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Albumbesprechung Annihilator - Alice In Hell

Interpret: Annihilator

Titel: Alice In Hell

Erscheinungsjahr: 1989

Genre: Thrash Metal

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Alice In Hell ist das Debütalbum der Band Annihilator. Das Album wurde im Jahr 1989 veröffentlicht. Annihilator ist im Prinzip das Projekt des Gitarristen Jeff Waters. Der Gitarrist bildet die einzige Bandkonstante. Er schreibt die Songs, er produziert das Material, er spielt Gitarre. Manchmal kümmert er sich auch um alle Instrumente. Hinter alledem könnte man einen Ego-Trip vermuten - das wurde Waters zumindest des öfteren vorgeworfen. Seine Arbeiten waren, seit Erscheinen des Debütalbums Alice In Hell, insgesamt von wechselnder Qualität. Dieses Debütalbum ist jedoch über jeden Zweifel erhaben und zählt zu den Meilensteinen des Thrash-Metal. So sei es!

Dabei beginnt das Album alles andere als thrashig. "Crystal Ann" ist ein instrumentaler Song mit Akustikgitarren. Das bewegt sich irgendwo zwischen Klassik und spanischer Musik. Danach geht es aber schon mehr zur Sache. Mit "Alison Hell" präsentiert Waters einen seiner besten Songs überhaupt. Eine abwechslungsreiche Nummer, die im besten Sinn zwischen klassischem Heavy Metal und Thrash Metal pendelt. Der nächste Song "W.T.Y.D." geht noch etwas mehr zur Sache und ist im Up-Tempo Bereich angesiedelt. Noch stärker Richtung Thrash geht es mit "Wicked Mystic". Etwas abwechslungsreicher klingt "Burns Like A Buzzsaw Blade", der wiederum zwischen Thrash Metal und klassischemn Heavy-Metal pendelt. Noch mehr Abwechslung gibt es auf "Word Salad". Der Song beginnt mit klassischen fetten Heavy-Gitarren, danach drückt Waters auf die Tube und wirft etliche interessante Ideen und ein wahnwitziges Solo in den Ring.

"Schizos (Are Never Alone) (Parts 1 & 2)" vermittelt durchaus einen etwas schizoiden Eindruck. Ein Song, der einerseits durch hämmernden Thrash und andererseits durch einen drückenden und etwas verschleppten Beat zusammengehalten wird. Mit "Ligeia" vertont Waters eine Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe. Der Song ist thrashig und stellenweise rasant schnell gespielt. "Human Insecticide" ist ebenfalls wieder gut umgesetzt. Der Song bietet mit einem permanenten Wechsel aus langsamen und ultraschnellen Parts viel Abwechslung.

Fazit Hut ab, Herr Waters. Mit Alice In Hell hat der Mann ein vorzügliches Album des Thrash-Genre abgeliefert und zweifellos eines der besten Bandalben überhaupt. Jeff Waters zeigt, dass man Thrash-Metal nicht nur ultrahart und schnell präsentieren muss. Da gibt es durchaus Platz für klassische Heavy-Ideen und Breaks und akustisches Material und allerlei Facetten, dennoch bleibt es Thrash-Metal.

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Trackliste
  1. Crystal Ann (Waters) 1:40
  2. Alison Hell (Bates, Waters) 5:00
  3. W.T.Y.D. (Bates, Waters) 3:56
  4. Wicked Mystic (Waters, Weil) 3:38
  5. Burns Like a Buzzsaw Blade (Bates, Waters, Weil) 3:33
  6. Word Salad (Waters) 5:49
  7. Schizos (Are Never Alone), Parts. I & II (Waters) 4:32
  8. Ligeia (Waters) 4:47
  9. Human Insecticide (Bates, Waters) 4:50
  10. Powerdrain (Demo) (1998 re-release) 2:49
  11. Schizos (Are Never Alone), Parts. I & II (Demo) (1998 re-release) 4:18
  12. Ligeia (Demo) (1998 re-release) 4:56

Rezensent: MP