichnet.

Die Songs

Mit dem Titelsong "Cowboys from Hell" machte die Band noch nicht klar, wo es später hingehen sollte. Der Song groovt in moderatem Tempo mit klassischen Metal-Riffs. Mit "Primal Concrete Sledge" legt die Band eine Schippe drauf. Das Tempo wird angezogen, die Instrumentierung mit der Off-Beat Betonung ist interessant. Auf "Psycho Holiday" wird schon wieder moderater. Auch hier stimmen Grooves und Riffs, dazu steuert Dimebag ein fulminantes Solo bei. "Heresy" zündet mit schnellem Thrash-Riffing, wuchtigen Drums und abgedrehtem Mittelteil. "Cemetery Gates" ist eines der Meisterstücke der Band. Zum Anfang klingt das sphärisch. Nach knapp eineinhalb Minuten gibt es fette Riffs, gefolgt von einem Wechsel an schnellen und langsamen Parts. Sänger Phil Anselmo schwingt sich in ungeahnte Höhen auf und klingt stellenweise wie Bruce Dickinson. Im Gegensatz dazu wirkt der nächste Song "Domination" direkt und hart. Die Band legt einen typischen Thrash-Song mit hartem Gesang, hohem Tempo und deftigen Riffs vor.

Auch "Shattered" haut tempomäßig auf die Kacke - schnell, unerbittlich und direkt. "Clash with Reality" ist relativ einfach gestrickt und wird nahezu durchgängig von einem Basis-Riff dominiert. Das Riff klingt gut und somit ist der Song auch ganz gut. "Medicine Man" ist ein schräger Titel. Zu einem langsam gespielten Riff gibt es verrückte, fast schon hypnotische Gesangsparts. Den Schluss veredelt Dimebag mit einem erstaunlichen Solo. "Message in Blood" schließt nahtlos an, d. h. ultrafettes und extrem grooviges Riff mit einigen recht kaputten Gesangsparts plus einem äußerst guten Dimebag Solo. "The Sleep" beginnt mit einem Riff in verminderter Stimmung, danach wird es mehrstimmig und ein verhaltener Groove wird aufgebaut. Der Mittelteil erinnert mich etwas an alte Black Sabbath Songs. "The Art of Shredding" sagt eigentlich mit dem Titel schon alles aus. Die Kunst des Shreddens vollziehen die Jungs zum Abschluss noch mal schnell, ultrahart und fast brachial. Der Gesang ist sehr hart, der Refrain klingt kaputt - The Art of Shredding eben.

Fazit Pantera liefern mit Cowboys From Hell nach Meinung der Fans ihr gefühlt erstes und gleichzeitig bestes Album ab. Dem würde ich zustimmen. Pantera zeigen, dass Thrash-Metal nicht nur hart und schnell sein muss, sondern vor allem groovig und gut klingen darf. Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Cowboys From Hell ist das vorzügliche Album einer der wichtigsten Neo-Thrash-Bands. Wer es nicht Heavy mag, den überfordert so ein Album sicherlich. Für Heavy Fans ist dieses Album aber eine Empfehlung und fast schon ein Muss.

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Trackliste
  1. Cowboys from Hell 4:06
  2. Primal Concrete Sledge 2:13
  3. Psycho Holiday 5:19
  4. Heresy 4:45
  5. Cemetery Gates 7:03
  6. Domination 5:02
  7. Shattered 3:21
  8. Clash with Reality 5:15
  9. Medicine Man 5:15
  10. Message in Blood 5:09
  11. The Sleep 5:47
  12. The Art of Shredding 4:16

Rezensent: MP