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Info und Diskographie: Supertramp

Supertramp ist eine britische Band. Sie wurde ursprünglich dem Progressive-Rock zugeordnet, feierte ihre größten Erfolge in ihrer späteren Phase aber eher mit einer Art Soft-Rock. Die Ursprünge der Band gehen zurück bis ins Jahr 1969. Damals suchte Rick Davies Mitmusiker. Es meldeten sich Roger Hodgson, Richard Palmer und Robert Millar. Dies könnte man als erste Urform der Band betrachten. Allerdings nannte man sich zuerst Daddy. Schon Anfang 1970 fand die Band dann aber zu ihrem endgültigen Namen Supertramp.

1970 kam das Debütalbum Supertramp heraus. Das Album brachte zwar eine interessante Mischung von Pop und Rock mit Prog-Anteilen, die Erfolge hielten sich jedoch in Grenzen. Vor allem im Heimatland musste sich die Band harte Kritik gefallen lassen. Auch Bandmitglied Palmer war nicht mit dem Ergebnis zufrieden, nach einer Tour verließ er die Band. Im Jahr 1971 erschien das Album Indelibly Stamped, das eine fast ganz andere Besetzung sah. Neben Davies und Hodgson waren nun Frank Farrell, Kevin Currie und Dave Winthrop dabei. Das Album überraschte mit einer ganz anderen Mischung und einer vergleichsweise poppigen Ausrichtung. Kommerziell lief das Album ganz gut, es wird jedoch von Fans und Kritikern sehr unterschiedlich bewertet.

Nach dem Album kam es erneut zu großen Umbesetzungen. Wieder blieben nur Davies und Hodgson erhalten. 1972 stießen Dougie Thomson, Bob Siebenberg und John Helliwell zur Band. In der Besetzung nahm die Band 1974 das Album Crime of the Century auf, mit dem Supertramp sozusagen den ersten Durchbruch schaffte. Das Album wurde von Kritikern gut aufgenommen und war kommerziell recht erfolgreich. Mit den Songs School, Dreamer und Bloody Well Right hatte das Album drei Klassiker der Band an Bord.

Mit dem Album Crisis? What Crisis? schob die Band im Jahr 1975 ein Album nach, welches den Erfolg des Vorgängers übertraf. Noch etwas besser lief im Jahr 1977 das Album Even in the Quietest Moments, welches u. a. den Superhit Give a Little Bit und den bekannten Song Fool's Overture abwarf. Im Verlauf dieser drei Alben kann man die Entwicklung der Band Supertramp von einer Band mit Prog-Rock Anteilen zu einer eher Mainstream orientierten Band betrachten. Mit dem Umzug in die USA konzentrierte sich Supertramp stark auf den US-amerikanischen Markt, zumal sie in ihrem Heimatland bis dahin eigentlich nie den großen Durchbruch schafften.

Der Trend zur AOR Band fand ihren Höhepunkt in dem Album Breakfast In America, welches das bestverkaufte Studioalbum der Band ist. Es verkaufte sich weltweit über 18 Millionen mal. In den USA ging es auf Rang 1 der Charts, nicht minder erfolgreich war die Band in anderen Ländern. Selbst im Heimatland UK schaffte Supertramp erstmals einen veritablen Erfolg. Mit den Songs The Logical Song, Take the Long Way Home, Goodbye Stranger und Breakfast in America schaffte die Band außerdem überragende Singleerfolge.

Die Band stemmte sich mit dem Doppel-Live Album Paris jedoch gegen den musikalischen Mainstream-Trend. Sie musizierte vergleichsweise frei und spielte viel altes Material. Enthalten sind auf dem Album fast alle Songs vom 1974erAlbum Crime Of The Century. Das verwirrte viele neue Fans, weshalb das Album den kommerziellen Erfolg von Breakfast In America nicht bestätigen konnte.

Irgendwie schien es aber in der Band nicht mehr zu stimmen. Nach der Tour zum durchaus erfolgreichen Album Famous Last Words verließ Hodgson die Band. Ohne Hodgson war Supertramp zwar nicht mehr das selbe, aber Davies konnte mit Brother Where You Bound und Free as a Bird zwei durchaus erfolgreiche Alben vorlegen. Dennoch machte sich ein rückläufiger Trend bemerkbar.

Bis 1997 darbte die Band vor sich hin, im Prinzip war sie wohl mehr oder weniger aufgelöst. Davies versuchte Hodgson wieder in die Band zu holen, was aber nicht gelang. Im Jahr 1997 reformierte Davies die Band und holte die alten Mitmusiker Helliwell, Siebenberg und Hart zurück. Mit dem Album Some Things Never Change knüpfte die Band an den alten Stil an, allerdings ohne die Erfolge von früher zu erreichen. Auch die folgenden Alben konnten nicht mehr erfolgreich charten. Ein weiterer Versuch, Hodgson in die Band zu holen, scheiterte 2005. Davies hat es dann irgendwann aufgegeben, in einem Interview im Jahr 2011 meinte er sinngemäß

…es gab eine Zeit, da habe ich wirklich gewünscht, dass es passiert. Aber nach allem was passiert ist, ist das unmöglich …um eine gute Show für die Fans zu spielen, braucht es Harmonie - musikalisch und persönlich. Leider existiert das zwischen uns (Davis/Hodgson) nicht mehr…

Diskographie (Auszug)

  • 1970 Supertramp
  • 1971 Indelibly Stamped
  • 1974 Crime of the Century
  • 1975 Crisis? What Crisis?
  • 1977 Even in the Quietest Moments
  • 1979 Breakfast in America
  • 1980 Paris (Live)
  • 1982 Famous Last Words...
  • 1985 Brother Where You Bound
  • 1986 The Autobiography of Supertramp (Compilation)
  • 1987 Classics, Vol. 9 (Compilation)
  • 1987 Free as a Bird
  • 1988 Live '88
  • 1990 The Very Best of Supertramp (Compilation)
  • 1992 The Very Best of Supertramp 2 (Compilation)
  • 1997 Some Things Never Change
  • 1999 It Was the Best of Times (live)
  • 2001 Is Everybody Listening? (live)
  • 2002 Slow Motion
  • 2005 Retrospectacle - The Supertramp Anthology (Compilation)

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