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Albumbesprechung David Bowie - Reality

Interpret: David Bowie

Titel: Reality

Erscheinungsjahr: 2003

Genre: Rock

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Mit Reality legte David Bowie 2003 sein (Stand 2010) letztes Studioalbum vor. Es gibt einige Vergleichsmöglichkeiten zum Vorgängeralbum Heathen. Bowie setzt auch auf Reality auf einen schönen Mix aus alten und modernen Sounds. Das Konzept wurde sowohl von Kritikern als auch Fans gut aufgenommen, in den Charts lief das Album insgesamt gut (u. a. im UK und in Deutschland Rang 3 der Charts).

Die Songs

"New Killer Star" steht in der Tradition des New Wave bzw. den Electronic-Pop Bands aus der Post Punk Phase. Der Song erhält durch das permanent gespielte E-Bow Gitarrenlick eine interessante Note. "Pablo Picasso" ist Song von Cale/Richman, der u. a. 1975 von Cale und 1976 von Jonathan Richman und den Modern Lovers veröffentlicht wurde. Der Song klingt daher etwas punkig, dazu gibt es einige Soundspielereien. Mit dem Song "Never Get Old" bedient Bowie den Boogierock, gewürzt wird der Song mit funky Gitarrenlinien und einigen schrägen Ideen. "The Loneliest Guy" wirkt durch die sparsame Instrumentierung mit Piano und atmosphärischen Gitarrensounds sehr getragen und ambientmäßig. "Looking for Water" fängt verhalten an, steigert sich dann aber. Wie so oft überzeugt der Rocksong vor allem durch die ausgebufften Gitarrenparts von Slick, Leonard und Torn.

"She'll Drive the Big Car" erinnert in rockiger Weise an die Berlin-Phase Bowies. Mit "Days" präsentiert Bowie einen gelungenen Popsong, der vor allem auf Akustikgitarre und E-Gitarre aufbaut. Die Gitarrensounds auf "Fall Dog Bombs the Moon" erinnern an den Grundsound des genialen Songs Heroes. "Try Some, Buy Some" stammt im Original von George Harrison. So klingt der Song auch - ordentlich, aber nicht besonders aufregend. "Reality" geht vergleichsweise hart rockend ab. Bowie gibt hier eine volle Gitarren Breitseite, die synkopierten Drums wirken extrem wuchtig. "Bring Me the Disco King" stellt ein Kontrastprogramm zum Titelsong dar. Der Piano-Song klingt erstaunlich jazzig. Bowie versuchte zuvor mehrfach, den Song auf einem Album unterzubringen. Hier gelang es - aber irgendwie wird auch klar, warum es der langatmige Song zuvor nie auf ein Album schaffte.

Fazit Mit Reality legte David Bowie einen guten Nachfolger zu Heathen vor. Wo Heathen wie eine Symbiose aus frühen Bowie Sounds und modernen Bowie Sounds klingt, da orientiert sich Reality m. E. deutlicher an der Berlin-Phase von Bowie. Das ist keine schlechte Sache, daher ist Reality ungeachtet einiger Schwäche auch ein gutes Album.

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Trackliste
  1. New Killer Star 4:40
  2. Pablo Picasso (Jonathan Richman) 4:06
  3. Never Get Old 4:25
  4. The Loneliest Guy 4:11
  5. Looking for Water 3:28
  6. She'll Drive the Big Car 4:35
  7. Days 3:19
  8. Fall Dog Bombs the Moon 4:04
  9. Try Some, Buy Some (George Harrison) 4:24
  10. Reality 4:23
  11. Bring Me the Disco King 7:45

Rezensent: MP