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Albumbesprechung Iluvatar - Children

Interpret: Iluvatar

Titel: Children

Erscheinungsjahr: 1995

Genre: Melodic-Rock, Neo-Prog

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Children ist der Titel eines Albums der US-Band Iluvatar. Das Album erschien 1995, eingespielt wurde es in der Besetzung Glenn McLaughlin (Gesang, Percussion), Dennis Mullin (Gitarre), Jim Rezek (Keyboards), Dean Morekas (Bass, Gesang) und Gary Chambers (Schlagzeug, Gesang).

Die Band stammt aus Baltimore, USA, Children war das zweite Album der Band. Das Album war nach meinem Kenntnisstand nicht besonders erfolgreich, es wurde auch kontrovers diskutiert. Was für den einen ein Meisterwerk des so genannten Neo-Prog war, war für den anderen wenig Neues. Besonders in Progzirkeln schieden sich die Geister, da hörte man schon einmal, dass Iluvatar nicht wirklich eine Progband waren.

Die Songs

Haze eröffnet das Album und bestätigt die Annahme, dass eine Band im Geist des so genannten Neo-Prog unterwegs ist. Aber die Kritiker der Band haben irgendwie auch recht - man könnte ebenso gut von einer Melodic Rock Band sprechen. Die oft gezogenen Vergleiche zu Marillion sind ebenfalls nicht abwegig. Etwas balladesker gestaltet sind die folgenden Songs In Our Lives und Given Away, beide Songs kann man als einen Art anspruchsvollen Melodic-Rock betrachten.

Late of Conscience bietet einen schönen Querschnitt dessen, was die Band kann. Stilistisch begeben sich Iluvatar dabei auf eine Reise von AOR bis Prog, in der Schnittmenge würde ich auch hier von einer Art kunstvollem Melodic-Rock sprechen. Ein gelungener Song, allein die synthethischen Chöre stören mich etwas.

Cracker öffnet eine andere Tür, die Band geht hier vergleichsweise vehement zu Werke, mit deftigen Gitarren bieten Iluvatar einen schönen Mix aus härterem US-Prog und melodischem UK Neo Prog. Gitarrist Mullins dominiert mit seinen modulierten Akkordtappings auch die inhaltsschwere Ballade Eye Next To Glass, ebenso gut vernehmbar bleibt er auf dem angenehmen Midtempo Song Your Darkest Hour.

Final Stroke beendet das Album als längster Track, mutmaßlich der Kernsong des Albums. Keine ungewöhnliche Sache in dem Genre: es gibt einen Longtrack, in den eine Band abschließend noch einmal alles packt, was sie so im Programm hat. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade der Song in Progkreisen die größte Zustimmung fand.

Fazit Children ist ein hörenswertes Album einer US-Band, die stark an den UK Neo-Prog erinnert, am Ende aber eben auch als eine Melodic-Rock Band bezeichnet werden kann. Das machte die Band in Progkreisen etwas umstritten, für den einen waren sie eine Top Progband, für den anderen nur ein Abklatsch etwa von Marillion oder vergleichbaren 80s Neo-Progbands. Für meinen Geschmack macht die Band ihren Job gut, sie knüpft musikalisch da an, wo Marillion etwa Mitte der 1980er standen. Wer auf diesen Sound steht, wird bestens bedient. Wer auf etwas 'unerhört Neues' wartet, nicht.

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Trackliste
  1. Haze (6:43)
  2. In Our Lives (6:35)
  3. Given Away (6:39)
  4. Late Of Conscience (8:56)
  5. Cracker (5:59)
  6. Eye Next To Glass (4:56)
  7. Your Darkest Hour (5:04)
  8. The Final Stroke (12:29)

Rezensent: MP