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Albumbesprechung New Triumvirat - presents Pompeii

Interpret: (New) Triumvirat

Titel: presents Pompeii

Erscheinungsjahr: 1977

Genre: Symphonischer Pop, Prog-Rock, AOR

Bewertung: 6 von 10  (6/10)

 

Rezension/Review

Pompeii war das fünfte Album der Band Triumvirat. Das Album erschien im Jahr 1977, genau genommen war es das einzige Album der Band New Triumvirat. Hintergrund dieser sonderbaren Situation waren Streitigkeiten hinter den Kulissen. Die ehemaligen Kollegen konnten Jürgen Fritz die Nutzung des Namens Triumvirat für dieses Album wohl erfolgreich streitig machen, das Plattencover bestätigt das zumindest. So kam es zu dem einmaligen Auftritt der Band New Triumvirat. Tatsächlich hatte sich in der Band personell einiges getan. Drummer Bathelt und Bassist Frangenberg waren nicht mehr dabei. Fritz baute mit Sänger Barry Palmer eine neue Band auf. An den Drums saß Studiocrack Curt Cress. Den Bass übernahm der ebenfalls bekannte Studiomusiker Dieter Petereit. Letztlich handelt es sich um ein Produkt von Jürgen Fritz, denn alle drei Mitmusiker wurden lediglich als Gastmusiker genannt.

Musikalisch waren die personellen Wechsel ohnehin eher Nebensache, da Fritz schon immer der Macher war und den Kurs der Band bestimmte. Schon auf Old Loves Die Hard hatte er in starkem Maß Pop, AOR und Mainstream einfließen lassen. Das war auch hier so. Erstaunlich war jedoch, dass der Proganteil, im Vergleich zu Old Loves, gefühlt höher war. Erstaunlich auch deshalb, weil schon das ein Jahr später erschienene Album A La Carte reinrassiger AOR war.

Die Songs:

The Earthquake 62 a.d. beginnt verheißungsvoll. Nach Meeresrauschen gibt es klassischen Prog mit Anleihen an ELP, im weiteren Verlauf wird es symphonischer und eingängiger. Journey of a Fallen Angel verzichtet praktisch komplett auf Prog-Rock Anteile, den Song könnte man am besten als eine Art Soft-Rock bezeichnen. Viva Pompeii ist eine Mischung aus symphonischem Pop und subtilen Prog-Anteilen und Elementen aus dem Jazz-Fusion, was ich in der Form von Fritz noch nie gehört hatte. The Time of Your Life…(?) entwickelt sich nach einem schönen Instrumentalpart zu einem eingängigen Pop-Song.

The Rich Man and the Carpenter hält den eher eingängigen Kurs und orientiert sich am AOR. Dance on a Volcano nimmt, trotz weiterer AOR Elemente, deutlich Fahrt Richtung Prog auf. Vesuvius 79 a.d. beginnt mit guten Drumparts, im weiteren Verlauf pendelt der Song zwischen Prog und Pop. The Hymn ist einer der bekanntesten Songs von Triumvirat und entwickelte sich zu einem kleinen Hit. Die symphonische Popballade hat etwas Erhabenes und klingt nicht schlecht. Auf der Remaster CD befindet sich als Bonustrack der Radio Edit von The Hymn.

Fazit Insgesamt verabschiedeten sich Triumvirat mit diesem Album vom Prog-Rock bzw. Klassik-Rock. Die Band kann das Abgleiten ins belanglose AOR Lager aber durch einige gute Instrumentalsequenzen verhindern. Qualitativ gibt es, wie immer, wenig zu mäkeln. Fritz spielt perfekt, Drummer Cress und Bassist Petereit sind professionelle Musiker und Sänger Palmer klingt gut. Vor allem aufgrund der Songs The Earthquake und Viva Pompeii und dem ordentlichen The Hymn würde ich das Album als ordentlich gelungen bezeichnen.

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Trackliste
  1. The Earthquake 62 a.d. 6:17
  2. Journey of a Fallen Angel 6:13
  3. Viva Pompeii 4:16
  4. The Time of Your Life…(?) 4:35
  5. The Rich Man and the Carpenter 5:54
  6. Dance on a Volcano 3:30
  7. Vesuvius 79 a.d. 6:33
  8. The Hymn 7:09
  9. The Hymn (Boonustrack - Edit, Singleversion)

Rezensent: MP