Beachten Sie bitte vor Nutzung der Webseite die Datenschutzerklärung. Mit Nutzung der Webseite akzeptieren Sie diese.

Albumbesprechung Marillion - Script For A Jester's Tear

Interpret: Marillion

Titel: Script For A Jester's Tear

Erscheinungsjahr: 1983

Genre: Neo-Prog, Melodic-Rock

Bewertung: 8 von 10  (8/10)

 

Rezension/Review

Script for a Jester's Tear ist das Debütalbum der englischen Band Marillion. Es erschien im Jahr 1983 und wird zu den Meilensteinen des Neo-Progrock gezählt. Die ausgekoppelten Singles "He Knows You Know" und "Garden Party" schafften auf Anhieb den Sprung in die Top 40 in Großbritannien.

Die Band trat in der klassischen Besetzung mit Fish - Gesang, Steve Rothery - Gitarren, Mark Kelly - Tasteninstrumente und Pete Trewavas - Bass an, an den Drums saß hier noch Mick Pointer. Der wurde auf dem folgenden Album durch Ian Mosley ersetzt. Das Album gehört zu den wichtigsten Alben der Band. Marillion konnten sich damit eine große Fanbase schaffen, auch die Kritiker lobten das Album allgemein.

Die Songs

"Script for a Jester's Tear" beginnt mit einer guten Prise klassischem Prog, Genesis lassen musikalisch vernehmlich grüßen. "He Knows You Know" wurde als Single ausgekoppelt. Der Song ist etwas rockiger als der Titelsong und besitzt weniger Proganteile. Trotzdem bietet die Band wieder eine schöne Mischung aus Melodic-Rock und Prog. "The Web" macht im Prinzip da weiter, wo die ersten beiden Songs ansetzten. Allerdings hat dieser Song, nach meinem Geschmack, eine starke Drift Richtung AOR.

"Garden Party" gehört zu den Klassikern der Band, wieder ein Song mit einer gewaltigen Nähe zu Genesis. Irgendwie erfreut es einen, zumal es die Fortsetzung der guten Genesisphase ist, bloß von einer anderen Band. "Chelsea Monday" beginnt mit einer schönen Basslinie und Fish singt zu Klangcollagen von Keyboards und Gitarre. Nach knapp zwei Minuten geht es in einen moderat rockenden symphonischen Part über, der vor allem von der Leadgitarre dominiert wird. Ansonsten bietet der Song schöne Wechsel zwischen ruhigen und bewegteren Parts. "Forgotten Sons" beginnt irgendwie ganz anders, rockig und fast schon new-wavig. Allerdings schwenkt die Band schnell in Prog-Rock Gefilde, was dem Hörer entgegen kommen sollte.

Fazit Marillion haben sich hart nach oben gearbeitet und konnten mit dem ersten Album relativ erfolgreich werden. Das hatte sich die Band auch verdient. Keine Frage: Genesis lassen immer wieder vernehmlich grüßen. Aber letztlich machen Marillion das, was sich zumindest klassische Fans von Genesis gewünscht hätten: die Band setzt da an, wo Genesis die Prog Gefilde verlassen hatten. Mir gefällt gerade das, die Anleihen an den klassischen Prog a la Genesis. Das Album weist zwar gewisse Längen auf, aber insgesamt überzeugen Marillion doch. Das ist guter Neo-Prog und das Album gehört zu den Meilensteinen dieses Genres und vielleicht sogar zu den Meilensteinen der Rockmusik.

Anzeige

Album bei Amazon ansehen
*Bitte beachten Sie: als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Aus diesem Grund wird ein Tracking Cookie gesetzt, wenn Sie auf den Amazon-Link klicken

Trackliste
  1. Script for a Jester's Tear 8:42
  2. He Knows You Know 5:23
  3. The Web 8:52
  4. Garden Party 7:19
  5. Chelsea Monday 8:17
  6. Forgotten Sons 8:23

2. CD der Remaster Version von 1997

  1. Market Square Heroes (Battle Priest Version) 4:18
  2. Three Boats Down from the Candy 4:31
  3. Grendel (Fair Deal Studios Version) 19:10
  4. Chelsea Monday (Demo) 6:54
  5. He Knows You Know (Demo) 4:29
  6. Charting the Single 4:51
  7. Market Square Heroes (Alternative Version) 4:48

Rezensent: MP