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Info und Diskographie Marius Müller-Westernhagen

Marius Müller-Westernhagen (auch kurz MMW bzw. Westernhagen) gehört zu den wichtigsten deutschen Rockmusikern und dürfte, was die Verkaufszahlen anbelangt, einer der erfolgreichsten deutschen Solo Rockartisten sein. Dabei begann die Musikkarriere von MMW eher zögerlich und wenig erfolgversprechend. Da hatte sich Westernhagen zunächst eher einen guten Namen als Filmschauspieler gemacht.

Die filmische Karriere begann schon in den 1960ern, wo MMW in eher kleineren Rollen durchaus glänzen konnte. Mitte der 1960er begann sich MMW für Musik zu erwärmen und konnte sich lokal in Düsseldorf bis Ende der 1960er einen guten Ruf erspielen. MMW siedelte dann nach Hamburg über und ließ das erste Mal mit dem Song Gebt Bayern zurück an die Bayern von sich hören. Der Song ist im Prinzip Kult, wurde aber nach lautstarken Protesten sofort wieder vom Markt genommen. 1975 konnte MMW sein erstes Album Das erste Mal veröffentlichen. Zur Seite standen ihm Peter Hesslein und die Band Lucifer's Friend. Trotz einiger guter Songs wie dem legendären Taximann und Horsti, schaffte es das Album nicht. In ähnlicher Besetzung wurden die Alben Bittersüß und Ganz allein krieg ich's nicht hin veröffentlicht. Der Durchbruch gelang Westernhagen damit nicht.

Parallel dazu lief es mit seiner filmischen Karriere immer besser. Musikalisch war Westernhagen unzufrieden und sah sich etwas eingeengt. Er konnte sich freischwimmen und suchte sich in Lothar Meid einen neuen Produzenten, mit dem er im Jahr 1978 das Album Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz herausbrachte. Das Album wurde ein Riesenerfolg und konnte mit geradlinigem Boogie-Rock und guten Texten überzeugen. Erstaunlicherweise konnte sich Westernhagen im Anschluss aber erneut vor allem als Schauspieler (z. B. in Theo gegen den Rest der Welt) einen sehr guten Namen machen. Musikalisch drohte Westernhagen stehen zu bleiben. Die nächsten Alben war insgesamt nicht sehr erfolgreich.

1987 läutete Westernhagen dann einen krassen Imagewechsel ein. Privat hatte sich bei ihm einiges getan. Mit dem Album Westernhagen trat plötzlich ein Westernhagen an, der ganz und gar nicht mehr vergleichbar war mit dem schüchternen und schmächtigen MMW von früher. Er gab sich gut gekleidet und legte den kleinen Müller im Namen ab. Allerdings passte das Konzept anscheinend. Spätestens mit dem Album Halleluja konnte Westernhagen in die Riege der deutschen Megastars aufsteigen. Seither kann Westernhagen im Prinzip veröffentlichen was er will, es wird in der Regel immer zum Topseller. Auch hat er das besondere Privileg, sich immer wieder vollmundig von der Bühne zu verabschieden um dann irgendwann doch wieder zurückzukehren. To be continued…

 

Diskographie (Auszug)

  • 1975: Das erste Mal
  • 1976: Bittersüß
  • 1977: Ganz allein krieg ich's nicht hin
  • 1978: Mit Pfefferminz bin ich Dein Prinz
  • 1980: Sekt oder Selters
  • 1981: Stinker
  • 1982: Das Herz eines Boxers
  • 1983: Geiler is' schon
  • 1984: Die Sonne so rot
  • 1985: Laß uns leben – 13 Balladen (Compilation)
  • 1986: Lausige Zeiten
  • 1987: Westernhagen
  • 1989: Halleluja
  • 1990: Live
  • 1992: Jaja
  • 1994: Affentheater
  • 1996: Keine Zeit (Soundtrack)
  • 1998: Radio Maria
  • 2000: So weit … – Best of
  • 2002: In den Wahnsinn
  • 2005: Nahaufnahme
  • 2007: Wenn das Licht auf dich fällt
  • 2009: Williamsburg
  • 2014: Alphatier