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Info und Diskographie: Dalbello, Lisa Dalbello

Dalbello ist eine Musikerin aus Kanada. Sie wurde als Lisa Dalbello 1958 in Ontario geboren. Dalbello veröffentlichte von 1977 bis 1981 drei Alben unter dem Namen Lisa Dalbello. Danach folgte eine Pause und Lisa Dalbello kehrte im Jahr 1984 auf die Musikbühne zurück. Sie nannte sich jetzt nur noch Dalbello.

Lisa Dalbello erhielt schon früh einen Plattenvertrag, ihr Debütalbum erschien 1977. Wie die nächsten beiden Alben "Pretty Girls" und "Drastic Measures" konnte Dalbello die Kritiker mit ihren Alben durchaus überzeugen. Für die ersten beiden Alben wurde sie jeweils als vielversprechendste Sängerin für Preise nominiert. Musikalisch bewegte sich Dalbello im weiten Feld von Rock und Pop, dazu mischte man vermeintlich zeitgemäße Stilistiken wie R&B, Funk und auch Disco. Für viele Betrachter hatte das den Anschein, als wolle man Dalbello zu einer Art Popsternchen aufbauen. Das funktionierte allerdings mehr schlecht als recht. Es fehlte zwar nicht an Auszeichnungen, aber Lisa konnte (oder wollte?) sich auf dieser Szene nicht behaupten. Womöglich kam sie mit dem aufgezwungenen Stil nicht zurecht.

Es folgte eine Pause, Lisa Dalbello zog sich desillusioniert zurück. Man muss es fast als eine Art Fügung betrachten, dass Gitarrist Mick Ronson Aufzeichnungen von Lisa Dalbello zu sehen bekam. Er erkannte ihr außergewöhnliches Potential und konnte Dalbello zu einem Neuanfang überreden. Mit "whomanfoursays" legte die Künstlerin ein Album vor, welches sich deutlich von den ersten Alben unterschied. Musikalisch ging es Richtung Rock mit deutlichen Indie-Anteilen. Das Album wurde von Kritikern gelobt und in der Szene kam Dalbello damit bestens an. Die große Anzahl gecoverter Songs (etwa von Heart, Queensryche, Heavens Gate…) zeugt davon. Dalbello konnte sich in Europa und vor allem in Deutschland einen guten Ruf erarbeiten, allerdings blieb ihr der große Erfolg in ihrem Heimatland versagt. Um den großen Zuspruch auch kommerziell umzusetzen, versuchte Dalbello auf dem nächsten Album radiotauglicheres Material aufzunehmen. Das funktionierte sehr gut, denn das Album she wurde ihr erfolgreichstes Album. Es erschien 1987 und vor allem in ihrem Heimatland Kanada wurde es ein sehr großer Erfolg, die Singles Tango und Black in Black wurden ihre größten Singleerfolge. Das nächste Album erschien erst im Jahr 1996. Dalbello brachte wieder ein experimentelleres Album heraus, das im Zeichen ihrer früheren Zusammenarbeit mit dem 1993 verstorbenen Mick Ronson stand und musikalisch in etwa in die selbe Kerbe wie whowomanforsays schlug. Leider blieb damit der außergewöhnlichen Songwriterin und Sängerin der große Erfolg versagt. Seither hat man von der Solokünstlerin Dalbello weniger gehört, sie konzentriert sich primär aufs Songwriting und produziert andere Künstler.

Dalbello konnte, neben ihren Soloalben, auf vielen Produktionen anderer Künstler als Sängerin in Erscheinung treten. So verstärkte sie z. B. Alben von Cher, Heart, Alice Cooper, Toto und vielen mehr. Interessant ist für deutsche Konsumenten vielleicht die Zusammenarbeit mit Nena, für die sie die englische Übersetzung des Albums Feuer und Flamme realisierte.

 

Diskographie (Auszug)

  • Lisa Dal Bello (1977)
  • Pretty Girls (1979)
  • Drastic Measures (1981)
  • whomanfoursays (1984)
  • she (1989)
  • whore (1995/1996)