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Albumbesprechung Radiohead - Hail To The Thief

Interpret: Radiohead

Titel: Hail To The Thief

Erscheinungsjahr: 2003

Genre: Alternative Rock, Art-Rock

Bewertung: 8 von 10  (8/10)

 

Rezension/Review

Hail to The Thief ist das sechste Album der Band Radiohead. Das Album erschien im Jahr 2003. Mittlerweile steht die ehemalige Brit-Pop/Grunge Band mit beiden Beinen in einer hochgelobten Mixtur aus Alternative-Rock und Art-Rock. Für diese Vorwärtsbewegung werden Radiohead geliebt, mit Hail To The Thief dürften sie sich diesbezüglich noch beliebter machen.

Die Songs

"2 + 2 = 5 (The Lukewarm.)" beginnt balladesk und leicht dissonant, der Song steigert sich permanent in einen guten Mix aus Brit-Pop und Alternative-Rock. "Sit Down Stand Up (Snakes & Ladders)" beginnt bedächtig und hält ein moderates Tempo. Interessant die Kraftwerk ähnlichen E-Drums und die Temposteigerung gegen Ende. "Sail to the Moon (Brush the Cobwebs out of the Sky)" wird von einer getragenen Stimmung dominiert, "Backdrifts (Honeymoon Is Over)" wirkt düster und minimalistisch. "Go to Sleep (Little Man Being Erased)" spannt den Bogen über folkiges Akustikmaterial und Britpop hin zu psychedelischen Elementen. "Where I End and You Begin (The Sky Is Falling In)" ist eine Britpop-Nummer mit groovigem Drum- und Bassintro.

"We Suck Young Blood (Your Time Is Up)" ist eine abwechslungsreiche Nummer, welche zwischen Pianoballade und Psychedelia pendelt. "The Gloaming (Softly Open Our Mouths in the Cold)" wird von E-Drums, Soundspielereien und schrägem Gesang geprägt. "There There (The Boney King of Nowhere)" erinnert an die psychedelischen 60s. "I Will (No Man's Land)" ist ein kurzer und sparsam instrumentierter Song, "A Punchup at a Wedding (No No No No No No No No)" eine melodiöse Pianoballade, während "Myxomatosis (Judge, Jury & Executioner)" von einem abgedrehten Rhythmus mit einer fetten Synthielinie und gutem Gesang geprägt wird. "Scatterbrain (As Dead as Leaves)" ist eine langsame E-Gitarrennummer mit psychedelischem Einschlag. "A Wolf at the Door (It Girl Rag Doll)" klingt zum Abschluss relaxt und wiederum leicht psychedelisch.

Fazit Wie alle Alben von Radiohead ist auch Hail To The Thief alles andere als ein gewöhnliches Album. Auch dafür gab es viele positive Kritiken, die Meinungen zum Album gingen aber etwas auseinander. Ich würde das Album als sehr gutes Album einer sehr guten Band bewerten. Radiohead übertreiben auf dem Album den Einsatz elektronischer Spielereien und Soundcollagen nicht. Die Band bietet sogar erstaunlich rockige Songs, die weniger auf Komplexität denn Eingängigkeit schielen. Hail To The Thief ist ein interessantes Rockalbum, endlich wieder mit gut wahrnehmbarer Gitarre und Klavier, stilistisch aber weit entfernt von OK Computer.

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Trackliste
  1. 2 + 2 = 5 (The Lukewarm.) 3:19
  2. Sit Down. Stand Up. (Snakes & Ladders.) 4:19
  3. Sail to the Moon. (Brush the Cobwebs out of the Sky.) 4:18
  4. Backdrifts. (Honeymoon Is Over.) 5:22
  5. Go to Sleep. (Little Man Being Erased.) 3:21
  6. Where I End and You Begin. (The Sky Is Falling In.) 4:29
  7. We Suck Young Blood. (Your Time Is Up.) 4:56
  8. The Gloaming. (Softly Open Our Mouths in the Cold.) 3:32
  9. There There. (The Boney King of Nowhere.) 5:23
  10. I Will. (No Man's Land.) 1:59
  11. A Punchup at a Wedding. (No No No No No No No No.) 4:57
  12. Myxomatosis. (Judge, Jury & Executioner.) 3:52
  13. Scatterbrain. (As Dead as Leaves.) 3:21
  14. A Wolf at the Door. (It Girl. Rag Doll.) 3:23

Rezensent: MP