Albumbesprechung Mariah Carey - Daydream

Daydream ist der Titel eines Albums von Mariah Carey. Das Album erschien im Jahr 1995.

Mariah Carey hielt zur Produktion im Grund an Bewährtem fest, vor allem bezüglich der Zusammenarbeit mit Walter Afanasieff. Erneut versuchte sie jedoch, sich musikalisch zu verändern. Carey wollte weg vom R&B lastigen Pop hin zu einer vom Hip Hop beeinflussten Musik. Außerdem versuchte Carey sich noch mehr Kontrolle über den gesamten Entwicklungsprozess zu verschaffen. Sie selbst meinte dazu später einmal, dass Daydream sozusagen der Beginn ihrer musikalischen und gesanglichen Transformation gewesen sein.

Ungeachtet aller Veränderungen blieb Carey in der Erfolgsspur. Das Album gehört mit über 20 Mio. verkaufter Exemplare zu den bestverkauften Alben aller Zeiten. In den USA ging das Album erwartungsgemäß gleich auf Rang 1. Die ausgekoppelten Songs Fantasy und One Sweet Day erreichten aus dem Stegreif Rang 1 der US-Charts. Nicht mehr ganz so gut lief es mit Open Arms, Always Be My Baby, Forever und Underneath The Stars. Die Kritiker kamen insgesamt mit dem Album gut zurecht, es war sogar das bis dato bestbewertete Album Careys.

Alben wie diese muss man fast zwangsläufig zumindest kurz ansprechen, da sie zu den Meilensteinen der Popmusik gezählt werden müssen. Mich überzeugt die Musik nur bedingt. Dennoch muss man anerkennen, dass Carey erneut ein Stück perfekt produzierter Popmusik vorlegte. Außerdem war Mariah Carey eine vorzügliche Sängerin, die sich zudem eigenständig in ihre Produktionen einbrachte. Damit hat sie sowohl ihren damaligen Partner Mottola als auch die Plattenfirma ins Schwitzen gebracht. Aber am Ende war auch hier klar, dass sie so ziemlich alles richtig gemacht hat.

Rezensent: MP