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Albumbesprechung Mike Oldfield - Guitars

Interpret: Mike Oldfield

Titel: Guitars

Erscheinungsjahr: 1999

Genre: Ambient, Drum'n'Bass, New-Age

Bewertung: 5 von 10  (5/10)

 

Rezension/Review

Guitars ist ein Album von Mike Oldfield, das im Jahr 1999 veröffentlicht wurde. Von Mike Oldfield hörte man zuvor wenig Bedeutungsvolles. Unter anderem versuchte er sich, mit geringem Erfolg, an zwei Neuinterpretationen seines legendären Albums Tubular Bells. Das Album Guitars markierte, so gesehen, wieder einmal etwas relativ Eigenständiges und Neues. Oldfield brachte Guitars sozusagen als ein Konzeptalbum heraus. Das Konzept lautete: alle Sounds auf dem Album werden nur von Gitarren erzeugt. Das war natürlich nicht neu, aber zumindest nicht ganz gewöhnlich. Das Album Guitars liegt, mit der Konzeption, nicht gerade im Bereich des Mainstream und erreichte daher auch nirgendwo die Topregionen der Charts. Die Kritiken zum Album waren eher zurückhaltend.

Insgesamt ist die Grundausrichtung klar. Das Album wird von Gitarrensounds dominiert. Viele Songs bestehen aus normaler Gitarrenbegleitung und angenehmen Melodien einer Nylongitarre (z. B. Muse, Cochise, From The Ashes). Hin und wieder streut Oldfield E-Gitarrensounds ein, die an frühere Aufnahmen erinnern (z. B. auf Chochise, Summit Day, Four Winds). Die Versuche, per Gitarren auch Drumsounds zu erzeugen, sind zurückhaltend. Relativ stark kommt das bei Out Of Sight durch, weshalb der Song auch etwas nach Drum'n'Bass klingt. Die Songs bieten insgesamt durchaus Abwechslung mit einem Wechsel aus netten Gitarrenmelodien und interessanten flächigen Sounds und Klangmalereien. Selten wird es rockig, einmal wagt sich Oldfield an eine Art Bluesstruktur (B. Blues). Es überwiegt, über das ganze Album gesehen, eine New-Age ähnliche Klangstruktur.

Fazit Guitars hinterlässt bei mir einen zwiespältigen Eindruck. Oldfield wendet sich endlich mal wieder den Gitarren zu, was grundsätzlich zu begrüßen ist. Das Konzept, die Gitarre in Zentrum zu stellen und für alle Sounds zu nutzen, ist interessant - aber auch nicht neu. Manuel Göttsching hat mich diesbezüglich mit seinen Inventions for Electric Guitar mehr überzeugt, er nutzte das Instrument schon damals vielfältiger als es Oldfield hier macht. Im Grund ist das einfach eine nette Musik mit Begleitgitarre und Sologitarre. Es gibt wenig Experimente, Oldfield hält sich lieber an etwas beliebigen New-Age Sounds fest. Das alles hat er früher viel besser hinbekommen.

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Trackliste
  1. Muse 2:12
  2. Cochise 5:15
  3. Embers 3:51
  4. Summit Day 3:46
  5. Out Of Sight 3:48
  6. B. Blues 4:30
  7. Four Winds 9:32
  8. Enigmatism 3:32
  9. Out Of Mind 3:46
  10. From The Ashes 2:28

Rezensent: MP