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KurzInfo und Diskographie: Bob Marley & The Wailers

Bob Marley (eigentlich Robert Nesta Marley, 1945-1981) war einer der bekanntesten Reggae-Musiker weltweit. Der jamaikanische Musiker erlangte als Gitarrist und Sänger mit den Wailers Weltruhm. Mit der Band gelangen ihm einige Reggaeklassiker wie "I Shot The Sheriff", "Stir It Up", "Redemption Song", "Could you Be Loved","No Woman No Cry" oder etwa "Jamming". Neben seiner musikalischen Karriere galt Bob Marley als ein Hohepriester der Rastafari Bewegung.

Marley wurde im jamaikanischen Ort Nine Mile geboren. Als Sohn eines englischstämmigen Jamaikaners und einer einheimischen Jamaikanerin litt Marley, nach eigenen Angaben, unter einer fehlenden klaren Zugehörigkeit zu einer Nation bzw. Rasse. Möglicherweise war dies auch ein Grund dafür, dass sich Marley in starkem Maß für die Interessen der schwarzen Bevölkerungsgruppen vor allem in Afrika einsetzte. Eines seiner wichtigen Anliegen in Texten war die Heimführung der schwarzen Menschen nach Zion.

Marley konzentrierte sich schon mit 14 Jahren auf die Musik. 1962 folgten ersten Singles, die er mit geringem Erfolg unter dem Pseudonym Bobby Martell aufnahm.

Bob Marley und die Wailers

1963 gründete Bob Marley mit Bunny Wailer, Peter Tosh, Junior Braithwaite, Beverley Kelso und Cherry Smith die Band The Teenagers, aus der nach einigen Namensänderungen die legendären Wailers entstanden. Diese bestanden 1966 im Kern aus Bob Marley, Bunny Wailer und Peter Tosh.

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Zusammen mit seiner Frau Rita sowie Tosh und Wailer machte sich Marley daran, alte Aufnahmen neu aufzunehmen und in einem kommerzielleren Gewand zu präsentieren. Das alles funktionierte in Jamaika ganz gut, aber international reichte es noch nicht zum Durchbruch. Dazu kam außerdem ein für die Band ungünstiger Vertrag mit einem großen Plattenlabel. 1972 strandeten die Wailers ohne Vertrag in London. Dies sollte sich aber ganz positiv auf den Erfolg der Band auswirken. Island Records nahm die Band unter Vertrag, nachdem diese kurz zuvor ihr Zugpferd Jimmy Cliff verloren hatten. Relativ schnell wurde dann das Album "Catch A Fire" aufgenommen.

Dieses Album galt im Jahr 1973 als eines der bislang professionellsten Reggaealben. Die Wailers konnte modernsten Geräte und Techniken nutzen, Marley musste allerdings Zugeständnisse beim Endmix machen. Die Band verkaufte zwar nur wenige Alben, aber immerhin erhielten die Wailers erste positive Reaktionen der Fachpresse auch außerhalb von Jamaika. Schnell schob man das Album "Burnin'" nach, auch hier hielten sich die Verkaufszahlen in Grenzen. Aber Eric Clapton hörte den Song I Shot The Sheriff von diesem Album, coverte den Song und machte Bob Marley und die Wailers durch seine Coverversion noch bekannter.

In der Folge spielten die Wailers einige erfolgreiche Konzerte, allerdings löste sich die Band im Jahr 1974 zunächst auf. Angeblich wollten sich alle drei Kernmusiker (Marley, Wailer und Tosh) auf Solokarrieren konzentrieren. Trotz dieser Ansagen hielt Marley am Wailers Konzept fest und gründete eine neue Formation. Es folgte das Album "Natty Dread", auf dem der Song No Woman No Cry enthalten war. Dieser Song brachte den endgültigen Durchbruch für Bob Marley. Marley konnte den Erfolg mit dem 1976er Album Rastaman Vibration bestätigen, immerhin hielt sich das Album vier Wochen in den US Billboard Hot 100.

Marley, der sich schon immer politisch engagierte, war dadurch natürlich noch gefragter als zuvor. So lud man ihn 1976 zum Smile Jamaica Free-Concert ein. Das Konzert sollte zu einer Befriedung der zerstrittenen politischen Landschaft dienen, Marley wurde vom damaligen Premierminister Manley eingeladen. Zwei Tage vor dem Konzert wurden Marley, seine Frau und sein Manager in Marleys Haus von Unbekannten überfallen und niedergeschossen. Marley wurde dabei zwar nicht so stark verletzt wie seine Frau und der Manager, aber dennoch war sein Auftritt zwei Tage später eine kleine Sensation. Dabei trat er mit den Musikern von Zap Pow auf, seine Band trat aus Sicherheitsgründen nicht auf.

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Nach dem brutalen Attentat verließ Marley Jamaika und lebte die nächsten Jahre in England. Im notgedrungen gewählten Exil spielte er mit den Alben Exodus und "Kaya" zwei seiner höchstbewerteten Alben ein. Exodus hielt sich über 56 Wochen in den UK-Charts. Das Album mit den Singleshits Exodus, Waiting in Vain, Jamming und One Love gilt heute als ein Meilenstein der Rockgeschichte.

Nach dieser erfolgreichen Phase kehrte Marley im Jahr 1978 wieder nach Jamaika zurück. Auch hier trat Marley anlässlich eines politisch motivierten Konzerts auf, wieder ging es um extreme Streitigkeiten zwischen den großen Parteien. Dieses One Love Peace Concert ging in die Geschichte ein, weil Marley gegen Ende des Konzerts die zerstrittenen Parteiführer auf die Bühne holte und sie aufforderte, sich die Hände zu reichen.

1978 brachten die Wailers das Livealbum "Babylon By Bus" heraus, welches wiederum ein großer Erfolg wurde und von Kritikern gelobt wurden. 1979 folgte mit "Survival" ein Album, welches politischer gefärbt war als bisherige Alben. Dabei konzentrierte sich Marley in starkem Maß auf die Probleme der schwarzen Bevölkerung in Afrika und wandte sich gegen die Apartheid-Politik in Südafrika.

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1980 folgte mit "Uprising" ein stark religiös geprägtes Album von Marley. Mit dem Redemption Song enthält es einen der bekanntesten Songs von Marley. Auf diesem Song setzt sich Marley mit dem Tod auseinander, möglicherweise mit seinem eigenen Tod. Tatsächlich wurde bei Marley schon einige Jahre zuvor Krebs diagnostiziert, am 11. Mai 1981 verstarb Marley im Alter von 36 Jahren. 1983 wurde posthum das Album "Confrontation" veröffentlicht, im Jahr 1984 folgte der Sampler Legend, welcher sich zum bestverkauften Reggaealbum überhaupt entwickeln sollte.

 

Diskographie Bob Marley & The Wailers (Auszug)

  • The Wailing Wailers (1965)
  • Soul Rebels (1970)
  • Soul Revolution (1971)
  • The Best of The Wailers (1971)
  • Catch a Fire (1973)
  • Burnin' (1973)
  • Natty Dread (1974)
  • Live!(1975, Livealbum)
  • Rastaman Vibration (1976)
  • Exodus (1977)
  • Kaya (1978)
  • Babylon By Bus (1978, Livealbum)
  • Survival (1979)
  • Uprising (1980)
  • Confrontation (1983)
  • Legend (1984, Greatest Hits)
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