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CD-Kritik Bad Company - Run With The Pack

Interpret: Bad Company

Titel: Run With The Pack

Erscheinungsjahr: 1976

Genre: Rock

Bewertung: 6 von 10  (6/10)

 

Rezension/Review

Run With The Pack ist das dritte Studioalbum der Band Bad Company. Das Album erschien im Jahr 1976. In Großbritannien erreichte die Band Rang 3 der Charts, allerdings bedeutete Rang 5 in den USA dort die bislang schlechteste Chartplatzierung. Dafür war es aber das erste Album der Band, welches in den USA mit Platin ausgezeichnet wurde.

Bad Company war, mehr oder weniger, ein Folgeprojekt der Band Free. Zumindest waren zwei ehemalige Free-Musiker dabei, der Gitarrist kam von den stilistisch durchaus verwandten Mott The Hoople. Einzig Bassist Burrell kam aus einer anderen Ecke. Musikalisch schielten Bad Company von Anfang an auf den lukrativen US-Markt. Musikalisch bedeutete das eine gewisse Annäherung an den dort beliebten AOR. Im Mix bot die Band dem Hörer härteren US-typischen Rock mit Bezügen zum Rock'n'Roll sowie Balladen mit Countryeinflüssen.

Die Songs:

"Live for the Music" eröffnet das Album rockig. Ein grooviger Midtempo-Song, der relativ sparsam instrumentiert ist. Ein typischer Bad Company Rocksong mit einer guten Free-Note. Mit "Simple Man" folgt eine Ballade mit einem gewissen Countryeinschlag. Im Wechsel gibgt es mit "Honey Child" einen fett instrumentierten Boogie-Rock. Die nächste Ballade folgt mit "Love Me Somebody". Auch wenn das manchmal fast schon etwas schmalzig klingt, so schafft die Band hier doch einen richtig guten Song mit Gänsehautfaktor. Den verdanken wir vor allem dem brillant shoutenden Paul Rodgers. Als ob die Band eine Regel einhalten wollte, gibt es mit dem Titeltrack den nächsten rockigen Song.

Mit "Silver, Blue and Gold" hält die Band die Wechselregel ein. Der Song ist wieder relativ balladesk gehalten. "Young Blood " geht besser ab. Die Band performt das Cover eines Leiber/Stoller/Pomus Songs ordentlich. "Do Right by Your Woman" ist wieder eine Ballade von Paul Rodgers. Die Band bleibt dem steten Wechsel treut und legt mit "Sweet Lil' Sister" einen trockenen Rocksong ohne Firlefanz vor. "Fade Away" lässt das Album sehr soft ausklingen. Es handelt sich um eine schmachtende Ballade mit Orchester, die aber ganz ordentlich klingt.

Fazit Bad Company stehen in der Tradition von Bands wie Free oder Mott The Hoople. Beides allgemein anerkannte Bands mit einem sehr reduzierten Rockstil. Die großen Einzelleistungen fehlen in der Regel (sieht man mal von Rodgers' Gesang ab oder den Gitarrenparts des frühen Kossoff). Auch Bad Company fallen weniger durch Einzelleistungen auf. Drummer Kirke und Bassist Burrell agieren bodenständig und banddienlich. Ralphs spielt keine extrem bedeutsamen Sachen auf der Gitarre, aber auch er spielt jederzeit bodenständig und teamorientiert. Einzig Paul Rodgers thront etwas über dem Ganzen. Er veredelt die Songs, vor allem auf den Balladen kann er nachhaltig glänzen. Das macht auch viel vom Reiz dieses Albums aus.

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Trackliste
  1. Live for the Music (Ralphs) 3:58
  2. Simple Man (Ralphs) 3:37
  3. Honey Child (Burrell/Ralphs/Rodgers) 3:15
  4. Love Me Somebody (Rodgers) 3:09
  5. Run With the Pack (Rodgers) 5:21
  6. Silver, Blue and Gold (Rodgers) 5:03
  7. Young Blood (Leiber/Stoller/Pomus) 2:37
  8. Do Right by Your Woman (Rodgers) 2:51
  9. Sweet Lil' Sister (Ralphs) 3:29
  10. Fade Away (Rodgers) 2:54

Rezensent: MP