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Review Pelagic Zone - Pelagic Zone

Interpret: Pelagic Zone

Titel: Pelagic Zone

Erscheinungsjahr: 2013

Genre: Jazz-Fusion, Westcoast, Funk-Rock

Bewertung: 8 von 10  (8/10)

Rezension/Review

Pelagic Zone ist ein Album der gleichnamigen Hamburger Band Pelagic Zone. Das Album erschien am 24.05.2013 zunächst im Eigenvertrieb über Cranky Crustacean Sound, später auch im Vertrieb über Justforkicks.

Bei Pelagic Zone handelt es sich um eine Formation aus Hamburg, zum Zeitpunkt der Einspielung des Albums bestehend aus: Bernd Ubben (Gitarren, Leadvocals), Peter Urban (Drums, Percussion, Background Vocals, Mixing), Martin "Maui" Mundt (Keyboards, Background Vocals) und Julian Bohne (Bass, Background Vocals). Als Gäste sind Birte Königshoff (Gesang auf Track 5) und Käpt'n Henk Wagner (Background Vocals auf Track 4) dabei.

Pelagic Zone bewegen sich in einem interessanten Feld, es handelt sich um eine groovige Jam-Rockartige Musik mit Einflüssen aus Rock, Jazz-Fusion, Funk bis hin zu modernen Groovestyles.

Die Songs

  • Die Band legt mit "You are Pen" prima los. Der Song bewegt sich leicht federnd in einem Steely Dan artigen Sound aus Fusion, Funk und Westcoastleichtigkeit, dazu gibt es eine Portion Kraan'scher Spielfreude.
  • "Hummingbird" groovt gut, vielleicht mit mehr Jazz-Rock Flair. Wieder fühle ich mich etwas an Kraan/Peter Wolbrandt erinnert.
  • "How up (Do High Knee)" bildet wieder einen schönen Mix, dieses mal mit Anleihen an moderne Dance-Stilistiken und Anleihen an den 1970er Funk.
  • "Wanted" besitzt eine angenehme Komplexität und klingt nach Jazz-Rock, Prog und Krautrock.
  • "Trees" ist eine relaxte jazzige Nummer, die Ubben zusammen mit Birte Königshoff kredenzt.
  • "Fast or Far" groovt wieder mit einer gewissen Ähnlichkeit zu Steely Dan artigem Material, besonders der Gesang erinnert hier stark an Fagen und Becker.
  • "Hand Grenades & Harmonies" ist der komplexeste Song des Albums, den man durchaus dem Prog zuordnen könnte.
  • "Too Fiddy" groovt relaxt, mit schönen Spielereien die von psychedelischen Soundgewittern bis zu modernen GrooveStyles von allem etwas bietet.
  • "Void" beginnt mit einem locker groovenden Rockgitarrenriff, wieder legt die Band einen Song vor, der viel Westcoast Feeling besitzt.

Fazit Beachtlich, was uns die Band aus Hamburg da serviert. Das ist eine ungemein retro gerichtete Jam-Musik, die aber nie angestaubt klingt. Dabei ist es fraglich, ob die jungen Musiker viel von der damaligen Musik mitbekommen haben und jeden Vergleich kennen, den man bei einer Besprechung so fallen lässt. Vielleicht ist das aber auch gut so, denn was in den 1970ern oft etwas unbeholfen klang, fließt bei Pelagic Zone locker und leicht dahin. Pelagic Zone würde ich als eine Art Steely Kraan mit amtlichen modernen Grooves umschreiben. Jede Menge Retro Atmosphäre mit feinen Westcoast Sounds und Jazz-Rock plus Funk trifft auf eine gute Prise Kraut-Rock und gelegentliche Ausritte in moderne Groovestyles. Die Band versteht es gut, den Spaß an ihrer Musik auch auf einem Studioalbum zu präsentieren. Das besitzt immer einen gewissen Livecharakter und bedeutet Spielfreude auf hohem Niveau.

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Trackliste
  1. You are Pen 4:34
  2. Hummingbird 4:44
  3. How up (Do High Knee) 6:31
  4. Wanted 4:45
  5. Trees 2:44
  6. Fast or Far 5:08
  7. Hand Grenades & Harmonies 5:35
  8. Too Fiddy 3:03
  9. Void 5:59

Erhältlich ist das Album über www.pelagiczone.bandcamp.com

Rezensent: MP