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Albumbesprechung Journey - Journey

Interpret: Journey

Titel: Journey

Erscheinungsjahr: 1975

Genre: Rock

Bewertung: 6 von 10  (6/10)

Rezension/Review

Journey ist der Titel des selbstbetitelten Debütalbums der Band Journey, welches im Jahr 1975 erschien.

Eingespielt wurde das Album in der Besetzung Gregg Rolie (vocals, keyboards), Neal Schon (lead guitar), George Tickner (rhythm guitar), Ross Valory (bass, piano) und Aynsley Dunbar (drums). Das war ein erlesenes Team mit den beiden ehemaligen Santana Mitstreitern Rolie und Schon und dem angesagten Drummer Dunbar (vorher u. a. John Mayall, Jeff Beck Group, Frank Zappa).

Trotzdem war die Sache zunächst nicht sehr erfolgreich. Die beste Chartposition war Rang 138 in den USA und die Kritiken fielen in der Regel etwas verhalten aus. Rein musikalisch ist der geringe Zuspruch zunächst einmal schwer zu erklären. Der Mix aus Rock mit subtilen Prog- und noch subtileren Fusionelementen passte nicht schlecht in die Landschaft und die Qualität der Musiker ließ wenige Wünsche offen.

Die Songs

  • Of A Lifetime sagt zunächst anderes aus. Ein schönes Leadmotiv als roter Faden, in den Strophen ein leicht psychedelisches Flair und alles in allem eine gewisse Nähe zum Mainstreamorientierten Santana. Wenig Prog und wenig Fusion, dennoch ein guter Song mit vorzüglichen Instrumentalpassagen.
  • In The Morning Day kann danach, bis auf den Mittelteil, weniger überzeugen. Ein etwas banaler Song praktisch ohne progressive Anteile.
  • Kohoutek ist das erste Instrumental und dadurch natürlich etwas komplexer. Rein instrumental überzeugt die Band auch hier, dem Riff- und Lickbasierten Song fehlt allerdings das Leitmotiv, welches einen roten Faden liefern könnte.
  • To Play Some Music rockt vergleichsweise eingängig mit subtilen progressiven Elementen vor allem in den Instrumentalpassagen.
  • Topaz ist das nächste Instrumental. Tickner steuerte diesen gitarrenlastigen Song bei, der mit vielen Dynamikwechseln besser gelungen ist als Kohoutek.
  • In My Lonely Feeling / Conversations ist eine zweigeteilte Nummer. Zunächst klingt das wieder stark nach Mainstream-Rock Santana, das angehängte Instrumental Conversations kommt mit Santana-ähnlichen Leads angenehm druckvoll daher.
  • Mystery Mountain beendet das Album bodenständig rockend mit einer leicht psychedelischen Note.

Fazit Mit ihrem Debütalbum lieferten Journey m. E. eine solide Vorstellung ab. Das klang noch sehr unentschlossen, da hörte man mehr Santana Einflüsse als Eigenständigkeit heraus. Etwas schwer tue ich mich mit der oft gehörten Einstufung der Band ins Genre Jazz-Fusion oder Jazz-Rock. Die komplexeren Momente finden eigentlich nur im Rahmen der reinen Instrumentalpassagen statt, ansonsten näherte sich die Band schon damals eher dem Rock-Mainstream.

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Trackliste
  1. Of a Lifetime (Rolie, Tickner, Schon) 6:54
  2. In the Morning Day (Rolie, Valory) 4:27
  3. Kohoutek (Schon, Rolie) 6:46
  4. To Play Some Music (Rolie, Schon) 3:19
  5. Topaz (Tickner) 6:12
  6. In My Lonely Feeling / Conversations (Rolie, Valory) 5:01
  7. Mystery Mountain (Rolie, Tickner, Diane Valory) 4:23

Rezensent: MP