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Albumbesprechung Peter Green - In The Skies

Interpret: Peter Green

Titel: In The Skies

Erscheinungsjahr: 1979

Genre: Blues-Rock, Rock

Bewertung: 6 von 10  (6/10)

 

Rezension/Review

In The Skies ist das zweite Album von Peter Green. Das Album erschien im Jahr 1979, nachdem Green viele Jahre in der Versenkung verschwunden war. Peter Green gehört zu den schillernden Figuren der europäischen Musikszene. Als Gitarrist genießt Green eine geradezu götzenhafte Verehrung. Viele hielten und halten ihn für den größten und besten (europäischen) Bluesgitarristen überhaupt. Green war einst wichtiger Teil der Band Fleetwood Mac. Dort verfasste er einige Topsongs der Band (z. B. Albatross, Man Of The World, Oh Well oder Black Magic Woman). Nachdem Green die Band verlassen hatte, veröffentlichte er ein Soloalbum und ward für lange Zeit nicht mehr gesehen. Persönliche Krisen bestimmten sein Leben. Im Jahr 1979 wurde dann sein zweites Soloalbum In The Skies veröffentlicht. Das Album wurde ein guter Erfolg und erhielt gute Kritiken.

Wie erwähnt, zählt Green zu den wichtigsten europäischen Gitarristen. Das gilt zumindest für den Bereich Blues. Mit In The Skies meldete sich Green eindrucksvoll zurück. Für das Album konnte Green mit Peter Bardens und Snowy White zwei recht bekannte Musiker anheuern. Man muss sogar festhalten, dass Snowy White wohl die besten Gitarrenparts des Albums eingespielt hat. Green schien dazu nicht in der Lage zu sein.

Das Album beginnt gut. "In The Skies" ist eine rhythmusorientierte und bluesige Nummer. Das groovt gut und erinnert etwas an Santana. "Slabo Day" stellt so etwas wie den Kernsong des Albums dar. Die relaxte Instrumentalnummer groovt locker, Snowy White setzt hier aber ganz klar die Akzente. "A Fool No More" ist ein typischer Green Slow-Blues, der stark an den Altmeistern des Blues orientiert ist. "Tribal Dance" ist wieder ein Instrumental, welches aber nicht ganz an das Niveau von Slabo Day heranreicht.

"Seven Stars" ist ein entspannter Soft-Rock ohne Höhen oder Tiefen. "Funky Chunk" ist, Nomen est Omen, eine funky Nummer. Der Song beginnt verhalten, steigert sich dann aber gut. Der funky Blues "Just For You" klingt recht entspannt, aber interessant. Leider wird es mit der Entspannung auf dem Instrumental "Proud Pinto" mit dem karibischen Feeling etwas zuviel. Der Song plätschert etwas höhepunktlos vor sich hin. "Apostle" dagegen ist ein gut gelungenes Instrumental. Green im Duett mit Snowy White, das klingt gut und erinnert ein wenig an alte Fleetwood Mac Zeiten.

Fazit Peter Green gelang nach jahrelanger Abwesenheit mit In The Skies ein überraschendes Album. Überraschend eben, weil Green als nahezu verschollen galt und ebenfalls überraschend war der gute Zuspruch, u. a. in Deutschland. Die Songs auf In The Skies klingen überraschend frisch. Vor allem die Skills der beteiligten Musiker - allen voran Snowy White - sorgen für eine stimmige Interpretation der Songs. Überflüssig ist aus meiner Sicht Proud Pinto, herausragend Slabo Day.

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Trackliste
  1. In The Skies (Peter Green/Jane Green) 3:52
  2. Slabo Day (Peter Green) 5:12
  3. A Fool No More (Peter Green) 7:46
  4. Tribal Dance (Peter Green) 4:29
  5. Seven Stars (Peter Green/Jane Green) 3:10
  6. Funky Chunk (Peter Green) 4:16
  7. Just For You (Peter Green/Jane Green) 4:39
  8. Proud Pinto (Peter Green) 3:42
  9. Apostle (Peter Green) 3:12

Rezensent: MP