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Albumbesprechung Dungeon - One Step Beyond

Interpret: Dungeon

Titel: One Step Beyond

Erscheinungsjahr: 2004/2005

Genre: Power Metal

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

One Step Beyond ist der Titel eines Albums der Australischen Band Dungeon. Das Album wurde zunächst 2004 in Australien und Japan veröffentlicht, 2005 folgte der weltweite Release.

Dungeon war Tim Grose, in Metalkreisen besser bekannt als Lord Tim. Zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung arbeitete Lord Tim mit dem Gitarristen Stu Marshall zusammen, ansonsten war die Besetzung auf dem Album nicht eindeutig. In einem frühen Booklet fand man Hinweise darauf, dass Bassist Justin Sayers dabei war. In neueren Booklets wird auf den neuen Bassisten Petar "Pete" Peric hingewiesen. Andererseits ist in den Credits vermerkt, dass Lord Tim alle Bassparts übernommen hatte. Auch das mit dem Drums ist etwas verwirrend. In meinem Booklet wird Drummer Grahame Goode gezeigt, in den Credits steht jedoch "Drums by Stevo" (also mutmaßlich Goodes Vorgänger Steve Moore).

Alles etwas unklar, aber das Personalkarussell bei Dungeon war bekanntlich immer irgendwie am Rotieren. Anders die musikalische Ausrichtung, welche bei Dungeon in der Regel immer melodischen Power Metal brachte. So auch auf diesem Album.

Gleich der Auftakt The Power Within liefert druckvolle timingfeste Double-Bassdrums, messerscharfes Riffing und perfekten Gesang. Tarrano Del Mar ist weniger temporeich, dafür umso grooviger und es unterhält angenehm mit der Geschichte eines tyrannischen Piraten. Mit One Step Beyond legen Lord Tim und seine Mannen wieder eine Schippe drauf, während Against The Wind nach klassischem Metal mit einer gute Prise AOR klingt.

Die Twinleads auf The Art Of War erinnern spontan an Iron Maiden, allerdings hat der Song auch etwas von Iced Earth. The Hunger ist eine andere Hausnummer, ohne Gesang hätte der Song gut auf ein 80er Gitarrenalbum gepasst, so kann die Powerballade aber auch mit Lord Tims Gesang mehr als überzeugen.

Nach dem Ausruhen gibt es mit Surface Tension wieder auf die Mütze, ein Song im Grenzbereich zum Thrash. Under The Cross hat etwas Episches, die Band verarbeitet hier inhaltlich den Aufstand in den Goldminen Victorias von 1854. Mit dem Epilogue endet das Album stilgerecht für eine australische Band, ist es doch die verzerrte Version der australischen Nationalhymne Advance Australia Fair.

Fazit Dungeon waren in Japan eine echte Hausnummer, im Land der aufgehenden Sonne verkaufte sich praktisch alles gut, was aus dem Bereich Heavy/Hard kommt. Nicht alles was dort Erfolg hatte, musste zwangsläufig gut sein. Aber Dungeon gehören zu den Bands, welche auch den internationalen Durchbruch verdient gehabt hätten. Mit One Step Beyond liefern sie ein, für meinen Geschmack, sauberes Power Metal-Album ab. Wer gut gespielten Power Metal mag, liegt mit dem Album richtig.

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Trackliste
  1. The Power Within 5:13
  2. Tarranno del Mar 8:16
  3. One Step Beyond 4:09
  4. Against the Wind 4:28
  5. The Art of War 5:45
  6. The Hunger 5:51
  7. Surface Tension 5:38
  8. Under the Cross 7:47
  9. Epilogue 1:05

Rezensent: MP