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Albumbesprechung Bruce Springsteen - Born In The USA

Interpret: Bruce Springsteen

Titel: Born In The USA

Erscheinungsjahr: 1984

Genre: Rock

Bewertung: 9 von 10  (9/10)

 

Rezension/Review

Born In The USA ist das siebte Studioalbum von Bruce Springsteen. Das Album stellte einen gewissen Bruch in den Traditionen dar. Springsteen tendierte zwar schon auf den vorhergehenden Alben Richtung Rockmusik. Hier präsentierte er aber zum ersten Mal durchgängig eine radiotaugliche Rockmusik. Der Boss setzte auf dem Album das erste Mal in stärkerem Maß Synthesizer ein. Das Album wurde aber, obwohl es etwas mit Springsteens Traditionen brach, sowohl von den Fans als auch Kritikern sehr gut aufgenommen. Es ist das bestverkaufte Springsteen Album überhaupt. Springsteen koppelte nicht weniger als sieben Singles aus dem Album aus und die waren alle recht erfolgreich. Auch das ist mehr als ungewöhnlich für ein klassisches Springsteen Album.

Die Songs

Das Album startet mit einem kraftvollen hymnenhaften Rocker. Born in the U.S.A. könnte als Hymne für die USA missverstanden werden, Ronald Reagan bedankte sich angeblich sogar beim "Patrioten" Springsteen. Allerdings hätte Reagan da auch mal zwischen den Zeilen lesen sollen. Cover Me ist eine groovige und gut tanzbare Nummer. Sie war wohl ursprünglich für die Disco Queen Donna Summer gedacht. Springsteen nahm den Song dann aber doch selbst auf. Darlington County ist ein cooler Rocksong mit Country-/Southernnote und stellt wahrscheinlich eine Hommage an den gleichnamigen Ort dar. Working on the Highway ist eine Rock'n'Roll bis Hillbilly Nummer. Es handelt sich um einen der wenigen nicht ausgekoppelten Songs, der trotzdem lange Bestandteil des Live-Setups der Band war. Downbound Train ist ein wunderbar relaxter und zeitgemäßer Singer Songwriter Titel. Mit I'm on Fire folgt ein atmosphärischer Song mit einem Rockabilly Touch.

No Surrender ist ein opulenter und eingängiger Rocksong. Angeblich kam er nur auf das Album, weil Steven van Zandt darauf bestand. Bobby Jean ist ein mit 50s Touch, für Springsteen Verhältnisse, überraschender Titel. I'm Goin' Down ist ein Up-Tempo Song im typischen Singer Songwriter Stil Springsteens. Das Tempo steht in scharfem Kontrast zum eher traurigen Text. Glory Days gehört zu den wichtigsten Songs des Albums. Ein grooviger Rocksong mit 60s Anleihen. Dancing in the Dark war einer der letzten Songs, den Springsteen für das Album schrieb. Soweit ich weiß, wurde der Song als erste Single ausgekoppelt und wohl auch nur zu dem Zweck geschrieben. My Hometown ist zum Abschluss eine gelungene Ballade mit viel Synthie-Einsatz.

Fazit Wie gesagt handelt es sich bei diesem Album um einen gewissen Stilbruch für Springsteen. Wenn ich mich noch richtig erinnere, war zu dem Zeitpunkt bei ihm alles irgendwie anders. Der Boss trat plötzlich mit abgerissenen Ärmeln auf, damit jeder seine mittlerweile gut aufgepumpten Oberarme sehen konnte. Der Boss zeigte, was er hatte. Das Album war ähnlich. Ein vergleichsweise hartes und rockiges Album mit sehr eingängigen und radiotauglichen Songs, Springsteen wollte es allen zeigen und schielte sicherlich primär auf den kommerziellen Erfolg. Aber selbst in der Form kann er recht gut bestehen, denn Born In The USA gehört zum Besten, was der Boss überhaupt gemacht hat.

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Trackliste
  1. Born in the U.S.A. 4:39
  2. Cover Me 3:27
  3. Darlington County 4:48
  4. Working on the Highway 3:11
  5. Downbound Train 3:35
  6. I'm on Fire 2:37
  7. No Surrender 4:00
  8. Bobby Jean 3:46
  9. I'm Goin' Down 3:29
  10. Glory Days 4:15
  11. Dancing in the Dark 4:00
  12. My Hometown 4:34

Rezensent: MP