Beachten Sie bitte vor Nutzung der Webseite die Datenschutzerklärung. Mit Nutzung der Webseite akzeptieren Sie diese.

Crossover

Crossover ist ein Begriff (nicht nur) der Musik, den man in verschiedensten Zusammenhängen hören kann. Im Grund besagt Crossover ganz allgemein, dass unterschiedliche Stilistiken aufeinander treffen. Für die Musik bedeutet das z. B. dass eine Band oder Interpret bzw. ein Werk mehr als einem Genre zugeordnet werden kann. So gesehen kann man den Crossover praktisch in jedem Musikgenre antreffen (z. B. Klassik im Mix mit Pop oder Rock, Country und Pop/Rock, Latin und Pop/Rock, Rock und Jazz, Metal und Jazz usw.). Im weitesten Sinn ist Crossover damit auch gleichbedeutend mit dem Begriff Fusion.

Ursprünglich bezeichnete Crossover in der Populärmusik jedoch Künstler bzw. ihre Alben, welche in unterschiedlichen Charts Erfolg hatten. Dies bezog sich primär auf die USA, wo es schon früh unterschiedlichste Charts gab. Dort passierte es nicht selten, dass sich ein Album sowohl in den Popcharts und z. B. den R&B Charts platzieren konnte und somit ein Crossover-Produkt war. Interessant ist jedoch, dass man von den typischen Crossover Artists vor allem dann sprach, wenn sie aus dem Bereich der christlichen Musik kamen. Diese verlegen ihre Musik normalerweise über christliche Labels eher für einen Nischenmarkt abseits der bekannten Charts. Manchmal erreichen diese Alben aber auch die allgemeinen Popcharts und werden dann als Crossover bezeichnet. Ein oft genanntes Beispiel ist Amy Grant mit ihrem Album Unguarded.

Crossover wurde zudem gerne als Begriff genutzt, wenn es um die Verwässerung eines Originals durch andere Aufnahmen ging. Typisch dafür waren "weiße" Künstler in den 1950/1960ern, welche Originale von "schwarzen" Künstlern neu interpretierten um damit den Mainstream zu erreichen.

Heute kann Crossover für so ziemlich alles stehen, was verschiedene Stile mixt (egal ob in Musik, Mode oder sonstigen Lebensbereichen). Den Crossover an sich charakterisierten dabei im Bereich der Populärmusik zuletzt vor allem Bands, welche in der Post Grunge Phase Elemente aus Funk, Rap und härterem Rock mischten (typische Vertreter z. B. Faith No More, Rage Against the Machine oder die Red Hot Chili Peppers).