Beachten Sie bitte vor Nutzung der Webseite die Datenschutzerklärung. Mit Nutzung der Webseite akzeptieren Sie diese.

Albumbesprechung Pirates - Skull Wars

Interpret: The Pirates

Titel: Skull Wars

Erscheinungsjahr: 1978

Genre: Blues-Rock, Rock'n'Roll

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Skull Wars ist der Titel eines Albums der englischen Band The Pirates. Das Album erschien im Jahr 1978.

Die Geschichte der Pirates ist interessant und gleicht einer kleinen Reise in die Vergangenheit der britischen Beat-/Rock'n'Roll Szene. Die Pirates gab es schon in den ausgehenden 1950er Jahren. Dort feierte die Band mit Sänger Johnny Kidd als Johnny Kidd And The Pirates große Erfolge. Die Band war in England sehr angesagt und wurde in einem Atemzug mit den Großen des Rock'n'Roll genannt. Johnny Kidd verstarb 1966 und die Band wurde zunächst aufgelöst. Einige Bandmitglieder reaktivierten die Pirates um 1976, mitten in der Punkbewegung. Die LP Out Of Their Skulls kam damals überraschend gut an. Die Band spielte im Geist der 60er Jahre einen sehr schnörkellosen und geradlinigen Rock. Genau das, was die Punkbewegung einforderte. Die Pirates hatten unglaublichen Erfolg mit ihrer Musik. Sie wurden von den Punkfans nicht nur angenommen, sondern geradezu verehrt. Anscheinend respektierten die jungen Hörer, dass da ein Band spielte, welche die Roots des Punk verkörperte. So gelang es den Pirates, über eine gewisse Zeit vom Punk Boom zu profitieren. Sie spielten ein paar gute Alben ein, die ganz gut ankamen - aber andererseits kommerziell nicht allzu erfolgreich waren. Dafür konnten sich die Pirates als Liveband einen guten Ruf aufbauen.

Nach Out Of Their Skulls war das vorliegende Album das zweite der Pirates seit 1976. Schon mit den ersten Tönen wird klar, warum es für die Band so gut lief. Sie präsentierten einen härteren und schnelleren Blues Rock bzw. Rock'n'Roll. Manche Refrains haben durchaus Punkqualität (z. B. All In It Together oder Dr. Feelgood). Bassist Johnny Spence singt prächtig und kräftig. Mick Green spielt die schon früher bekannten Gitarrenmotive, welche Wilco Johnson von Dr. Feelgood so stark beeinflussten. Und dazu legt Drummer Frank Farley ein gutes rhythmisches Fundament.

Fazit Viel mehr muss man dann auch zu so einem Album nicht sagen. Die Pirates bieten eben das, was man damals wieder hören wollte: ehrlichen schnörkellosen Rock'n'Roll. Genau das richtige auch für die damaligen Anhänger der Punkbewegung. Darüber hinaus spielten die Pirates anno 1978 auch etwas härter als noch in den 1960ern, was wiederum für Fans des härteren Rock durchaus von Interesse sein könnte. Also: ein grundehrliches Paket einer hart arbeitenden Band, interessant für Fans des Classic-Rock - für traditionelle Blueser oder Rock'n'Roller könnte das Ganze etwas zu hart ausfallen. Aber Reinhören lohnt sich allemal.

Anzeige

Album bei Amazon ansehen
*Bitte beachten Sie: als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Aus diesem Grund wird ein Tracking Cookie gesetzt, wenn Sie auf den Amazon-Link klicken

Trackliste
  1. Long Journey Home
  2. Dr. Feelgood
  3. All In It Together
  4. Johnny B. Goode's Good
  5. Johnny B. Goode (Live)
  6. Talking About You
  7. I'm In Love Again
  8. Voodoo
  9. Four To The Bar
  10. Honey Hush
  11. Diggin' My Potatoes
  12. Shake Hands With The Devil

Rezensent: MP