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Albumbesprechung Eddie & The Hot Rods - Life On The Line

Interpret: Eddie & The Hot Rods

Titel: Life On The Line

Erscheinungsjahr: 1977

Genre: Pub-Rock, Power Pop

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Life on the Line ist der Titel des zweiten Studioalbums der Band Eddie And The Hot Rods. Das Album erschien im Jahr 1977 und erreichte Rang 27 der UK Album Charts, zuvor knackte die Band mit der Hitsingle Do Anything You Wanna Do die Top 10 der britischen Single Charts.

Das Album wurde eingespielt in der Besetzung Barrie Masters (Vocals), Graeme Douglas (Guitar, Backing Vocals), Dave Higgs (Guitar, backing vocals), Paul Gray (Bass, Backing Vocals) und Steve Nicol ( Drums, Backing Vocals). Das war im Grund die Besetzung, welche das Vorgängeralbum eingespielt hatte plus Graeme Douglas. Der kam zuvor von den Kursaal Flyers und entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Ideengeber für die Band. Man geht davon aus, dass er etwas von der Eingängigkeit der Kursaal Flyers mitbrachte und die Band damit auf diesem Album etwas von der rauen Pubrock-Attitüde ablegte.

Dennoch wurden die Hot Rods damals, vor allem aufgrund der Hitsingle Do Anything You Wanna Do, immer wieder als eine Punkband gehandelt. Umso verwunderlicher, da eben jener Titel im Grund eine Hommage an Bruce Springsteen war und daher mit Punk nur wenig gemein hatte. Egal: die Band konnte sich damals in der vom Punk bestimmten Zeit recht gut behaupten. Neben Do Anything wurden zwei weitere Titel ausgekoppelt. Der Titeltrack Life On The Line erreichte Rang 27 und Quit This Town Rang 36 der UK Singlecharts.

Eröffnet wird der Reigen auf diesem Album mit dem größten Hit der Band, "Do Anything You Wanna Do". Im Vergleich zum Material des Vorgängeralbums ein Quantensprung, damit gelang der Band eine kleine Hymne des PubRock. "Quit This Town" kommt danach auch flott daher, klingt aber eher nach den frühen Jam.

Ganz anders "Telephone Girl", ein schwerer Shuffle stilistisch zwischen Dr. Feelgoods Pub-Rock Energie und ZZ Top Shuffle. Noch etwas rauer mit gutem Pub-Rock Feel kommt "What's Really Going On", relativ straight mit subtiler Punk-Attitüde "Ignore Them (Still Life)".

"Life On The Line" gehört zu den bekannteren Songs der Band. Auch hier klingen die Hot Rods nach gutem Pub-Rock, in diesem Fall erinnert das auch etwas an die frühen Roxy Music. Leider verliert die Band mit "(And) Don't Believe Your Eyes" etwas an Spannung. Die Rickenbaker Beatsounds klingen an sich schön, verwässern den Song aber etwas. Ganz anders das Instrumental "We Sing hellip;the cross", welches stellenweise relativ abgedreht klingt.

Zum Abschluss gibt es, wie auf dem Debütalbum, einen größeren Brocken. "Beginning Of The End" läuft über 8 Minuten und schlägt die anderen Songs sozusagen um Längen. Leider gibt es über die gesamte Laufzeit auch einige Längen. Das war nicht die Domäne der Hot Rods.

Fazit Das zweite Album der Rods muss man als eine Weiterentwicklung betrachten. Die Band löste sich etwas vom Pub Rock, legte aber deswegen nicht unbedingt die rauen und subtil punkigen Anteile ab. Im Grund könnte man in diesem Fall von einem Vorläufer des Power Pop sprechen bzw. einem Ausblick in die Zukunft des Gitarren-Pop. Gutes Album.

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Trackliste
  1. Do Anything You Wanna Do (Graeme Douglas/Ed Hollis) 4:19
  2. Quit This Town (Hollis/Douglas) 2:27
  3. Telephone Girl (Paul Gray/Barry Masters/Steve Nicol) 2:28
  4. What's Really Going On (Gray) 2:17
  5. Ignore Them (Still Life) (Douglas/Hollis) 4:43
  6. (And) Don't Believe Your Eyes (Douglas/Hollis) 3:35
  7. Life on the Line (Douglas/Gray/Hollis) 4:04
  8. We Sing… The Cross (Douglas/Gray) 2:48
  9. Beginning of the End (Douglas/Gray) 8:17

Bonus Tracks Reissue

  • I Might Be Lying (Dave Higgs) 5:16
  • Ignore Them (Always Crashing in the Same Bar) 3:34
  • Schoolgirl Love (Douglas/Masters) 3:21
  • Till the Night is Gone (Let's Rock) 3:13
  • Flipside Rock (With Robin Tyner) 2:39
  • Do Anything You Wanna Do (Live) 4:05
  • What's Really Going On (Live) (Douglas/Hollis) 2:17
  • Why Can't It Be (Live) (Higgs) 2:39
  • Distortion May Be Expected 5:07

Rezensent: MP