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CD-Kritik Rory Gallagher - Deuce

Interpret: Rory Gallagher

Titel: Deuce

Erscheinungsjahr: 1971

Genre: Blues-Rock, Rock

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Deuce war das zweite Album von Rory Gallagher. Es erschien im Jahr 1971. Gallagher versuchte sich mit dem Album von der, seiner Meinung nach, etwas sterilen Musik des Debütalbums zu lösen. Er wollte mehr von seiner Live-Power im Studio einbringen, zumal gerade seine Live Shows immer als sehr gelungen betrachtet wurden. Insgesamt gelang ihm das ganz gut. Die Fans bedankten sich und kauften das Album rege, auch die Kritiker kamen mit diesem Album besser zurecht als mit dem Debütalbum.

Mit dabei waren bei den Aufnahmen Gerry McAvoy am Bass und Wilgar Campbell an den Drums. Gallagher gelang es in jener Zeit, sich als feste Größe in der Gitarrenwelt zu etablieren. Er gewann einige wichtige Music Polls und war damals einer der wichtigsten Gitarristen im Rockbusiness. Aus meiner Sicht erstaunte Gallagher damals aber vor allem als brillanter Akustikgitarrist, der hier unter anderem zwei klasse Ragtimesongs vorlegt. "Don't Know Where I'm Going" und "Out of My Mind" stellen Highlights des Albums dar. Was Rory hier auf der Akustikgitarre anbietet, ist bemerkenswert gut.

Allerdings präsentiert sich Rory Gallagher allgemein besser aufgestellt als auf dem Debüt. "Used To Be" ist ein schöner Bluesrock, "Whole Lot Of People" ist ein gut groovender Boogie, ebenso "In Your Town" - ein Song, der vor allem Live richtig gut kam.

Einen schönen Slowblues präsentiert Rory mit "Should've Learnt My Lesson". Fast schon eingängig eröffnet Rory das Album aber mit "I'm Not Awake Yet". Etwas rockiger angelegt ist "Crest Of A Wave". Relativ komplex aufgebaut sind dagegen die Songs "Maybe I Will" und "There's A Light". Beide Songs überraschen mit außergewöhnlichen Arrangements. Das etwas hakelige "Maybe I Will" kann nicht immer überzeugen, "There's A Light" dagegen groovt gut und erinnert mich manchmal an Santana in den guten Zeiten. Der Bonustrack "Persuasion" scheint aus einer späteren Rory-Phase zu stammen, denn der Song erinnert mich an die härteren Songs der späten 1970er.

Fazit Mit Deuce schuf Gallagher aus meiner Sicht genau das, was er erreichen wollte. Er war mit dem Debütalbum nicht sehr zufrieden. Mit Deuce stellt er ein wesentlich stimmigeres Album vor. Abgesehen von Maybe I Will legt er ein Paket mit starken Songs vor.

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Trackliste
  1. I'm Not Awake Yet 5:24
  2. Used to Be 5:06
  3. Don't Know Where I'm Going 2:42
  4. Maybe I Will 4:15
  5. Whole Lot of People 4:57
  6. In Your Town 5:47
  7. Should've Learnt My Lesson 3:36
  8. There's a Light 5:59
  9. Out of My Mind 3:05
  10. Crest of a Wave 6:00
  11. Persuasion 4:42 (Bonus Track 1999 Reissue)

Rezensent: MP