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Info und Diskographie: Kyuss

Kyuss (sprich Kai-uss) gehörte zu den einflussreichsten Stoner Rockbands der neueren Rockgeschichte. Die Band wird zwar immer mal wieder als Prog-Band bezeichnet, in erster Linie war ihre Heimat aber der harte Stoner Rock.

Gegründet wurde die Band in den späten 1980ern als Katzenjammer in Palm Desert, Kalifornien. 1989 benannte sich die Band in Sons Of Kyuss um. 1990 erschien die Debüt-EP namens Sons Of Kyuss. Nach der EP verkürzte die Band ihren Namen in Kyuss und fand zur ersten Stammformation mit John Garcia (voc), Josh Homme (git), Nick Oliveri (bass) und Brant Bjork (dr).

Sons Of Kyuss erspielten sich einen guten Namen als Partyband (in der Regel auf privaten Spontan-Parties) und spielten als Sons Of Kyuss die wenig erfolgreiche gleichnamige EP ein. 1991 gab es den ersten Plattendeal und die Band spielte als Kyuss ihr offizielles Debütalbum ein. Während die Parties noch als relativ kultig angesehen wurden, wurde der Output des ersten Albums von den meisten Hörern als schrecklich bezeichnet. Für die Band war das keine Werbung, eigentlich konnte sich nur Gitarrist Josh Homme mit seinem Spiel einen guten Namen machen.

1992 nahm die Band das Album Blues for The Red Sun auf, welches um Klassen besser produziert war und heute als Meilenstein des modernen Stoner Rock bezeichnet wird. Im Anschluss an das Album folgten erfolgreiche Tourneen. Ende 1993 verließ Nick Oliveri die Band, für ihn kam Bassist Scott Reeder.

1994 bekam die Band einen Vertrag bei Elektra und veröffentlichte das Album Welcome To Sky Valley. Das Album kam bei Kritikern und Fans enorm gut an. Allerdings schien es in der Gruppe Spannungen zu geben. Brant Bjork verließ die Band und wurde durch Alfredo Hernandez ersetzt. Die Spannungen hielten jedoch an und wirkten sich auf das weniger erfolgreiche Album … and The Circus Leaves Town aus. Noch im Erscheinungsjahr 1995 beschloss die Band, sich aufzulösen. Nach der Auflösung formierten Homme und Hernandez mit Oliveri die erfolgreiche Formation Queens Of The Stone Age. Brant Bjork wurde unter anderem bei Fu Manchu gesichtet.

2010 überraschten Garcia, Oliveri und Bjork mit der Nachricht, dass sie als Kyuss Lives! wieder auftreten wollten. Allerdings wurde daraus nicht viel. Obwohl Bjork um 1991 die Idee zum Bandnamen hatte, wurden die drei von Josh Homme wegen Verletzung der Namensrechte verklagt. Auf der anderen Seite versuchten Garcia und Bjork die Namensrechte an Kyuss zu sichern. Darüber wiederum war Oliveri scheinbar so verärgert, dass er ausstieg. Letztlich setzte sich Homme (mehr oder weniger) vor Gericht durch. Bjork und Garcia wurde die Nutzung des Namens für Livegigs nur unter bestimmten Bedingen erlaubt. 2012 war zu lesen, dass Brant Bjork und John Garcia sich dem neuen Projekt Vista Chino widmen, als Gitarrist wurde Bruno Fevery genannt.

Diskographie (Auszug)

  • 1990 Sons of Kyuss (als Sons Of Kyuss)
  • 1991 Wretch (offizielles Debütalbum als Kyuss)
  • 1992 Blues for the Red Sun Dali Records
  • 1994 Welcome to Sky Valley
  • 1995 …And the Circus Leaves Town