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Albumbesprechung Tom Petty & The Heartbreakers - Long After Dark

Interpret: Tom Petty & The Heartbreakers

Titel: Long After Dark

Erscheinungsjahr: 1982

Genre: (Heartland)Rock

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Long After Dark ist ein Album von Tom Petty und seinen Heartbreakers. Es war das fünfte Album der Band, erschienen ist es im Jahr 1982. Seinen Durchbruch konnte Petty bekanntlich mit dem 1979er Album Damn The Torpedoes feiern. Im Vergleich dazu muss man die Verkaufszahlen von Long After Dark als enttäuschend bezeichnen. Das Album chartete schwächer (USA Rang 9, UK Rang 45) und erhielt in den USA 'nur' Gold. Auch die Bewertungen zum Album fielen in der Regel etwas verhalten aus.

Tom Petty wurde in Deutschland vor allem durch Mainstream Songs wie Learning To Fly oder Into The Great White Open bekannt. Auch durch seine Mitarbeit bei den verzichtbaren Travelling Wilburys erlangte er einige Bekanntheit. Darüber wird oft vergessen, dass Petty in den frühen Achtzigern mit den Heartbreakers eine richtig gute Combo am Start hatte und guten amerikanischen Rock ('n'Roll) pflegte. Damn The Torpedos war eines der guten Frühwerke, auch das vorliegende Long After Dark gehört noch in die Kategorie. Es ist einfach so, dass die Songs allesamt vergleichsweise einfach gestrickt sind. Es sind gut funktionierende Singer Songwriter Songs in bester US Tradition - auf diesem Album vielleicht stärker im AOR angekommen als auf Damn. Das beginnt mit dem eingängigen One Story Town und endet im kaum weniger eingängigen A Wasted Life. Dazwischen liegen Songs, welche alle nach ähnlichen Mustern gestrickt sind. Allesamt softe bis midtempo Rocker mit gewissen Vergleichbarkeiten z. B. zu Springsteen oder Mellencamp. In der Regel baut Petty auf treibende Gitarrenrocksongs, selten bestimmen die Keyboardparts den Song (z. B. auf You Got Lucky).

Fazit Petty und die Heartbreakers legen mit Long After Dark ein gut funktionierendes Rockalbum in bester US-Singer Songwriter Tradition vor. Es herrscht eine gewisse gitarrenlastig vor, dabei fehlen aber typischerweise die großen Soloexkursionen. Das gilt auch für die Keyboards, die in der Regel dezente Akzente setzen. Das Konzept geht auf, die Songs sind extrem eingängig gestaltet mit melodischen Strophen, kurzen Bridges und zwingenden Refrains. Damit bedient Petty klassische Muster und Klischees, man kann über den Innovationsfaktor eines solchen Albums daher auch streiten. Am Ende läuft alles, zumindest für meinen Geschmack, aber einfach geschmeidig und gut.

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Trackliste
  1. A One Story Town 3:06
  2. You Got Lucky (Petty, Mike Campbell) 3:37
  3. Deliver Me 3:28
  4. Change of Heart 3:18
  5. Finding Out (Petty, Campbell) 3:36
  6. We Stand a Chance 3:38
  7. Straight into Darkness 3:49
  8. The Same Old You (Petty, Campbell) 3:31
  9. Between Two Worlds (Petty, Campbell) 5:12
  10. A Wasted Life 4:35

Alle Songs von Petty, sofern nicht anders notiert

Rezensent: MP