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CD-Kritik Elsewhere - 1981

Interpret: Elsewhere

Titel: 1981

Erscheinungsjahr: 2012

Genre: Postpunk

Bewertung: 5 von 10  (5/10)

 

Rezension/Review

1981 ist der Titel eines Albums der Band Elsewhere. Das Album soll in Deutschland über SAOL/H'Art/Zebralution am 09.03.2012 veröffentlicht werden. Elsewhere ist eine, so die Band selbst, "Progressive Punkband aus Boston". Die Musiker beziehen sich nach eigenen Aussagen auf die "Aggressivität des Punk und die Komplexität des Prog-Rock". Das liest sich interessant, zumal hier scheinbar zwei Extreme verbunden werden.

Diese scheinbare Polarität wird von Elsewhere in der Besetzung bzw. den Vorlieben der Musiker begründet. Michael Aroian ist Gitarrist und Sänger. Er nennt als Vorbilder Acts wie The Police, Genesis, U2 und Rush. Drummer Craig Morrison nennt Vorbilder wie Neil Peart (Rush) und Stewart Copeland (Police). Seine Initialzündung soll eine Begegnung mit der legendären Sheila E. gewesen sein. Den Bass bedient Marc Ubaldino. Der nennt Sting, Geddy Lee, John Deacon und Les Claypool als Vorbilder. Tatsächlich werden hier Bands aus der Postpunkphase ebenso genannt wie Prog-Rockbands. Von daher könnte das mit dem Progressive Punk tatsächlich aufgehen.

Die Songs

  • "1981" erinnert an frühe Alternative Bands wie Sloan, darüber hinaus gibt es Bezüge zum Post Punk der 1980er.
  • "Before The Stars Align" nimmt das Thema von 1981 auf, im Prinzip ähneln sich beide Songs zumindest anfänglich mehr oder weniger stark.
  • "To The Surface" ist etwas druckvoller gestaltet. Gesanglich erinnert die Band hier an Duran Duran, Richtung Refrain fühle ich mich etwas an den Mod von The Who erinnert.
  • "Retreat" klingt recht interessant. Der Groove ist eher verschleppt, die Band packt hier einige interessante Ideen in den Song.
  • "Marginal" orientiert sich in flotter Form an den frühen Police.
  • "Connection" nimmt Tempo heraus, die Gesangsparts erinnern wieder enorm an The Police.
  • "Waiting Alone For A Spotlight" bleibt, mit typischen Gitarrensounds und einer dominanten Bassline, im Fahrwasser des Postpunk.
  • "Faces & Places" lässt anfangs wieder gewisse Erinnerungen an The Who aufkommen, im weiteren Verlauf tendiert der Song wieder zum Postpunk.
  • "Runner" wird groovig eingeleitet, das erinnert mit den fetten Basslinien an die frühen Jam.
  • "Remember" bietet zum Abschluss kauzigen Acoustic mit einem etwas holprigen Rhythmus.

Fazit Was Elsewhere auf dem Album 1981 präsentieren, ist zumindest alles andere als neu. Größtenteils hängt die Band im Postpunk der späten 1970er fest. Man vernimmt in starkem Maß Sounds von The Police, Anleihen an den Mod von The Who oder The Jam, subtile Duran Duran Sounds und gewisse Parallelen zum Alternative Rock der frühen 1990er. Von den Progressive-Einflüssen kommt, für meinen Geschmack, nichts durch. Im Prinzip liefert die Band gitarrendominierten Postpunk und klingt dadurch stellenweise wie Alternativebands der frühen 1990er. Das Songmaterial ist ordentlich, aber nicht überragend. Eigentlich wünsche ich gerade semiprofessionellen Bands den Erfolg. Aber irgendwie klingt das bei Elsewhere nicht überzeugend. Da gab es doch zu viele Bands des Postpunk, welchen Elsewhere mit diesem Material nicht das Wasser reichen können.

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Trackliste
  1. 1981 (4:46)
  2. Before The Stars Align (3:37)
  3. To The Surface (For Armenia) (5:18)
  4. Retreat (4:34)
  5. Marginal (3:28)
  6. Connection (5:10)
  7. Waiting Alone For A Spotlight (3:39)
  8. Faces & Places (4:06)
  9. Runner (3:58)
  10. Remember (2:34)

Rezensent: MP.