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Review Stephan Bormann & Tom Götze (The 10 String Orchestra) - Pearls

Interpret: Stephan Bormann & Tom Götze (The 10 String Orchestra)

Titel: Pearls

Erscheinungsjahr: 2013

Genre: Gitarre-Instrumental

Bewertung: 8 von 10  (8/10)

 

Rezension/Review

Pearls ist der Titel eines Albums des 10 String Orchestras aka Stephan Bormann und Tom Götze. Das Album soll am 18.01.2013 via Acoustic-Music/Rough Trade erscheinen.

Stephan Bormann (Gitarre) und Tom Götze (Bass) sind keine ganz unbekannten Musiker – Tom Götze arbeitete als Bassist u. a. mit Adam Rogers, Mike Stern, den Pet Shop Boys, Armin Mueller-Stahl und Günther Fischer. Außerdem gehört er seit 1989 zur Band Dekadance aus Dresden, ist Gründungsmitglied der Dresdner Sinfoniker und hat seit 2000 Lehraufträge in Leipzig bzw. aktuell in Dresden.

Stephan Bormann ist u. a. als Gitarrist von Hands On Strings, Open Range, Volker Schlott und mit Cristin Claas bekannt. Bormann ist außerdem Professor für Gitarre Jazz/Rock/Pop und Buchautor.

Zwei musikalische Hochkaräter also, die sich hier zu einem 10 String Orchester zusammenfanden. Beide präsentieren einen Mix aus eigenen Songs, Fremdkompositionen (Peter Gabriel, Ralph Rainger, Sting) und dem Traditional Vöglein. Die Songs sind so arrangiert, dass sie von der Interaktion zwischen Gitarre und Bass leben. Der Bass agiert auf Augenhöhe mit der Gitarre und in der Form bieten beide einen Mix von Pop bis Jazz.

Das klingt fröhlich beschwingt auf "Breathless", mystisch bis verträumt mit ihrer Bearbeitung des Peter Gabriel Songs "Don't Give Up" und fetzig groovend auf "Cuembues". Auf "If I Should Loose You" bieten die beiden einen Mix aus Klassik und Flamencoelementen, "Dipita" klingt nach Weltmusik und "Eric Would Like It" ist eine Hommage an den balladesken Akustik-Clapton. Die Bearbeitung von Stings "Whenever I Say Your Name" klingt relativ jazzig, "Our Point Of View" besitzt als Strummingsong ein luftige bis fröhliche Note, während die abschließende Bearbeitung des Traditionals "Vöglein" wunderschön balladesk angelegt ist.

Fazit Über die Qualität beider Musiker muss man nicht viel Worte verlieren. Worte verlieren darf man aber über dieses Album. Beide präsentieren sich als profunde Musiker, die aber nur selten ihre technischen Fähigkeiten in den Vordergrund rücken. Alles dreht sich um den Song und die Interaktion als Duo. So laden Bormann und Götze zu einer Reise durch 9 Songs in unterschiedlichen Grundstimmungen ein. Das wirkt ungemein schlüssig und sollte nicht nur Gitarristen/Bassisten ansprechen. Wer auf gut gemachte akustische Instrumentale Musik steht, der wird hier vorzüglich bedient - mit akustischen Perlen eben.

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Trackliste
  1. Breathless (Bormann) 3:48
  2. Don't Give Up (P. Gabriel) 4:18
  3. Cuembues (Götze) 4:49
  4. If I Should Loose You (R. Rainger) 7:17
  5. Dipita (Bormann) 4:09
  6. Eric Would Like It (Götze) 5:08
  7. Whenever I Say Your Name (Sting) 6:07
  8. Our Point of View (Bormann) 4:46
  9. Vöglein (Trad.) 4:57

Rezensent: MP