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Albumbesprechung Fool's Garden - Dish Of The Day

Interpret: Fool's Garden

Titel: Dish Of The Day

Erscheinungsjahr: 1995

Genre: Brit-Pop, Soft-Rock

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Dish Of The Day ist das dritte Album der Band Fools Garden. Das Album erschien im Jahr 1995 und wurde zu einem sensationellen Erfolg für die Band. Mit dem Song Lemon Tree legte die Band einen überragenden Singleerfolg vor, der weltweit erfolgreich war. Nach dem Album wurde es etwas ruhiger um die Band, allerdings gibt es Fools Garden (mittlerweile ohne Apostroph) noch immer. Zum Zeitpunkt der Aufnahmen bestand die Band aus Peter Freudenthaler - vocals, Volker Hinkel - guitars, backing vocals, programming, Roland Röhl - keyboards, Thomas Mangold - bass und Ralf Wochele - drums, backing vocals. Dazu kamen die Background Sängerinnen Gitte Haus, Tina Müller, Julia Noch und Karin Rossow.

Die Songs

"Ordinary Man" erinnert instrumental und gesanglich stark an die Beatles. Allerdings klingen Fool's Garden in rockiger Weise eigenständig genug. "Meanwhile" beginnt groovig. Im weiteren Verlauf klingt der Song laid back und erinnert entfernt an U2 oder Simple Minds.

"Lemon Tree" ist der Bandklassiker schlechthin. Was soll man zu dem Song sagen? Ein Ohrwurm erster Güte und zweifellos ein erstklassiger Pop-Song, den man als Evergreen bezeichnen kann. Mit "Pieces" folgt ein angenehmer Pop-Song, der unaufgeregt vor sich hinplätschert. Vergleiche zu PUR sind hier durchaus angebracht. "Take Me" beginnt mit einem, für Fools Garden, recht hart klingenden Gitarrenriff. Der Song könnte aus der New Wave Phase stammen. "Wild Days" wurde auch ausgekoppelt, konnte aber nicht an den überragenden Erfolg von Lemon Tree anknüpfen. Der Song erinnert wieder stärker an die Beatles. "The Seal" geht stilistisch wieder mehr in Richtung 80er Jahre a la U2 oder Simple Minds. Der Song gehört zu den härtesten Songs des Albums. "Autumn" ist wieder ein schöner Soft-Rock Song mit einem guten Mix aus Beatles-Harmonien, modernen Gitarrensounds und modernen Rhythmuseinlagen.

"The Tocsin" ist eine Piano-Ballade, bei der man gewisse Schwankungen im Gesang feststellen kann. "Finally" ist wieder eine angenehme softe Rocknummer mit Anleihen an den 80er-Jahre Gitarrenpop. "One Fine Day" ist mit knapp über 7 Minuten der längste Song des Albums. Anfangs soft-rockig, legt der Song kräftig zu und wirkt stellenweise hart rockend mit Anleihen an den 70er Jahre Hard-Rock. Nach ca. 4:40 ist im Prinzip Schluss, wobei sich die Band den Spaß macht, einen so genannten Hidden-Track unterzubringen.

Fazit Wenn deutsche Bands Alben veröffentlichen, dann haben sie es für gewöhnlich im eigenen Land am schwersten. Auch bei Fools Garden war das, bei aller Begeisterung, kaum anders. Nicht selten hörte man irgendwelche Vorwürfe, häufig wurde der Band vorgeworfen, sie habe letztlich nur aus bekannten Rock- und Popquellen zitiert. Damit steht die Band aber nun wirklich nicht allein und vor allem zitieren die Musiker gut und durchaus eigenständig. Die Musiker fanden das für den Pop wichtige Konzept der guten Melodie, stilistisch könnte man das Album als einen Mix aus Beatles, Simple Minds und U2 bezeichnen. Aufgrund des überragenden Erfolges muss man dieses Album als einen Meilenstein der jüngeren (deutschen) Rockgeschichte bezeichnen.

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Trackliste
  1. Ordinary Man
  2. Meanwhile
  3. Lemon Tree
  4. Pieces
  5. Take Me
  6. Wild Days
  7. The Seal
  8. Autumn
  9. The Tocsin
  10. Finally
  11. One Fine Day

Rezensent: MP