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CD-Kritik King's X - Gretchen Goes To Nebraska

Interpret: King's X

Titel: Gretchen Goes To Nebraska

Erscheinungsjahr: 1989

Genre: Hard-Rock

Bewertung: 8 von 10  (8/10)

 

Rezension/Review

Gretchen Goes To Nebraska ist das zweite Album der US-Band King's X. Das Album erschien im Jahr 1989 und wird von vielen Fans als das beste King's X Album bezeichnet. Die Band legt hier ein Konzeptalbum vor, welchem eine Geschichte des Drummers Jerry Gaskill zugrunde liegt. Das Album erreichte in Großbritannien Rang 52 der Charts, in den USA Rang 123 der Billboard 200 Charts. Es zählt damit fast schon zu den erfolgreicheren Alben von King's X. Wie gesagt, wird das Album von Fans und Kritikern in der Regel gut bewertet. Es findet sich in vielen Best-Of Listings weit oben, das französische Hard Rock Magazine listet es sogar auf Rang 1 der wichtigsten Alben der 1980er.

King's X ist eine US-amerikanische Band. Der Name spricht sich King's Cross aus. Besser gefielen da natürlich andere Wortspiele, die Band hat sich das aber anders ausgedacht (Kurzbio King's X). Die Band besteht in der Trioformation Ty Tabor, Doug Pinnick und Jerry Gaskill seit 1980. Unter dem Namen King's X firmiert das Trio aber erst seit 1985. King's X ist das Beispiel für eine Band, die eine enorm hohe Anerkennung in der Rock Welt besitzt, deren kommerzielle Erfolge sich aber immer in einen engen Rahmen bewegten. Dabei gilt die Band als stilprägend für eine komplexe Form des Hard-Rock, die mit allerlei gut durchdachten Elementen aus Prog-Rock und aus Pop-Harmonien a la Beatles ergänzt wird. Das kann die Band sehr gut, so gut wie wenige andere Bands. Da werden schwere Hard-Rock Rhythmen plötzlich in zuckersüße Vokalharmonien aufgelöst um sofort wieder in energische und vertrackte Rhythmen mit einfallsreichen Gitarrenakkorden geschickt zu werden. Gesanglich traten alle drei Musiker in Erscheinung. Eine gewisse Führungsrolle spielte hier Doug Pinnick. Musikalisch dürfte Gitarrist Ty Tabor einen großen Einfluss haben. Er nutzte schon früh sehr interessante offene Stimmungen für die Gitarre, was zu einem interessanten Sound führte.

Gretchen Goes To Nebraska ist ein vorzügliches Album. Es ist Hard-Rock, aber kein Hard-Rock der gewöhnlichen Sorte. Die Band spielt fett, mal zwischen klassischem Heavy-Metal und Hard-Rock mit Roots irgendwo bei Jimi Hendrix oder Led Zeppelin. Aber viel erinnert auch an die Beatles, vor allem dann, wenn die Band ihre vorzüglichen melodiösen Gesangslinien einbringt. Die Band spielt meistens schwer und schleppend. Viele Single-Notes Riffs erinnern mich an Jimi Hendrix, allerdings werden sie härter gespielt. Kein Song ist ein einfacher Rock-Song. Der Opener etwa beginnt verträumt mit einer Sitar, um danach ein schönes Heavy-Brett anzubieten. Darauf folgen Beatleske Harmonien und der Mittelteil wird experimentell gespielt. Hier zeigt die Band so ziemlich alles, was sie ausmacht. Over My Head klingt im Vergleich dazu fast schnörkellos heavy gespielt. Summerland ist ein melodiöser Titel, auf dem Tabor ein vorzügliches Gitarrensolo von sich gibt. So und so ähnlich geht es weiter - mal heavy, mal melodiös und mal progressiv. Viele Songs sind relativ funky gehalten, einen Song zieht die Band praktisch akustisch durch, mit Anleihen an die Beatles bzw. Crosby Stills Nash & Young.

Fazit Gretchen Goes to Nebraska ist ein vorzügliches Album. Es ist eines der besten King's X Alben und die Einschätzung vieler Magazine, wonach das Album zu den wichtigsten Alben der 1980er gehört, ist nicht übertrieben. Gretchen Goes To Nebraska ist ein exzellentes Beispiel für die Fähigkeiten von King's X. Hier bringen sie ihre Auffassung von Musik gelungen rüber. Das Album ist eine Empfehlung für Freunde der härteren Musik. Auch Prog-Rockfans könnten ihren Spaß an dem Album haben.

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Trackliste
  1. Out of the Silent Planet 5:44
  2. Over My Head 4:47
  3. Summerland 3:17
  4. Everybody Knows a Little Bit of Something 3:57
  5. The Difference (In the Garden of St. Anne's-on-the-Hill) 3:08
  6. I'll Never Be the Same 4:56
  7. Mission 5:01
  8. Fall on Me 4:05
  9. Pleiades 4:41
  10. Don't Believe It (It's Easier Said Than Done) 3:07
  11. Send a Message 4:02
  12. The Burning Down 5:35

Rezensent: MP