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KurzInfo und Diskographie: Amos Key

Amos Key war eine Band aus Emmering in Bayern, bestehend aus Thomas Molin (früher Thomas Müller, keyboards, vocals), Andreas Gross (bass, guitar, vocals) und Lutz Ludwig (drums). Der Bandname war wohl eine Fantasiekreation von Molin, welcher dazu den biblischen Namen Amos und das Key von Keyboards zusammensetzte.

Entstanden war die Band um 1970. Nach dem Weggang des Originalbassisten machten sich Keyboarder Molin/Müller und der damalige Drummer Eberhard Wilhelm auf die Suche nach einem neuen Bassisten und wurden in Andreas M. Gross fündig. Danach verließ Drummer Wilhem die Band. Molin und Gross schauten sich nach einem neuen Drummer (am besten mit Gesang) um.

Eine nette Geschichte dazu: eines Tages stellte sich ein junger Mann mit dunkler Hautfarbe und dazu scheinbar nicht passendem bayrischen Akzent als Sänger vor. Sein Name war Charly Huber. Er bekam den Job zwar nicht, dafür wurde aus Huber später ein recht bekannter Schauspieler.

Fündig wurde die Band schließlich in Lutz Ludwig. Das mit dem Gesang war bei ihm wohl nicht optimal ausgeprägt, dafür war er ein vorzüglicher Drummer. Aus der Not heraus übernahm Thomas Molin den Leadgesang und Bassist Gross die Zweitstimme.

Die Band war zunächst semi-professionell unterwegs. Ludwig studierte, Gross stand vor dem Abi und Müller arbeitete in allen möglichen Jobs, um die Band finanzieren zu können. Er mietete ein Haus außerhalb von Emmering, wo die Band ungestört spielen konnte. Molin war es auch, der um 1973 bei Intercord/Spiegelei einen Plattenvertrag klarmachte. Erste Aufnahmen fanden 1973 im Rahmen von SWF-Auftritten statt (damals eine wichtige Sache für viele Deutschrockbands), danach folgten die Aufnahmen zur LP First Key im Musicland Studio München. Das Album erschien im Jahr 1974, verkaufte sich allerdings schlecht. Immerhin verhalf die Veröffentlichung der Band zu einem etwas größeren Bekanntheitsgrad und dadurch konnte sie ihr Auftrittsgebiet über die Region Fürstenfeldbruck hinaus sozusagen auf Süddeutschland ausbreiten.

Die Band beschloss, sich an ein zweites Album zu wagen. Musikalisch sollte es anders werden. Weniger Klassikrock, kein Krautrock, vielmehr ein kompaktes und eingängiges Album. Dazu benötigte man einen Gitarristen und Sänger. Diesen Job übernahm Helmut Jungkunz. Die Band produzierte dann auch Demos, die Suche nach einer Plattenfirma war allerdings erfolglos. Nach Ansicht von Gross lag man musikalisch zu sehr zwischen den Welten, war einerseits nicht kommerziell genug, andererseits nicht "abgedreht" genug.

Der allgemeine Zuspruch wurde auch Live geringer, am Ende stand die Auflösung der Band im Jahr 1976.

Diskographie (Auszug)