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Albumbesprechung The Beatles - Let It Be

Interpret: The Beatles

Titel: Let It Be

Erscheinungsjahr: 1970

Genre: Pop, Rock

Bewertung: 6 von 10  (6/10)

 

Rezension/Review

Let It Be war das zwölfte und letzte Album der Beatles. Im Prinzip war schon während der Aufnahmen klar, dass die Beatles Geschichte sind. Trotz dieser Tatsache hörte sich das Material des Albums gut an. Auch die Kritiker bedachten Let It Be mit viel Lob. Die Band war mit der Endabmischung durch Phil Spector und dessen Wall Of Sound aber gänzlich unzufrieden. Ein spätes Ergebnis dieser Unzufriedenheit war die Aufnahme Let It Be Naked im Jahr 2003, auf der die Songs im unbearbeiteten Zustand zu hören waren.

Die Songs

"Two of Us" ist ein schöner Song mit prägnanten Akustikgitarren. Paul erzählt von seiner noch recht frischen Beziehung zu Linda. Der Blues "Dig a Pony "wird von Billy Prestons Pianoparts geprägt. "Across the Universe" sollte ursprünglich nicht mit auf das Album. Das wäre schade gewesen, denn es handelt sich um einen der schönsten Songs von John. Es ist zugleich auch einer der Songs, welcher sehr stark durch Spectors Sounds verändert wurde. "I Me Mine" gehört zu den sentimentaleren Songs von George Harrison. Der Song beginnt verhalten, legt allerdings im weiteren Verlauf an Tempo und Härte zu. "Dig It" ist, wie Maggie Mae, Teil einer Jamsession. Letztlich blieben vor allem Aneinanderreihungen von Worten übrig. "Let It Be" ist eine brillante Ballade, die zweifellos zu den schönsten Beatles Songs zählt. McCartney singt die Pianoballade hervorragend, der Solopart wirkt majestätisch schön.

"Maggie Mae" ist ein kurzes Stück einer Jamsession. Der Song basiert auf einem Liverpooler Traditional. "I've Got a Feeling" gehört zu den härteren Songs der Beatles und zu den härtesten, die Paul je gesungen hat. Da musste er seine Stimme mächtig strapazieren. "One After 909" ist eine klassische Rock'n'Roll-Nummer, die auch gut auf eines der ersten Alben gepasst hätte. "The Long and Winding Road" ist wieder einmal so eine Ballade von Paul, die einem gehörige Schauer über den Körper jagen kann. Das klingt zwar sehr sentimental, aber auch sehr gut. "For You Blue" ist eine Harrison Komposition. Der schnelle shufflige Blues wird schwerpunktmäßig mit akustischer Gitarre dargeboten. "Get Back" schließt das Album groovig und bluesig ab.

Fazit Let It Be war das letzte Album der Beatles. Die Band war mit dem Album letztlich unzufrieden, weil Phil Spector heftig mit seinem Wall Of Sound an den Songs manipulierte. Wie es wirklich klingen sollte, kann man auf Let It Be Naked nachhören. Ungeachtet dessen enttäuschten die Beatles mit ihrem Abschiedsalbum aber nicht. Oft klingt das Material blueslastig und tendiert manchmal zum Rock'n'Roll. Dazu gibt es schöne Balladen. Der Titelsong gehört zum Besten, was die Band je aufgenommen hat. The Long And Winding Road ist eine vorzügliche Ballade, ähnlich verhält es sich mit Across The Universe. Ein angemessener, wenn auch nicht überragender Abschied der Fab Four.

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Trackliste
  1. Two of Us 3:33
  2. Dig a Pony (live) 3:52
  3. Across the Universe 3:47
  4. I Me Mine (Harrison) 2:25
  5. Dig It (Lennon/McCartney/Harrison/Starkey) 0:49
  6. Let It Be 4:01
  7. Maggie Mae (traditional, arr. by Lennon/McCartney/Harrison/Starkey) 0:41
  8. I've Got a Feeling (live) 3:37
  9. One After 909 (live) 2:52
  10. The Long and Winding Road 3:37
  11. For You Blue (Harrison) 2:32
  12. Get Back 3:07
  13. auf einer späteren Version waren enthalten:
  14. Don't Let Me Down
  15. Save The Last Dance
  16. Teddy Boy

Rezensent: MP